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Mit Stratege geplaudert: Platzverlust war Toto Wolffs Fehler

Wie Toto Wolff verrät, habe er Chefstratege James Vowles im entscheidenden Moment abgelenkt, wodurch Lewis Hamilton zu spät an die Box kam und P2 verlor

Toto Wolff, Mercedes AMG F1 Director of Motorsport

Foto: Steve Etherington / Motorsport Images

Mercedes traf im Rennen von Russland eine klare Fehlentscheidung. Nein, es ist nicht die Stallorder, die seit dem Lauf kontrovers diskutiert wird. Es ist die Entscheidung, Lewis Hamilton zu lange auf seinen Hypersofts draußen zu lassen, was ihm eine Position gegenüber Sebastian Vettel kostete. "Wir waren eine Runde zu spät bei ihm", sagt Motorsportchef Toto Wolff und nimmt das auf seine Kappe.

Denn wie er jetzt verrät, habe er Chefstratege James Vowles zum ungünstigsten Zeitpunkt etwas abgelenkt. "Ich war mit James in eine Konversation verwickelt, als er eigentlich die Entscheidung treffen sollte (Hamilton an die Box zu holen; Anm. d. Red.)", gibt der Österreicher zu. "Dadurch kam er eine Runde zu spät rein und verlor eine Position."

Denn Konkurrent Sebastian Vettel war bereits eine Runde zuvor zum Reifenwechsel gekommen und konnte Hamilton auf frischen Walzen überflügeln. Der Stopp des Führenden Valtteri Bottas kann dabei nicht als Ausrede genommen, weil dieser bereits eine weitere Runde zuvor zum Service kam. "Das hat unsere Cleverness obsolet gemacht", so Wolff.

Dabei wollte man sich bei Mercedes eigentlich sportlich verhalten, wie der Motorsportchef betont. Es hatte ja vor dem Rennen die Ansage gegeben, dass Bottas gewinnen darf, wenn er in Führung liegen sollte. "Wir hätten auch einfach Lewis zuerst reinholen können und den Sieg mit Lewis absichern können, aber wir haben Valtteri vorn gelassen und eine Position verloren."

"Um ehrlich zu sein, habe ich mich wie ein Idiot gefühlt", sagt Wolff weiter, "aber dann hat Lewis es gerettet und Sebastian überholt." Zuvor hatte Mercedes noch versucht, mit einem Funkspruch Bottas dazu zu bewegen, Vettel etwas aufzuhalten. Wollte man Hamilton so schon elegant am Finnen vorbeilotsen? "Nein", sagt Wolff. "Wir hatten realisiert, dass wir hinter Vettel wieder rauskommen würden."

"Wir haben versucht, Rang zwei abzusichern und wollten nicht ganz vorne rauskommen", beteuert er. Das sei in diesem Moment die einzige Chance gewesen, Position zwei nicht an Vettel zu verlieren. Hamilton nach vorne zu bekommen, sei nicht die Priorität gewesen, denn zu dem Zeitpunkt habe Bottas noch gewinnen dürfen.

Doch das änderte sich nach dem Boxenstopp schnell. Hamilton musste die neuen Reifen hart rannehmen, um Vettel zu überholen. "Das war ein tolles Manöver, hat aber für Blasen an seinen Reifen gesorgt", meint Wolff. "Wir waren dann in der Situation, dass Valtteri vorne seine Reifen managt, Lewis dahinter Blasen hat und Vettel genau hinter ihm ist. Für uns gab es zu diesem Zeitpunkt zwei mögliche Ausgänge."

Das Beste wäre gewesen, wenn es so geblieben wäre und Bottas gewonnen hätte und Hamilton Zweiter geworden wäre, wie der Motorsportchef betont. "Der Worst Case wäre gewesen, wenn die Blister nicht bis zum Ende gehalten hätten und Lewis von Sebastian beim Reifenschonen überholt worden wäre. Darum wollten wir Valtteri dazwischen haben. Rational war es die richtige Entscheidung."

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