Mick Schumacher wie der Vater: RoC-Finalniederlage gegen Mattias Ekström
Mick Schumacher und Sebastian Vettel sorgen beim Race of Champions 2023 für ein deutsches Duell im Halbfinale - Danach wiederholt sich Geschichte
Mick Schumacher und Sebastian Vettel haben beim Race of Champions 2023 im schwedischen Pite Havsbad ein deutliches Ausrufezeichen gesetzt: Das deutsche Duo sorgte für Furore und traf im Halbfinale des Einzelwettbewerbs im direkten Duell aufeinander.
Dort setzte sich Schumacher gegen seinen Kumpel Vettel durch und durfte anschließend auf eine Revanche für seinen Vater hoffen! Denn im Finale wartete der zweimalige DTM-Champion Mattias Ekström, der Formel-1-Rekordweltmeister Michael Schumacher bereits zweimal beim Race of Champions im Finale bezwungen hatte: 2007 in London und 2009 in Peking.
Doch auch 2023 war der Schwede eine Nummer zu groß für die Schumacher-Familie: Der 44-Jährige setzte sich mit 2:0 gegen Mick Schumacher durch und feierte seinen vierten Triumph beim ROC. Damit ist er gemeinsam mit den beiden französischen Rallye-Legenden Didier Auriol und Sebastien Loeb Rekordsieger der Veranstaltung.
Schumacher vs. Ekström, wie 2007 und 2009
"Ich muss Mattias gratulieren. Er ist ein außergewöhnlicher Fahrer und hat das erneut unter Beweis gestellt. Ich habe alles gegeben, aber es hat nicht gereicht. Ich bin sehr stolz auf ihn, er hat das ganze Wochenende einen unglaublichen Job gemacht", sagte Schumacher.
Auf dem Weg ins Finale musste sich der neue Mercedes-Testfahrer bereits in der Vorrunde gegen Race-of-Champions-Neuling Felix Rosenqvist durchsetzen. Dies gelang Schumacher souverän. Anschließend hatten auch Adrien Tambay und Formel-2-Champion Felipe Drugovich keine Chance gegen den Deutschen. Dann kam es zum Duell mit Vettel.
Der wiederum musste erst im Achtelfinale zum ersten Mal ran und setzte sich dort gegen die dreifache W-Serie-Meisterin Jamie Chadwick durch. Damit war die Revanche für die Niederlage im Nations Cup geglückt. Im Viertelfinale schaltete Vettel Le-Mans-Rekordsieger Tom Kristensen aus und unterlag anschließend Mick Schumacher.
Mick im RoC-Finale: Fünf deutsche Vorgänger
Beim Race of Champions, eine Sonderveranstaltung, die nahezu jedes Jahr stattfindet, treffen Stars aus verschiedenen Motorsport-Disziplinen aufeinander, um den Besten ihrer Zunft zu ermitteln. Aktuelle und ehemalige Formel-1-Stars - in diesem Jahr nahmen neben Sebastian Vettel und Mick Schumacher auch Mika Häkkinen und David Coulthard teil - treffen dann auf Top-Fahrer aus den Bereichen IndyCar, Rallye oder Langstrecke.
Das Race of Champions fand 2023 zum 32. Mal statt. Zum zweiten Mal wurde in Schweden auf Schnee und Eis gefahren. Im Nations-Cup ist Deutschland Rekordsieger. Vettel gewann zusammen mit Michael Schumacher zwischen 2007 und 2012 sechs Mal in Folge. 2017 siegte der vierfache Formel-1-Weltmeister im Alleingang, 2018 triumphierten Rene Rast und Timo Bernhard in Diensten von Team Deutschland.
Im Einzelwettkampf konnte sich in der Geschichte des Wettbewerbs erst ein Mal ein Deutscher in die Siegerlisten eintragen: 2015 setzte sich Sebastian Vettel in London im Finale gegen Tom Kristensen durch. Abgesehen von Vettel und Mick Schumacher schafften es noch vier weitere Deutsche bis ins Finale: Pascal Wehrlein (2014), Michael Schumacher (2007, 2009), Armin Schwarz (2001) und Walter Röhrl (1989).
Mit Bildmaterial von Motorsport Images.
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