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Mercedes wittert Chancen: "Der Ferrari ist ein bisschen eingegangen"

Die starke Leistung von George Russell im F1-Sprint in Baku weckt bei Mercedes Hoffnungen, auf die volle Renndistanz vielleicht sogar zweite Kraft zu sein

Mercedes wittert Chancen: "Der Ferrari ist ein bisschen eingegangen"

Mercedes bläst beim Grand Prix von Aserbaidschan 2023 zur Attacke auf Ferrari. Mit George Russell auf Platz 4 war das Team am Samstag im F1-Sprint erster Verfolger von Red Bull und Polesetter Charles Leclerc. Und im Hauptrennen über 51 Runden am Sonntag rechnet sich Toto Wolff sogar Chancen auf das Podium aus.

"Das Rennen könnte besser sein", glaubt der Mercedes-Teamchef, denn: "Der Ferrari ist ein bisschen eingegangen. Schauen wir mal, welche Pace Lewis hat, wenn er von P5 startet", so Wolff im Interview mit 'Sky'.

Mercedes war von den Positionen 4 (Russell) und 6 (Lewis Hamilton) in den F1-Sprint gegangen. Russell lag zeitweise sogar an dritter Stelle und wurde letztendlich Vierter; Hamilton büßte eine Position gegen Fernando Alonso (Aston Martin) ein und wurde Siebter.

Im Grand Prix herrschen teamintern umgekehrte Vorzeichen. Da steht Russell auf Platz 11 und Hamilton auf Platz 5 der Startaufstellung.

"Es ist immer ein Kompromiss zwischen Luftwiderstand, Downforce und Effizienz", erklärt Wolff. "Derzeit sieht es so aus, als hätten wir für hier ein bisschen zu viel Flügel."

Was sagen die Topspeeds aus?

Die Topspeed-Tabelle weist Hamilton mit 325,3 km/h auf Platz 11, Russell mit 319,2 km/h auf dem letzten Platz aus. Zum Vergleich: Sprintsieger Sergio Perez wurde auch nur mit 324,1 km/h "geblitzt". Branchenführer war Pierre Gasly (Alpine) mit 331,7 km/h.

Das deutet auf zwei Sachen hin. Erstens: Teamintern könnten die beiden Mercedes-Fahrer auf unterschiedliche Set-ups gesetzt haben. Zweitens: Wenn auch das Siegerteam Red Bull nicht wesentlich schneller ist, kann der laut Wolff zu hohe Luftwiderstand eigentlich kein dramatisches Problem sein.

Wolff: Performance blitzt nur manchmal auf

Wolff spricht in Bezug auf den W14 neuerdings vom "alten Paket"; das neue soll dann ab Imola kommen. Er analysiert: "Wir sind mit dem, was wir haben, einfach nicht glücklich. Manchmal blitzt die Performance auf, wie zum Beispiel in der zweiten Rennhälfte von George."

"Im letzten Drittel des Rennens war er richtig stark. Er hat natürlich von freier Fahrt profitiert, aber neben Perez war er das schnellste Auto auf der Strecke. Der Ferrari hat extrem an Pace verloren in den letzten Runden. Vielleicht sind wir in einem langen Rennen zweite Kraft."

"Andererseits sehen wir: Sobald wir im Verkehr stecken, wie mit Lewis, knicken die Reifen ein", sagt Wolff. "Insgesamt können wir also nicht zufrieden sein. Aber wir arbeiten mit Vollgas dran, diese Defizite zu überwinden, und dann werden wir, da bin ich optimistisch, auch wieder vorn mitfahren können."

Russell habe eine "solide Leistung" gezeigt, sagt Wolff. Aber: "Ich glaube, die Qualität des Wochenendes kann man erst morgen, nach dem großen Rennen, einschätzen - ob das jetzt wirklich ein Mehrgewinn ist oder nicht."

Hamilton: Trotzig wie immer

Hamilton kann von Freitag auf Samstag jedenfalls keinen großen Schritt erkennen: "Wir sind dieses Wochenende einfach nicht so schnell wie in Melbourne." Dass er im F1-Sprint zuerst von Carlos Sainz und dann auch noch von Alonso überholt wurde, ärgert ihn, "aber im Rennsport kommt das manchmal vor".

Etwas weniger trotzig wirkt Russell, der schon am Freitag nach seinem Aus in Q2 erklärt hatte, dass eigentlich mehr drin gewesen wäre, und diesen Eindruck mit Platz 4 im F1-Sprint bestätigen konnte. Der Mercedes-Fahrer hatte im Freien Training nicht sofort eine gute Balance gefunden und startete deshalb auf dem falschen Fuß ins Baku-Wochenende.

Aber: "Mir scheint, dass wir oft besser werden, je länger ein Wochenende dauert", so Russell. "Das haben wir schon vergangenes Jahr ein paar Mal gesehen, dass wir am Freitag weit weg waren, aber dann ging es am Samstag besser. In Q1 sind wir dann Zehnter, in Q2 nochmal ein bisschen weiter vorn, und in Q3 nochmal."

"Gestern", sagt er im Hinblick auf das Freitagsqualifying, das die Startaufstellung für das Hauptrennen definiert, "hatten wir einfach Pech. Wenn ich in Q2 fünf Millisekunden schneller gewesen wäre, wäre ich in Q3 vielleicht Fünfter geworden. Das ist schade. Aber ich bin froh, dass wir uns heute gut davon erholt haben."

Weitere Co-Autoren: Adam Cooper. Mit Bildmaterial von circuitpics.de.

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