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Mick Schumacher gewinnt Teamduell gegen "Karotte" Masepin

Mick Schumacher entschied beim Steiermark-GP das Duell gegen Nikita Masepin klar für sich, auf dem harten Reifen konnte er sogar mit Aston Martin mithalten

Durchwachsener Beginn, starkes Ende - so lässt sich Mick Schumachers Rennen beim Großen Preis der Steiermark kurz und knapp zusammenfassen. Der Haas-Rookie zeigte in Spielberg besonders auf den harten Reifen eine gute Leistung und entschied das Teamduell mit seinem Teamkollegen Nikita Masepin klar für sich.

Auf der Strecke kam es dabei erneut zum Duell der beiden, doch dieses Mal blieb alles ohne Zwischenfälle. "Wir haben Platz gelassen, da war alles gut, wir hatten auch intern ein Gespräch, da war auch alles gut", sagt Schumacher. Zweimal kam es zum direkten Duell, beim ersten Mal hatte Schumacher die Position nach einem Verbremser in Kurve 4 aber direkt wieder verloren.

"Den Reifensteher habe ich nicht ganz verstanden, ich glaube, da habe ich eine Böe von hinten abbekommen, die hat mich dann das kleine bisschen mehr reingeschubst in die Kurve", schildert Schumacher bei 'Sky'.

Schumacher verliert Position an Masepin in Kurve 3

Dass er Masepin überhaupt überholen musste, lag an den Geschehnissen in Kurve 3 in der ersten Runde. Direkt am Start hielt er sich zunächst vor Masepin, ehe er die Position wenige Meter später abgeben musste.

"In Kurve 3 habe ich die falsche Linie gewählt, ich war hinter Esteban [Ocon] und vor uns war dann dieser Unfall, bei dem ich stark abbremsen musste und da war ich dann dahinter gefangen quasi", erklärt der 22-Jährige.

Danach sei es schwer gewesen, hinter Masepin herzufahren. "In der dirty air war es hart zu folgen, speziell in den schnellen Kurven. Das hat auch die Temperatur im Reifen angehoben, was unser Leben schwierig machte. Aber sobald wir in der freien Luft waren und keiner vor uns war, war die Pace sofort da", sagt er.

Schumacher: Konnten mit Aston Martin mithalten

Masepin kam in Runde 21 zum Boxenstopp, bei Schumacher wählte das Team eine andere Strategie. Der Deutsche kam erst zwölf Runden später zum Reifenwechsel. Zwar lag Masepin danach vorne, doch auf den frischen Reifen fuhr Schumacher die Lücke schnell zu. Doch nicht nur das: die Rundenzeiten waren nicht nur Haas-intern gut, meint er.

"Gerade der zweite Stint war sehr gut auf dem harten Reifen, ich war sehr glücklich auch mit dem Verhalten des Autos und mit der Pace die wir hatten, speziell im Vergleich zum Aston Martin. Wir waren zwar dahinter, konnten aber die Rundenzeiten halten", schildert Schumacher.

Tatsächlich bewegte sich Schumacher in den ersten Runden nach seinem Boxenstopp bei den Rundenzeiten im Bereich von tiefen bis mittleren 1:10er-Zeiten und war damit ungefähr auf Augenhöhe mit Lance Stroll und Sebastian Vettel, die aber auch mit Überrundungen zu kämpfen hatten.

Masepin: Wie eine Karotte, die auf den Hasen wartet

In Runde 42 dann ging Schumacher mit DRS auf der Geraden hinauf zur Kurve 3 an Masepin vorbei. "Ich fühlte mich wie eine Karotte, die darauf wartet, vom Hasen geschnappt zu werden. Und leider wurde ich geschnappt", erklärt Masepin.

Danach zog Schumacher mit Siebenmeilenstiefeln davon, während Masepin leiden musste. "Ich wurde überrundet und f***, wenn man überrundet wird, verliert man Reifentemperatur, man kommt in den Dreck. Und das ist alles sehr schmerzhaft", erklärt Masepin, warum er bald 30 Sekunden Rückstand auf Schumacher hatte.

"Ich dachte mir nur, als ich im Auto saß, wenn ich mir eine Sache zu Weihnachten wünschen kann, dann ist es, in derselben Runde wie die anderen ins Ziel zu kommen", klagt er.

Steiner nimmt Masepin in Schutz: 30 Sekunden sind nichts

Teamchef Günther Steiner bestätigt die Problematik und nimmt seinen Fahrer in Schutz. "Von den ersten blauen Flaggen konnten wir ihn durch den Boxenstopp fernhalten, aber es gab nur einen Stopp. Dadurch ist er bei zweiten Mal in den Zug gekommen und er musste zehn Autos oder so vorbeilassen. Und wenn das passiert, ist eine halbe Minute gar nichts", erklärt der Südtiroler.

Masepin und Schumacher hätten laut Steiner eine ähnliche Pace gehabt, ehe der Russe in die Überrundungen geriet.

Der Deutsche selbst erklärte übrigens, bei Überrundungen keine großen Probleme zu haben. "Mir fällt es relativ einfach, meinen Weg wieder reinzufinden. Und natürlich ist es kein Kampf vorne, deshalb gehe ich lieber aus dem Weg und lasse die ihren Kampf fahren. Ich habe mehr davon, wenn ich meine Runden fahren kann und sauber fahren kann, als wenn ich da versuche, auf der letzten Rille vorne zu bleiben", sagt er.

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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