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"Mit Faust durch die Wand": Ricciardo zerstört nach Ausfall Umkleideraum

Ausraster bei Daniel Ricciardo: Wieso er nach dem gleichen Defekt wie in Bahrain seinen Umkleideraum zerstörte und Teamchef Christian Horner von "Ironie" spricht

Daniel Ricciardo, Red Bull Racing on the back of a motorbike after retiring

Daniel Ricciardo, Red Bull Racing on the back of a motorbike after retiring

Jerry Andre / Motorsport Images

Wutanfall bei Daniel Ricciardo nach seinem Ausfall in Austin: Der "Aussie", der in den vergangenen Rennen zahlreiche Defekte verzeichnete und seit seinem Monaco-Sieg nicht mehr auf dem Podest steht, zerstörte laut Teamchef Christian Horner nach dem Rennen seinen Umkleideraum im Fahrerlager. "Man konnte seinen Frust sehen, als er mit der Faust durch die Wand geschlagen hat", schildert der Brite das Blackout seines Piloten. Und zeigt Verständnis: "Man kann es ihm nicht verübeln, schließlich war er frustriert ohne Ende."

Tatsächlich hat Ricciardo Mühe, mit seiner aktuellen Pechserie klarzukommen. "Dieser frühe Ausfall ist einfach unglaublich bitter, denn ich habe nur noch ein paar Rennen mit Red Bull und wollte es mit dem Team zumindest noch einmal auf das Podest kommen", klagt er. "Jetzt gehen uns die Rennen aus, und das ist ziemlich schwer zu verdauen."

Der Grund für den Ausfall in Runde 8? "Alles hat sich abgeschaltet, auch das Display", beschreibt er die Situation ausgangs der Haarnadelkurve. "Das gleiche ist mir in Bahrain passiert. Und damals war es die Batterie." Damit scheint Ricciardo richtig zu liegen, wie Teamchef Horner bestätigt. "Es sieht so aus, als hätte es ein großes Problem mit der Batterie gegeben und das ganze Auto hat sich abgeschaltet."

"Ironie": Ricciardo hat Renault-Pech gepachtet

Auf den ersten Blick könnte man meinen, dass Ricciardos Pechserie kein Zufall ist: Der langjährige Red-Bull-Pilot hat unmittelbar vor der Sommerpause bei Renault unterschrieben und damit sein Team komplett überrascht. Seitdem holte er in sechs Rennen nur noch 28 Punkte.

 

Dafür verzeichnete er in Monza nach einem Wechsel der Antriebseinheit einen Auspuffdefekt, in Singapur litt er das gesamte Wochenende unter den Fehlzündungen der neuen Ausbaustufe, in Suzuka streikte im Q2 die Gasannahme des Motors, und nun musste er ein weiteres Mal wegen eines Defektes an der Antriebseinheit aufgeben.

"Er macht dem Team keine Vorwürfe und weiß, dass es bis zum Ende hinter ihm steht und wir ihm das nicht angetan haben", verweist Horner darauf, dass die Defekte nicht im Bereich von Red Bull liegen, sondern ausgerechnet seinen neuen Arbeitgeber Renault betreffen. "Die Ironie ist, dass es immer an seinem Auto auftritt, wo er doch der Fahrer ist, der für Renault Priorität haben sollte. Da würde man solche Dinge nicht erwarten."

Red Bull erwartet keine Gridstrafe in Mexiko

Horner nutzt die Gelegenheit für eine kleine Spitze gegen die Franzosen, von denen man sich mit Saisonende trennen wird: "Ich bin mir sicher, dass er mit seinem künftigen Arbeitgeber ein ernstes Wort reden wird, denn es ist einfach so frustrierend, ihn laufend zu verlieren. Es tut uns so leid für ihn."

Laut dem Briten hätte Ricciardo, der zum Zeitpunkt des Ausfalls vor seinem Teamkollegen lag, in der Endphase wie Verstappen eine Chance auf den Sieg gehabt. "Er ist ein starkes Rennen gefahren und wäre in der zweiten Rennhälfte genauso stark wie Max gewesen. Er wäre da vorne mit drin gewesen und mit ihm auf dem Podest gestanden", ist Horner sicher, dass der Pechvogel auch vor Hamilton geblieben wäre.

Nun bleibt aber die Frage, ob der Batteriedefekt Ricciardos Leid verlängern wird und er schon am kommenden Wochenende in Mexiko die nächste Gridstrafe ausfasst. Damit würde er zum fünften Mal in acht Rennen nicht das Q3 erreichen. "Hoffentlich passiert das nicht", meint Horner. " Wir haben in unserem Pool noch eine weitere Batterie, die wir ohne Strafe einsetzen können."

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