Mercedes will Gewicht des Formel-1-Autos 2017 reduzieren
Mercedes hat nach der Niederlage gegen Ferrari beim Grand Prix von Australien zugegeben, dass man am Gewicht des Formel-1-Autos 2017 noch arbeiten müsse.
Foto: XPB Images
Beim 1. Grand Prix der Formel-1-Saison 2017 in Melbourne hatte Mercedes das Nachsehen hinter Ferrari-Pilot Sebastian Vettel. Als Hauptgrund für die Niederlage gilt, dass der Reifenverschleiß bei Lewis Hamilton stärker war als bei dem Deutschen. Neben dem Reifenverschleiß wird aber auch das Gewicht des Mercedes als Schwachpunkt gesehen.
Toto Wolff wollte einen Bericht von auto motor und sport, dass der F1 W08 5 Kilogramm über dem Zielgewicht von 728 liege, zwar nicht bestätigen, sagte aber, dass man daran arbeite, das Gewicht zu reduzieren.
"Ich will nicht zu sehr ins Detail gehen, aber das ist ein Gebiet, auf dem wir uns definitiv verbessern können", sagte Mercedes-Sportchef Toto Wolff. "Mit den neuen Regeln und den Maßen des Autos muss man immer die Balance halten zwischen Performance-Teilen und dem Gewicht. Und daran arbeiten wir andauernd."
In diesem Jahr sind nicht nur die Motorenteile robuster und somit auch schwerer, da die Teams nur noch vier Einheiten für die gesamte Saison zur Verfügung haben, auch andere Komponenten wiegen mehr.
Dieses zusätzliche Gewicht kostet nicht nur Rundenzeit, Teams, deren Autos unter dem Mindestgewicht liegen, können Zusatzballast an den Stellen platzieren, die von Vorteil sind und das Handling verbessern.
Mercedes ist aber nicht das einzige Team, das Gewichtsprobleme hat. Auch der Red Bull Racing hat dadurch, dass Renault für den Saisonbeginn auf das MGU-K von 2016 zurückgegriffen hat, 5 Kilogramm zugenommen.
Das Gewicht war auch der Grund, wieso Red Bull Racing nach dem Verbot der FIA keine komplexere Radaufhängung verfolgt hat.
Force India bereitete das Gewicht des Autos ebenfalls Kopfschmerzen. Das ging sogar soweit, dass das Team seine Fahrer aufgefordert hat, auf Diät zu gehen. In Silverstone hofft man aber, das Problem bis zum Grand Prix von Bahrain im Griff zu haben.
"Wir sind, was das Gewicht betrifft, ganz okay", sagte der stellvertretende Teamchef Bob Fernley gegenüber Motorsport.com. "Wir sind sogar etwas zu leicht, bis Bahrain werden wir also genügend Spielraum haben, um Ballast da zu platzieren, wo wir ihn haben wollen. Es ist nur eine Frage des Ballastes."
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