Mick Schumacher und Nikita Masepin über ihr Verhältnis: "Der Respekt ist da"
Mick Schumacher und Nikita Masepin betonen, dass sie sich gegenseitig respektieren - Der Russe lobt seinen Haas-Teamkollegen auch auf der menschlichen Ebene
Mick Schumacher und Nikita Masepin gelten in den Augen vieler Fans als zwei komplett gegensätzliche Charaktere. Auf der einen Seite ist der wohlerzogene Sohn von Rekordweltmeister Michael, auf der anderen Seite der skandalbehaftete Russe, der in seiner Karriere auf und abseits der Rennstrecke immer wieder negativ auffällt.
Haas-Teamchef Günther Steiner sagte in einem exklusiven Video-Interview auf dem YouTube-Kanal von Formel1.de jüngst zu seinen beiden Fahrern: "Ich glaube, sie sind nicht die größten Freunde. Aber man muss ja nicht Freund sein, man muss sich nur respektieren. Was ja schon ein sehr guter Startpunkt ist, von dem man ausgehen kann."
Auf der Pressekonferenz im Rahmen des Saisonauftakts in Bahrain hat 'Motorsport-Total.com' die beiden Fahrer direkt auf diese Aussage angesprochen und sie nach ihrem Verhältnis zueinander gefragt. "Wir kennen uns seit 2013, als wir Teamkollegen bei Tony Kart waren", verrät Mick Schumacher.
"Und davor erinnere ich mich daran, dass wir ein Rennen zusammen hatten, als du mit Zanardi in La Conca gefahren bist", sagt er danach direkt in Richtung Masepin und erklärt mit einem Lachen: "Das war das erste Mal, dass ich dich wahrgenommen habe, weil einer meiner Teamkollegen sagte, ich soll vorsichtig sein, wenn ich gegen dich fahre."
Die gleich alten Schumacher und Masepin, beide sind 22, fuhren in der Vergangenheit unter anderem in der Formel-3-Europameisterschaft (2017) und in der Formel 2 (2019 und 2020) gegeneinander. Im vergangenen Jahr gewann Schumacher im Formel-1-Unterbau den Titel, Masepin gewann zwei Rennen und wurde Gesamtfünfter.
"Wir haben uns also immer gesehen. Der Respekt ist da", betont der Deutsche. Masepin ergänzt: "Ich habe vor ihm als Rennfahrer einen enormen Respekt. Und ich mag ihn auch als Menschen. Es gibt im Motorsport verschiedene Menschen, und manche sind im Umgang ziemlich schwierig. Aber Mick ist das komplette Gegenteil."
"Ich habe Glück, dass er mein Teamkollege ist. Ich hatte keinen Einfluss darauf, aber es ist schön, einen netten Kerl neben dir zu haben. Ich denke auch, dass das für das Team eine sehr gute Möglichkeit ist", so der Russe, laut dem es hilfreich sei, wenn es keine "Negativität" im Team gebe.
Das dürfte auch Teamchef Günther Steiner so sehen.
Mit Bildmaterial von Motorsport Images.
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