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Mick Schumacher nach Q1-Aus: "Habe mich ein bisschen verschätzt"

Ein Tracklimits-Verstoß kostet Mick Schumacher in Mexiko den Einzug in das zweite Qualifying-Segment, aber was wäre sonst drin gewesen für den Deutschen?

Mick Schumacher nach Q1-Aus: "Habe mich ein bisschen verschätzt"

Es hätte ein Befreiungsschlag werden können für Mick Schumacher. Zumindest sah es im Formel-1-Qualifying zum Mexiko-Grand-Prix 2022 kurzzeitig danach aus, als der Haas-Fahrer in Q1 mit 1:19.695 Minuten über die Linie kam. Doch kaum war Schumacher mit dieser Zeit auf P6 notiert, schon verschwand die Zeit wieder: Tracklimits. Schumacher verlor die Runde und schied aus.

Das sei "sehr schade", sagt der Deutsche im Gespräch mit 'Sky'. Er habe sich schon "um den siebten, achten Platz" und damit in Q2 gesehen, "was uns sogar Hoffnungen auf Q3 gemacht hätte". Dass er letztlich aber gleich nach dem ersten Segment nicht mehr dabei war im Qualifying, das sei aus seiner Sicht "frustrierend, weil die Performance da ist", so Schumacher.

Er bestreitet jedoch den Vorwurf, er könnte im ersten Sektor zu viel gewollt haben. Er habe den Randstein bei Kurve 2 nicht zu riskant genommen. Begründung: "So, wie der Randstein gestaltet ist, wird es einfacher für das Auto, je mehr man drüber geht. Und in meiner Ansicht war es so, dass das Hinterrad noch drauf gewesen wäre." Er habe sich aber "wahrscheinlich ein bisschen verschätzt".

Schumacher fühlt sich irritiert vom Poller in Kurve 2

Später fügte Schumacher in seiner Medienrunde hinzu, er habe die Passage natürlich "aggressiv" befahren. "Den Poller habe ich als Referenz genommen", erklärt er und übt Kritik an der Streckengestaltung, wenn er sagt: "Wenn wir einen solchen Poller haben, dann wäre es klasse, der steht so, dass man nicht abkürzen kann. Das wäre dann eine Hilfe für alle."

So aber sei es "ziemlich unglücklich" für ihn gelaufen, zumal der Vorteil durch das Abkürzen an dieser Stelle "weniger als ein Zehntel" beträgt, meint Schumacher. Haas-Teamchef Günther Steiner spricht sogar von "keinem Vorteil" durch den Tracklimits-Verstoß in Kurve 2.

Wie Teamchef Steiner auf Schumachers Fehler reagiert

Apropos Steiner: Wie der Teamchef wohl auf den Fehler Schumachers reagiert habe? Laut Schumacher nicht im Zorn: "Naja, er hat gesehen, dass ich schnell bin und hat gesagt, dass es schade ist." Auf die Frage, was das für seine Vertragssituation bei Haas bedeuten könnte, sagte Schumacher schlicht: "Der Speed ist da."

Ein kleiner Vorwurf aber versteckt sich womöglich doch in den Worten von Steiner, der über Schumacher weiter sagt: "Mit dieser Zeit wäre er leicht unter die Top 10 gefahren." Und: "Die Ausgangslage vor dem Rennen ist enttäuschend."

Denn in der Startaufstellung zum Mexiko-Grand-Prix nehmen die Haas-Fahrer Schumacher und Kevin Magnussen - er nach einer Rückversetzung um fünf Plätze - nur die Positionen 17 und 19 ein.

Keine Steigerung mehr bei Schumacher in Q1

Schumacher ist es nämlich im Qualifying nicht gelungen, bei seinem finalen Versuch in Q1 eine ausreichend schnelle Runde hinzulegen, um doch noch den Einzug in Q2 perfekt zu machen. Er selbst schiebt das auch auf eine nicht optimale Vorbereitung dieses letzten Versuchs.

"Es war so oder so schwierig", sagt Schumacher. "Aber abgesehen davon wurde das Gentlemen's Agreement nicht eingehalten, von drei oder vier Autos. Das war wirklich doof. Denn das hat mir zumindest die Vorbereitung auf die Runde beeinträchtigt. Ich hatte die Bremsen nicht so sehr aufgewärmt wie gewünscht. Damit wurde Kurve 1 zu einem Fragezeichen."

Esteban Ocon im Alpine und Lando Norris im McLaren hatten Schumacher auf der Gegengeraden überholt, noch im Stadion-Bereich ging kurzfristig auch Pierre Gasly im AlphaTauri ebenfalls noch an Schumacher vorbei.

Laut Steiner waren es aber nicht nur diese Szenen, die Schumacher gekostet haben. Der wiederholte Versuch, auf dem gleichen Reifensatz eine schnelle Zeit zu fahren, habe schlichtweg nicht funktioniert, "weil das die Reifen nicht mehr hergegeben haben", so erklärt der Teamchef - für einen Reifenwechsel aber hatte die Restzeit in Q1 nicht mehr ausgereicht.

Positiv ist laut Steiner nur das Ergebnis von Magnussen

Schumacher schied daher mit 1:20.419 Minuten, zeitgleich mit Sebastian Vettel direkt hinter ihm, schon in Q1 aus. Magnussen mit 0,126 Sekunden Vorsprung kam gerade noch weiter in Q2. Und das sei "die gute Nachricht" für Haas in Mexiko, sagt Steiner: "Wir haben es erstmals hier in Q2 geschafft." Die Rückversetzung aber mache auch dieses Ergebnis "nicht so toll".

Magnussen trägt es mit Fassung: "Aufgrund der Strafe spielte das Qualifying eigentlich keine Rolle." Außerdem habe ein kurzfristiger Wechsel von Front- und Heckflügel sowie Unterboden an seinem Unterboden schon vor dem Qualifying dafür gesorgt, dass die Balance "völlig daneben" lag und einer Korrektur bedurfte. "Und jetzt müssen wir schauen, was von weit hinten noch geht."

Steiner gibt sich zuversichtlich: "Ich glaube, im Rennen dürften wir eine gute Pace haben. Hoffentlich können wir also noch Plätze gutmachen, wie schon in Austin." Schumacher denkt ähnlich und hofft auf eine "Position, aus der heraus wir Punkte sammeln können". Letzteres war Magnussen in Austin mit P9 gelungen, allerdings ausgehend von Startplatz 13.

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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