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Mercedes-Zukunft: Alle Zeichen stehen auf Formel-1-Verbleib

Mercedes-Teamchef Toto Wolff nimmt erstmals zu den Gerüchten rund um einen Formel-1-Ausstieg seines Teams Stellung - Källenius betont "lohnendes" Investment

Das Mercedes-Team stand in der Winterpause im Fokus der Öffentlichkeit. Allerdings nicht aufgrund der anhaltenden Erfolge der vergangenen Jahre und der Vorbereitung auf die erneute Titelverteidigung, sondern vor allem aufgrund hartnäckiger Gerüchte rund um einen möglichen Formel-1-Ausstieg. Nun hat sich Mercedes-Teamchef Toto Wolff persönlich zu den Spekulationen zu Wort gemeldet.

"Mercedes fährt mit Sicherheit 2021. Wir wollen dabeibleiben. Die Formel 1 macht für uns Sinn", dementiert er die Ausstiegsgerüchte bei 'auto motor und sport'. Zuvor hat bereits Daimler-Vorstand Ola Källenius einen möglichen Ausstieg nach dieser Saison als unwahr zurückgewiesen.

Der Nachfolger von Dieter Zetsche ist seit Mai 2019 im Amt und hat bereits wenige Monate später ein Sparpaket ankündigen müssen. Der Konzern muss Kosten und Personal einsparen, alle Unternehmungen werden geprüft.

Die Formel 1 ein "lohnendes Investment"

Daher weißt Wolff darauf hin, dass die Rahmenbedingungen - konkret das neue Concorde-Agreement mit Liberty Media, das noch kein Team unterschrieben hat und ab 2021 gelten soll - "stimmen" müssen. Die Königsklasse müsse für den Konzern "funktionieren".

Bereits im exklusiven Interview mit 'Motorsport.com' hat Wolff über das drohende Ausstiegsszenario gesprochen und gemeint: "Es deutet alles darauf hin, dass wir bleiben. Aber es ist kein Selbstläufer." Zu den richtigen Konditionen ist ein Verbleib wahrscheinlich.

Vor allem müsse die Formel-1-Unternehmung Profit machen. Schon im Dezember des Vorjahres betonte der Österreicher, dass seine Mannschaft "effizienter" werden müsse, um die Zuschüsse von Daimler zum Formel-1-Programm zu reduzieren. "Wenn uns das gelingt, dann werden wir langfristig in der Formel 1 bleiben."

Källenius bestätigt diese Aussage. Im FIA-Magazin 'Auto' dementiert der Schwede einen Ausstieg aus dem Sport aufgrund der Kosteneinsparungen bei Daimler. "Wir haben die Weltmeisterschaft sechsmal in Serie gewonnen. Das ist einzigartig und hat sich, was das Marketing betrifft, mehr als ausgezahlt."

Die Formel 1 sei demnach ein sehr "lohnendes" Investment gewesen. Das Team erhielt zwar rund 80 Millionen Dollar Zuschuss von Daimler, erzielte jedoch pro Jahr rund eine Milliarde an Werbewert für den silbernen Stern. Laut 'RaceFans.net' operierte das Team im Vorjahr mit einem Budget von 420 Millionen US-Dollar.

Der Großteil davon wurde durch das Preisgeld des Formel-1-Managements (180 Millionen) und durch Sponsoren (120 Millionen) abgedeckt, weitere 40 Millionen nahm das Team durch technische Partnerschaften ein. Eine Budgetobergrenze von 175 Millionen Dollar (samt Ausnahmen) könnte dem Team entgegenkommen und die Kosten für Daimler weiter senken.

Wolff an der "langen Leine" von Daimler

Wolff selbst ist mit 30 Prozent am Formel-1-Team beteiligt, die Anteile (zehn Prozent) des verstorbenen Aufsichtsratschef Niki Lauda gingen zurück an Daimler. Der Teamchef betont im Interview mit 'auto motor und sport', dass er seine Rolle mit Spaß ausüben.

"Wer kann schon sagen, dass er mit Mercedes ein Joint Venture hat? Mir wird vom Konzern genug lange Leine gegeben, dass ich das Team so führen kann, wie ich glaube, dass es am besten für das Team ist." Damit betont er erneut, dass er sich derzeit keine andere Rolle im Motorsport vorstellen kann, obwohl er bereits mit dem Posten von Liberty-Boss Chase Carey in Verbindung gebracht wurde.

Aktuell hat sich noch kein Formel-1-Team für die Saison 2021 festgelegt, die Verhandlungen mit Liberty Media laufen im Hintergrund. Spannendes Detail: Am Dienstagabend wurde bekannt, dass das Mercedes-Team einen "mehrjährigen" Sponsorendeal mit der Technologiefirma AMD unterzeichnet hat. Ein weiteres Indiz für einen Verbleib?

Mit Bildmaterial von LAT.

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