Kostenlos registrieren

  • Direkt zu Deinen Lieblingsartikeln!

  • Benachrichtigungen für Top-News und Lieblingsfahrer verwalten

  • Artikel kommentieren

Edition

Deutschland Deutschland
Reaktion
Formel 1 Sao Paulo

"Keine Pace", keine Punkte - aber Mick Schumacher verteidigt die Haas-Strategie

Warum Formel-1-Fahrer Mick Schumacher die Reifenstrategie seines Haas-Teams beim Brasilien-Grand-Prix für richtig hält und was Punkte verhindert hat

Mick Schumacher verteidigt Reifenstrategie von Haas

Mick Schumacher hat die Punkteränge beim vorletzten Formel-1-Rennen der Saison 2022 in Brasilien um knapp sechseinhalb Sekunden verpasst. Im Haas VF-22 belegte der Deutsche nach 71 Rennrunden den 13. Platz unter 17 klassierten Fahrern.

Vor allem in den sozialen Medien wird als Grund für Schumachers Abschneiden die Reifenstrategie von Haas angeführt. Tenor: Man habe Schumacher zu lange auf der Strecke belassen, hätte ihn früher zum Boxenstopp hereinholen müssen. Schumacher selbst aber widerspricht im Gespräch mit 'Sky'.

Der erste Stint mit Medium über 24 Runden sei "natürlich lang" gewesen, "aber den müssen wir so weit herauszögern, um die zwei Softs durchzubekommen", so erklärt er. Auch andere Teams wählten eine solche Strategie: Aston Martin etwa ließ Sebastian Vettel im ersten Stint noch zwei Runden länger fahren, und das sogar mit Soft - allerdings mit einem ähnlich schlechten Ausgang für den Fahrer.

Schumacher-Fazit: Haas am Sonntag weniger gut als am Freitag

Als Hauptgrund für das Abschneiden im Rennen führt Schumacher aber "einfach nicht genug Pace" mit dem VF-22 an. Über die Distanz sei Haas "natürlich nicht mega" aufgetreten.

Schumacher meint weiter: "Das müssen wir analysieren. Denn am Freitag hatten wir gutes Potenzial bewiesen, vor allem über eine Runde und mit wenig Sprit. Da sahen wir ziemlich gut aus. Es scheint, als wären wir mit vollem Tank nicht so toll aufgestellt gewesen. Das müssen wir nachvollziehen."

Außerdem sei für ihn, wie bei Vettel, das Safety-Car zum falschen Zeitpunkt auf die Strecke gekommen. Schumacher hatte gerade seinen finalen Stopp absolviert. Und jetzt hadert er mit dem Timing der Gelbphase: "Ich glaube, das ist ein bisschen so wie das ganze Jahr schon. Im Endeffekt passt es immer nicht ganz. Aber so Sachen liegen nicht in unseren Händen."

Berührung auf der Strecke mündet in Schaden am Auto

Nachdem Schumacher von den Zwischenfällen zu Beginn des Rennens profitiert hatte und von P12 kommend in die Top 10 vorgerückt war, sei es in der Schlussphase für ihn nur noch darum gegangen, das Auto ins Ziel zu bringen.

"Im Endeffekt habe ich alles versucht, speziell AlphaTauri hinter uns zu halten", sagt Schumacher. Er habe sich im Zweikampf "wieder ein bisschen Schaden am Sidepod zugezogen". Nachsatz: "Es fühlte sich ein bisschen wie Autoscooter-Fahren an da draußen, vor allem nach der Safety-Car-Phase."

Letzteres habe sich aber nicht dramatisch auf den weiteren Rennverlauf ausgewirkt. "Im Endeffekt", meint Schumacher, "wäre es eh nicht weiter nach vorne gegangen."

Zwischenfall in der Boxengasse sorgt für Irritation

Sehr wohl irritiert habe ihn jedoch eine Szene in der Boxengasse, als bei seinem Reifenwechsel ein Mechaniker von Alfa Romeo im Weg stand. "Das hat, glaube ich, nicht nur mich aus dem Konzept gebracht, sondern auch meine Jungs", sagt Schumacher und bewertet die Situation als "nicht sehr optimal".

Die Sportkommissare der Formel 1 sehen es ähnlich: Sie verhängten eine Geldstrafe in Höhe von 1.000 Euro gegen Alfa Romeo.

In der Begründung heißt es: "Ein Mitglied von Alfa Romeo, das nicht an den Boxenstopps beteiligt ist, ist in den Arbeitsbereich der Boxengasse gegangen und befand sich in einer unvernünftig nahen Position am Anfahrtsweg des Haas-Autos, das zu seinem Stopp heranfuhr. Die Sportkommissare halten das für unsicher."

Schumacher hatte diesem Urteil in seiner ersten Reaktion nach dem Rennen bereits vorgegriffen, als er sagte: "Das wird bestimmt oder muss nochmal nachkontrolliert werden, einfach, um auch die Sicherheit von allen Leuten zu gewährleisten."

Schumacher hofft auf versöhnlichen Saisonabschluss

Er selbst habe den Brasilien-Grand-Prix 2022 bereits abgehakt und schaue nach vorne. "Hoffentlich", sagt Schumacher, "haben wir in Abu Dhabi nochmal ein gutes Auto."

Es könnte der vorerst letzte Formel-1-Auftritt für den Deutschen werden. Informationen von 'Motorsport-Total.com' zufolge verliert Schumacher sein Haas-Cockpit zur Saison 2023 an Nico Hülkenberg.

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

Vorheriger Artikel Sebastian Vettel auf P11: "Mit unserer Strategie war nicht mehr drin"
Nächster Artikel TV-Quoten Brasilien 2022: Durchschnittliche Zahlen für RTL und Sky

Kostenlos registrieren

  • Direkt zu Deinen Lieblingsartikeln!

  • Benachrichtigungen für Top-News und Lieblingsfahrer verwalten

  • Artikel kommentieren

Edition

Deutschland Deutschland