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Mercedes unterstellt Ferrari: Die bluffen doch nur!

Für viele Experten ist Mercedes nach der ersten Testwoche 2020 in Barcelona WM-Favorit, aber Mercedes glaubt, dass vor allem Ferrari noch einiges im Köcher hat

Für Ferrari hat die Formel-1-Saison 2020 nicht nach Wunsch begonnen. Nach drei Testtagen in Barcelona beträgt die Differenz zwischen der schnellsten Ferrari- (P8) und der schnellsten Mercedes-Zeit (P1) 2,422 Sekunden. Ferrari hat bisher 354, Mercedes 494 Runden geschafft. Das muss in diesem Frühstadium der Entwicklung noch nicht viel bedeuten - ist aber ein erster Indikator für Melbourne, wie Ferrari bereits offen zugegeben hat.

Bei Mercedes macht man jedoch im Gegensatz zu vielen Beobachtern von außen nicht den Fehler, das Understatement von Teamchef Mattia Binotto für bare Münze zu nehmen. Die Silberpfeile haben am Ende der ersten Testwoche auf ihrer Website einen Text veröffentlicht, der versucht, die bisher gesehenen Zeiten einzuordnen.

Wer diesen Text sorgfältig liest, dem sticht vor allem ein Satz ins Auge: "Warum hat Ferrari bei diesem Test seine PU (Power-Unit; Anm. d. Red.) konstant auf einem niedrigeren Level betrieben als bei seinen Partnerteams?"

Oder, anders ausgedrückt: Mercedes unterstellt Ferrari recht konkret, die Karten noch nicht aufgedeckt zu haben. Man erwarte in Melbourne "einen engen Kampf um die Spitze", heißt es weiter.

Binotto entkräftet die Mercedes-Unterstellung nicht, spricht vage davon, dass man bei den Wintertests nicht genau wissen könne, wer wie viel Benzin an Bord hat und mit welchen Motoreneinstellungen fährt. Aber er befürchtet: "Wenn ich nur auf uns selbst schaue, dann glaube ich nicht, dass wir so schnell sind wie sie."

Dass Ferrari, anders als 2019, den Fokus zu Beginn der Wintertests eher darauf gelegt hat, das neue Auto durch und durch zu verstehen, ohne dabei das Letzte aus dem SF1000 herauszukitzeln, ist für geschulte Beobachter nicht von der Hand zu weisen. Und Binotto gibt sich auch gar keine Mühe, diesen Eindruck zu erwecken.Alfa-Romeo-Ferrari C39

"Wir haben unsere Herangehensweise an das Testprogramm verändert", bestätigt er. "Wir haben uns an den ersten drei Tagen komplett darauf konzentriert, die Mappings abzustimmen, verschiedene Aero-Konfigurationen zu probieren, verschiedene mechanische Konfigurationen - ohne dabei schon das Set-up zu optimieren und auf die Performance zu achten."

Trotzdem sei seiner Meinung nach ein Trend erkennbar, dass Ferrari in Melbourne nicht aus eigener Kraft siegfähig sein wird: "Es stimmt zwar", so Binotto, "dass wir am Set-up noch gar nicht groß gearbeitet haben. Aber es ist schon ein bisschen komplexer als das. Unsere Konkurrenten sind sehr stark."

Nachsatz: "Wir sollten nicht vergessen, was im Vorjahr passiert ist. Warten wir mal die nächste Woche ab, und warten wir mal ab, wie es in Australien läuft, um das Gesamtbild besser zu verstehen. Wir haben das Set-up für dieses Auto noch nicht optimiert. Insofern: Schwer zu sagen, wo wir mit unserer Performance stehen."

Mit Bildmaterial von LAT.

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