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Mick Schumacher: Jordan 191 "fühlt sich an wie ein Go-Kart"

Im ersten Formel-1-Auto seines Vaters Michael empfand Mick Schumacher echtes "Racing-Feeling" - Wie der Rookie seine Testfahrt in Silverstone erlebte

Im Juli dieses Jahres wurde Formel-1-Rookie Mick Schumacher eine besondere Ehre zuteil: Er durfte in Silverstone mit dem Jordan 191 fahren - jenem Auto, in dem sein Vater Michael Schumacher 1991 seinen Einstieg in die Königsklasse feierte, als er in Spa für Stammfahrer Bertrand Gachot einsprang.

"Es war das Chassis, was mein Papa im ersten Freien Training gefahren ist, aber dann nicht im Rennen", erklärt der 22-Jährige. Er war zuvor schon andere Formel-1-Boliden eines berühmten Vaters gefahren - den Benetton B194 und den Ferrari F2004.

Doch der Jordan 191 war noch einmal eine völlig neue Erfahrung: "Vom Gefühl her natürlich ganz anders. Es gab keine Knöpfe am Lenkrad. Damit war es sehr einfach, das Lenkrad zu erlernen. Es war eine H-Schaltung, was neu war für mich. Sowas hatte ich in einem Rennauto noch nie verwendet, nur im Pkw."

Schumacher: "Bisschen rumgeflogen im Cockpit"

"Und ja, der Motor dreht ja in diesem Bereich 9.000 bis 12.000 U/min am besten. Ich bin aber nicht die ganze Zeit so gefahren, weil es natürlich für den Motor nicht das Beste ist. Man muss auch dazusagen: Der Motor ist 30 Jahre alt. Also musste ich schauen, dass er noch fahrtüchtig ist, nachdem ich damit gefahren bin."

Trotzdem sei es eine "echt spannende" Erfahrung gewesen, schwärmt Schumacher, wenn auch zuweilen unbequem: "Hoffentlich kann ich da mal einen vernünftigen Sitz machen. Ich hatte da gar keinen vernünftigen Sitz, sondern nur Schaumstoff. Das hat mich dementsprechend ein bisschen rumfliegen lassen im Cockpit."

Mick Schumacher, Jordan 191

Mick Schumacher, Jordan 191

Foto: Haas F1 Team

Angesprochen auf die Sicherheitsstandards von damals hält der Deutsche fest: "Es ist schon verrückt, wenn man bedenkt, wie weit draußen man in diesem Auto sitzt. Die Schultern ragten seitlich aus dem Monocoque heraus, und die Front ist sehr hoch, sodass man nicht viel sieht, wenn man abrutscht oder so."

Racing-Feeling pur: Nur Motor, Chassis und Reifen

Und Schumacher weiß, wovon er spricht. Denn in Ermangelung eines Sitzes sei er beim Bremsen immer so weit heruntergerutscht, "dass ich die Strecke nicht mehr sehen konnte", verrät er. "Ich musste mich nach jedem Bremsen wieder hochdrücken."

"Mich hat es nicht gestört in dem Sinne, weil ich bin mit dem Auto nicht ans Limit gegangen. Persönlich glaube ich aber nicht, dass es mich gestört hätte, wenn ich ans Limit hätte gehen müssen. Einfach, weil es so pur ist, Racing-Feeling. Aber natürlich sind die ganzen Sicherheitsmaßnahmen, die die Formel 1 in den vergangenen Jahren getroffen hat, schon sehr positiv", betont der Rookie.

Im Vergleich dazu fühle sich der Jordan 191 an wie ein Go-Kart, hält Schumacher abschließend fest. "Man hat im Grunde Reifen, einen Motor und ein Chassis, und das war's."

Die anderen Autos seines Vaters seien deutlich fortschrittlicher gewesen: "Schon in den 2002er und 2004er Ferrari konnte man viele Änderungen am Lenkrad vornehmen, Traktionskontrolle, Pedalschaltung, all diese Dinge. Das ist ganz anders als beim 91er."

Mit Bildmaterial von Haas F1 Team.

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