Miami-Schikane wird sicherer: Ocon hat "Bestätigung" von F1-Rennleiter
Nachdem er und Carlos Sainz in Kurve 13 in Miami gecrasht waren, hat sich Esteban Ocon mit Niels Wittich über diese Stelle unterhalten: "Es wird etwas unternommen"
Als die Formel 1 vor zwei Wochen erstmals einen Grand Prix von Miami austrug, stand eine Stelle des 5,4 Kilometer langen Miami International Autodrome besonders in der Kritik. Die enge Schikane (Kurven 14/15) kurz vor der langen Gegengerade störte laut einer Vielzahl von Fahrermeinungen den Rhythmus. Mehr noch: Unmittelbar vor dieser Schikane gab es zwei heftige Crashs.
Am Freitag war Alpine-Pilot Esteban Ocon in die ungeschützte Betonmauer im Bereich von Kurve 14 gekracht, nachdem er sein Auto in Kurve 13 aus der Kontrolle verloren hatte. Genau der gleiche Unfall passierte tags darauf auch Ferrari-Pilot Carlos Sainz.
Bei Ocons Crash wurde eine Querbeschleunigung von 51g gemessen. Aber trotz Drängen der Fahrer, dass man an dieser Stelle eine TecPro-Barriere vor der Betonmauer platzieren solle, passierte bis zum Ende des ersten Miami-Rennwochenendes der Formel 1 nichts. Für die Zukunft aber wird etwas passieren.
"Ich hatte eine Gespräch mit dem Rennleiter", sagt Ocon am Rande des laufenden Barcelona-Wochenendes mit Verweis auf Formel-1-Rennleiter Niels Wittich. "Wir haben uns eine Stunde lang über diese Situation unterhalten. Für nächstes Jahr wird es an der Strecke Veränderungen geben, um sie sicherer zu machen. Es wurde alles angehört, abgenommen und es wird etwas unternommen. Das wurde mir in unserem Gespräch bestätigt."
Warum man nicht direkt im Verlauf des Rennwochenendes in Miami reagiert hat und beispielsweise eine TecPro-Barriere installiert hat? "Sie hatten jede Menge zu tun, haben anhand der Spuren meines Autos und der von Carlos' Auto eine komplette Analyse durchgeführt, um herauszufinden, was die beste Lösung ist", erklärt Ocon mit Verweis auf sein Gespräch mit Wittich.
Ob es ab 2022 in Kurve 14 in Miami tatsächlich eine TecPro-Barriere geben wird, oder aber ob die Strecke an dieser Stelle komplett umgebaut wird, lässt Ocon nach seinem Gespräch mit dem Formel-1-Rennleiter aber offen.
Mit Bildmaterial von Motorsport Images.
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