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Mika Häkkinen über Michael Schumachers sieben Titel: "Unfassbar!"

Mika Häkkinen fehlen nach wie vor die Worte über seinen Lieblingsrivalen Michael Schumacher - Wie man sieben Formel-1-Titel holen kann, ist ihm schleierhaft

Mika Häkkinen, McLaren MP4/13; Michael Schumacher, Ferrari F300

Mika Häkkinen, McLaren MP4/13; Michael Schumacher, Ferrari F300

Sutton Images

Ihr Duell riss die Formel-1-Fans drei Jahre lang von den Sesseln - zu jeder Tages- und Nachtzeit: Mike Häkkinen und Michael Schumacher bestimmten die Formel 1 in den Jahren 1998 bis 2000. Erst 2001 verließ den Finnen langsam die Motivation, wie Alexander Wurz jüngst ausplauderte. Schumacher legte zu diesem Zeitpunkt erst richtig los: Bis einschließlich 2004 sollte er alle Weltmeisterschaften gewinnen, insgesamt sieben Stück. Bis heute ist er der erfolgreichste Formel-1-Fahrer aller Zeiten.

Häkkinen war da schon längst Formel-1-Rentner, auch wenn er noch eine DTM-Karriere folgen lassen sollte. Noch immer kann er es kaum glauben, was sein einstiger Rivale, der stets ein guter Freund von ihm gewesen ist, erreicht hat: "Siebenmal Weltmeister…unfassbar! Ich habe es zweimal geschafft und fand, dass das eine ziemliche Leistung war. Aber sieben Mal, das ist unglaublich!"

Mika Häkinns Karriere:

Er glaubt auch zu wissen, warum Schumacher so viel mehr Erfolge erzielt hat als er selbst: "Er hatte eine wunderbare Karriere, weil er hart dafür gearbeitet hat. Er hat sein ganzes Leben der Formel 1 untergeordnet. Ich hingegen wollte nach der Formel 1 immer etwas anderes tun. Meine Karriere war auch deshalb anders als seine, weil ich 1995 den schweren Unfall in Adelaide hatte. Als ich Weltmeister war, dachte ich: 'Das ist gut. Jetzt strapaziere dein Glück nicht zu sehr!'"

Unfall + James Hunt = Neue Einstellung

Dabei war Häkkinen zu Beginn seiner Karriere nicht sehr viel anders als Michael Schumacher: Nur der Erfolg zählte. Doch neben dem Unfall gab es auch einen zweiten Grund, warum sich seine Einstellung zum Sport über die Jahre gewandelt hat: James Hunt, der bekanntlich nicht unbedingt den Sport über alles im Leben gestellt hat. "Er hat mich gecoacht, als ich jung war", erinnert sich der heute 49-Jährige. "Und einmal hat er zu mir gesagt: 'Mika, du musst auch ein bisschen Spaß haben!'"

Podium: 1. Michael Schumacher, Ferrari; 2. Mika Häkkinen, McLaren; 3. Ralf Schumacher, Williams

Podium: 1. Michael Schumacher, Ferrari; 2. Mika Häkkinen, McLaren; 3. Ralf Schumacher, Williams

Foto: Sutton Images

Schließlich kam beides zusammen: "Nach meinem Unfall, als ich wieder normal leben konnte, dachte ich mir: 'Es ist tatsächlich wichtig, Spaß zu haben! Ja, Rennfahren und ernsthaft an der Karriere zu arbeiten ist eine Sache. Aber ich will auch Spaß haben.' Vor dem Unfall war ich zu ehrgeizig, zu besessen vom Gewinnen. Es gibt so viele Dinge im Leben, an denen man sich erfreuen kann. Die Formel 1 ist nur ein Teil davon."

Doch auch mit dieser Einstellung gelang es dem Finnen, zwei WM-Titel einzufahren. Er gibt zu, dass es ihm 1999 irgendwie leichter gefallen ist: "Wenn du eine WM gewonnen hast, denkst du dir im Nachhinein: 'War gar nicht so schwierig!' Aber wenn du noch keinen Titel geholt hast, ist es ein riesiges Rätsel. Du hast keinen Dunst, wie du das schaffen sollst und was du dafür anstellen musst." Er hat den Bann gebrochen und 1998 seinen ersten von zwei Titeln geholt.

Ob es heute mit seiner vom Unfall und James Hunt gezeichneten Mentalität noch möglich wäre, Weltmeister zu werden, ist fraglich. Alle Fahrer leben heute sieben Tage die Woche, 365 Tage im Jahr für den Sport. Wie sich die Formel 1 in den 20 Jahren seit seinem ersten Titel für Häkkinen verändert hat? Er bemüht sich einer Analogie: "Vor 20 Jahren konntest du mit einem Handy gerade mal eine SMS versenden. Heute managst du dein ganzes Leben damit."

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