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Mike Krack: Aston Martin kann schneller reagieren als andere

Viele Teams sind mit einem Fünf-Jahres-Plan in der Formel 1 gescheitert, doch der neue Teamchef Mike Krack nennt Gründe, wieso es bei Aston Martin klappen wird

Dass Aston Martin in naher Zukunft um die Weltmeisterschaft in der Formel 1 mitfahren möchte, daraus macht der Rennstall keinen Hehl. Lawrence Stroll hat das Force-India-Team damals nicht gekauft, um in der Königsklasse nur mitzufahren, dafür ist der kanadische Geschäftsmann zu ehrgeizig.

Der neue Teamchef Mike Krack ist überzeugt, dass Aston Martin bald alle Zutaten zusammenhaben wird, um die Erfolge einzufahren, die anderen ambitionierten Rennställen verwehrt blieben. Das Wichtigste ist derzeit die Modernisierung der Infrastruktur in Silverstone, die Krack als "enorm" bezeichnet.

"Wir werden hochmodern sein, was die Ambitionen von Lawrence und dem Team eindeutig zeigt", betont Krack in dieser Woche bei seiner Vorstellung als Teamchef. "Wir haben einen Fünf-Jahres-Plan und werden alle Möglichkeiten und Anlagen haben, um erfolgreich zu sein", verspricht er.

Fünf-Jahres-Pläne: Kaum einer hat Erfolg

Beim Schlagwort Fünf-Jahres-Plan dürften viele Fans jedoch hellhörig werden. Aston Martin ist nicht das erste Team, das einen solchen angekündigt hat. Den wenigsten ist es auch gelungen, diesen umzusetzen. Als jüngstes Beispiel ist Renault zu nennen, die 2016 mit einem solchen in die Formel 1 zurückkamen.

Sechs Jahre später ist man immer noch nicht über das Mittelfeld hinausgekommen und hat unter seinem neuen Namen Alpine einen neuen Plan herausgegeben - den 100-Rennen-Plan. Klingt anders, ist aber im Grunde das Gleiche.

Mike Krack

Mike Krack ist seit 1. März neuer Teamchef von Aston Martin

Foto: Aston Martin

"Ja, ich stimme zu, dass Fünf-Jahres-Pläne nicht immer Erfolg haben, weil nur einer gewinnen kann", sagt Krack. "Aber so wie jetzt hat man häufig einfach eine Unterbrechung, bei der man sich mit einem neuen Regelwerk neu ausrichten muss."

Doch der Luxemburger sieht in Aston Martin einen Vorteil: Zwar ist man laut Name ein Hersteller, doch ein großes Werksteam wie Renault ist man damit nicht gleich.

Schlanke Management-Struktur als Vorteil

"Wir haben eine schlanke Managementstruktur und können sehr, sehr schnell entscheiden und sind sehr flexibel", betont er. "Wir haben also große Möglichkeiten. Und wir haben einen schnellen Entscheidungsweg. Ich denke, dass dies ein Vorteil ist, den nicht jeder hat."

Auch BMW habe damals, als Krack noch Chefingenieur dort war, einen Fünf-Jahres-Plan gehabt. Doch der "wurde sehr unternehmerisch gehandhabt, was wir hier um jeden Preis vermeiden müssen", betont er.

Doch das sollte für Aston Martin und seine Management-Struktur kein Problem sein, glaubt er. "Wir haben ein recht schlankes Führungsteam, Leute mit viel Erfahrung aus verschiedenen Bereichen, Finanzen, Human Ressources, Kommunikation. Das sind also alles Leute mit großer Erfahrung, und sie wissen sehr gut, welche Schritte wir unternehmen müssen", sagt Krack.

"Mit der Art und Weise, wie wir die Aufgaben aufgeteilt haben, sind wir im Moment schnell, wir sind flexibel und wir können schneller reagieren als andere, denke ich."

Zufriedenstellender Barcelona-Test

Bislang hatte Krack noch keinen großen Einfluss auf die Arbeit des Teams, schließlich gehört er erst seit dem 1. März zum Team. Der AMR22 entstand noch unter der Regie des alten Managements, hat bei den Testfahrten aber einen soliden Eindruck gemacht. Das findet auch der neue Teamchef: "Der Barcelona-Test war ziemlich gut", nickt er.

Trotz der großen Regeländerungen habe Aston Martin viele Runden abspulen können und abgesehen vom letzten Nachmittag, als das Team nach einem Brand an Sebastian Vettels Auto vorzeitig zusammenpacken musste, eine gute Zuverlässigkeit gesehen.

"In dieser Hinsicht war der Test ein Erfolg", sagt Krack. "Wir hatten ein paar Schluckaufe, wie die meisten Teams, aber das ist verständlich, wenn man sieht, was wir alles verändert haben. Und wir dürfen auch nicht vergessen, dass Testfahrten genau dafür da sind. Wenn wir es dort nicht lernen, lernen wir es gar nicht."

In Bahrain wird Aston Martin auf die Erfahrungen aus Barcelona reagieren und erste Updates für das neue Auto bringen. "Natürlich ist die Zeit dazwischen nicht sehr lang. Hinzu kommt die ganze Logistik, um alles nach Bahrain zu bringen. Aber wir arbeiten hart daran, das Auto mit dem, was wir gelernt haben, zu verbessern."

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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