Mercedes-Updates lassen Verstappen kalt: "Müssen auf uns selbst schauen"
Max Verstappen verschwendet nicht zu viele Gedanken an das Update bei Mercedes, er rechnet jedoch mit größerer Gegenwehr als in Österreich
Mit drei Siegen binnen 15 Tagen im Gepäck ist Max Verstappen zum Formel-1-Wochenende in Silverstone gereist. Nach zwei ungefährdeten Siegen auf der Red-Bull-Heimstrecke in Spielberg wartet in England nun ein Pflaster, das Mercedes mehr entgegenkommen dürfte. Die Silberpfeile bringen für das Wochenende extra ein Update, um doch noch eine Wende im Titelrennen herbeiführen zu können.
Doch Verstappen lässt sich davon nicht ablenken, sondern vertraut auf die eigene Stärke. "Schlussendlich müssen wir uns auf uns selbst konzentrieren. Dann werden wir sehen, was der Rest macht. Wir müssen einfach schauen, dass wir selbst das Beste herausholen", sagt der WM-Spitzenreiter.
Zu Kampfansagen lässt er sich dabei nicht hinreißen, obwohl ein Sieg auch auf der Mercedes-Paradestrecke wohl ein vorentscheidender Nackenschlag für die Serien-Weltmeister sein könnte. Das Rennen in Silverstone sei wie jedes andere, das man versuchen werde, zu gewinnen, so Verstappen.
Verstappen: Updates sind keine Garantie
Mit einem Selbstläufer, der es in Österreich über weite Strecken war, rechnet er nicht. "Ich bin mir sicher, dass es nicht so einfach sein wird wie in Österreich, denn da lief alles perfekt für uns", stellt der 23-Jährige klar.
Eine Garantie für Verbesserungen lieferten solche Neuerungen aber nicht, sagt Verstappen mit Blick auf Mercedes. "Nur, weil du neue Teile ans Auto packst, heißt das nicht, dass du sofort deutlich schneller bist. Man muss auch ein gutes Set-up finden. Und das braucht oft seine Zeit", erklärt er.
Verstappen: Auch Red Bull verbessert sich weiter
Diese Zeit hat Mercedes jedoch nicht. In der Fahrer-WM liegt Hamilton bereits 32 Punkte hinter Verstappen, bei den Konstrukteuren fehlen Mercedes 44 Punkte auf Red Bull. Der Trend spricht klar für die Bullen.
Zumal auch Red Bull nicht stagniert. "Natürlich ist unser Auto nicht mehr dasselbe wie in Barcelona", blickt Verstappen auf den bislang letzten Sieg für Mercedes. Am 9. Mai war das, also vor mehr als zwei Monaten. Fünf Rennen vergingen, ohne, dass ein Silberpfeil als Erster über die Ziellinie fuhr. Eine solche Durststrecke kannte Mercedes höchstens vom Hörensagen.
"Wir sind glücklich mit den vergangenen paar Rennen, aber wir schauen auch immer, was wir noch besser machen können", macht Verstappen der Konkurrenz wenig Hoffnung auf ein Nachlassen.
Selbst in Spielberg sei er trotz zweier Siege nicht zufrieden gewesen, denn die Tatsache, dass er sich in beiden Qualifyings in Q3 im letzten Versuch nicht mehr verbessern konnte, wurmte ihn. "Ich war nicht zufrieden damit, wie das Qualifying gelaufen ist", stellt er klar. Daran habe das Team arbeiten müssen, "und das haben wir getan", sagt Verstappen. Es klingt beinahe wie eine Drohung.
Mit Bildmaterial von Motorsport Images.
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