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Mercedes will umstrittenes Sponsoring durch "Kingspan" wohl überdenken

Das Sponsoring des Mercedes-Teams durch "Kingspan" sorgte für Fassungslosigkeit in Großbritannien - Nun will das Team das Sponsoring wohl überdenken

Nach den scharfen Protesten aus Großbritannien denkt das Formel-1-Team Mercedes offenbar darüber nach, das Sponsoring durch die umstrittene Firma "Kingspan" zu beenden. Teamchef Toto Wolff kündigte zumindest Gespräche an.

"Wir haben es mit den wichtigen Leuten besprochen. Wir werden nun auf Kingspan zugehen und eine Lösung finden", sagt Wolff am Rande des Wochenendes in Saudi-Arabien. Jedoch gebe es "vertragliche Vereinbarungen", die berücksichtigt werden müssten. "Wir wollen das Richtige tun, mit Integrität", so der Österreicher weiter.

Das negative Echo, das die Partnerschaft mit dem irischen Baustoffunternehmen verursachte, habe bei Wolff einen Lernprozess in Gang gesetzt. "Für mich persönlich und auch für das Team gab es viel zu lernen", gibt er zu.

Kritik auch aus Reihen der Politik

Die Firma Kingspan steht im Zentrum einer Untersuchung in Großbritannien, die sich der Brandkatastrophe im Grenfell Tower in London im Jahr 2017 widmet. Damals brach in dem 24-stöckigen Wohngebäude im Stadtviertel North Kensington ein Brand aus, bei dem über 70 Menschen ums Leben kamen.

Nur wenige Monate zuvor war die Fassade des Gebäudes renoviert worden. Aus Zeit- und Kostengründen wurden dafür an einer bestimmten Stelle auch Platten von Kingspan eingesetzt, die sich allerdings in Prüfungen als hochgradig entflammbar herausgestellt hatten. Diese wurden als Treiber für die Katastrophe ausgemacht. Kingspan selbst behauptet, nichts von dem Einsatz der Platten gewusst zu haben.

Dennoch schlug die Partnerschaft zwischen Mercedes, das wie sechs andere Teams seinen Sitz in England hat, und Kingspan hohe Wellen. Die Interessengruppe Grenfell United zeigte sich "schockiert", sogar die Politik in Person von Wohnungsbauminister Michael Gove übte deutliche Kritik an Mercedes.

Hamilton sicher: "Toto wird die Sache in Ordnung bringen"

In Saudi-Arabien ziert das Logo der Firma erstmals die beiden Autos von Lewis Hamilton und Valtteri Bottas. Auch Hamilton wurde zu dem Sponsoring gefragt. "Ich denke nicht, dass ich mich dazu öffentlich äußern muss", sagt der siebenmalige Weltmeister und fügt an, dass er bis auf Tommy Hilfiger nichts mit den Sponsoren des Teams zu tun habe.

Allerdings wisse er um die Brandkatastrophe. "Ich habe alle Familien, die von den Geschehnissen dort betroffen waren, sehr genau beobachtet, und wir wissen, dass es einen riesigen Aufschrei und erstaunlich viel Unterstützung aus der Gemeinde gab", sagt er. Toto Wolff, so glaubt Hamilton, werde "die Sache in Ordnung bringen".

Der Teamchef stellt klar, dass es bereits eine Vereinbarung zu einem Treffen mit den Hinterbliebenen der Opfer sowie den Überlebenden gebe, "um den Schmerz, den es bei ihnen verursacht hat, besser zu verstehen". Die Sache werde mit "Dringlichkeit" behandelt.

In der Zukunft, das kündigt der 49-Jährige an, werde das Team anders mit solchen Situationen umgehen. "Wir alle lernen während unseres Lebens. Und solch eine Situation werden wir in der Zukunft definitiv besser lösen", sagt er.

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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