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Monaco: Darum kam Nico Hülkenberg aus dem Rhythmus

Während sich Daniel Ricciardo über seine "P2-Runde" freut, ist Nico Hülkenberg ein wenig frustriert über sein Q2-Aus - Der Deutsche nimmt Giovinazzi in Schutz

"Wir können mit Rang sieben sehr zufrieden sein, aber der hat auch einen bitteren Beigeschmack", beginnt Renault-Sportdirektor Alan Permane seine Analyse des Qualifyings zum Grand Prix von Monaco. Mit dem siebten Platz von Daniel Ricciardo ist das Team sehr zufrieden. Nico Hülkenberg schaffte es hingegen nicht ins Q3.

Der Deutsche scheitert um 0,062 Sekunden an den Top 10. Er wird am Sonntag vom elften Startplatz ins Rennen gehen. "Wir denken, dass wir die Pace gehabt hätten, mit beiden Autos ins Q3 zu kommen. Nico hat es ganz knapp verpasst."

Der Deutsche habe mit blockierenden Rädern im Mittelteil zu kämpfen gehabt, so der Sportdirektor. "Es ist schwierig, hier in Monaco eine perfekte Runde hinzukriegen. Die Fahrer haben sich gut zurückgekämpft nach einem enttäuschenden Donnerstag."

FIA-Waage verpasst: "Das war hektisch"

Am ersten Trainingstag stellte sich noch Ernüchterung bei den Franzosen ein. Abgeschlagen lagen beide nur auf den hintersten Rängen. Am Samstag schaffte vor allem Ricciardo eine gute Performance. Er wird auf dem sechsten Rang stehen.

"Ein wenig" frustrierend sei das schon, gibt Hülkenberg zu. "Wir haben es in Q2 nicht ganz hingekriegt, das hat aber schon in Q1 begonnen. Ich musste in der Mitte der Boxengasse stehenbleiben, um zur Waage zurückgeschoben zu werden, das war ein bisschen hektisch", schildert er.

Wie auch Sergio Perez oder Charles Leclerc hat der Deutsche das Signal für das Wiegen übersehen. Strafe erhielt er danach aber keine, dennoch kam er dadurch aus seinem Rhythmus. "Außerdem steckte ein Gang noch im Getriebe, daher kam ich erst später als geplant auf die Strecke."

"Das hatte einen kleinen Schneeballeffekt zur Folge, der mich aus dem Rhythmus gebracht hat. Das ist nicht wirklich eine Ausrede", betont er aber auch. Im zweiten Sektor habe er nicht das richtige Gefühl verspürt. "Ich habe dort Zeit liegen lassen am Ausgang von Portier und dann im Tunnel und auf der Geraden hat das ziemlich viel gekostet."

Er dachte zwar, dass Q3 möglich sei, allerdings blieb ihm der Einzug verwehrt. Nachgefragt, warum gleich mehrere Piloten Schwierigkeiten hatten, das Signal für die FIA-Waage zu erkennen, meint der Emmericher: "Wenn du in die Boxengasse fährst, siehst du das Signal erst recht spät. Ich habe draufgeschaut, da war es grün und dann fokussierte ich mich wieder auf die Boxengasse."

Gleich danach habe die Anzeige umgeschaltet - doch da war es schon zu spät. Hülkenberg blieb daraufhin sofort mitten in der Boxengasse stehen und wurde zurückgeschoben. In Q1 war er außerdem in einen anderen Zwischenfall verwickelt.

Hülkenberg verteidigt Giovinazzi: "Nicht sein Fehler"

Alfa-Romeo-Pilot Antonio Giovinazzi war unachtsam auf der Strecke und behinderte den schnelleren Renault im dritten Sektor. Dafür bekam der Italiener schließlich eine Strafe (drei Strafplätze) ausgesprochen. "Das war nicht ideal", kommentiert Hülkenberg.

"Ich bin mit Antonio zu den Kommissaren gegangen. Das Team hat es ihm einfach viel zu spät gesagt. Als Fahrer ist das nicht vorteilhaft, weil du hier bei diesen Kehren nicht siehst, ob ein Auto kommt. Es war nicht wirklich sein Fehler, aber es hat mir in Q1 auch nicht geholfen", nimmt er den Rookie in Schutz.

Am Sonntag darf sich Hülkenberg als erster Fahrer im Feld seinen Reifensatz für den Start aussuchen, die Top 10 werden allesamt auf dem Soft starten. Ein Vorteil? "Bin nicht sicher ehrlich gesagt. Ich schätze, das werden wir morgen herausfinden. Im Vorjahr war Graining ein großes Thema. In diesem Jahr haben wir es in Ansätzen gesehen, aber es war nicht so krass."

 

Selbst Renault hatte an diesem Wochenende bereits Probleme mit dem weichen Reifen, "weil der weiche Reifen härter ist als im Vorjahr. Auch der vom Vorjahr war schon schwierig zu handhaben hier", erinnert er sich. Teamkollege Daniel Ricciardo wird mit dem Soft von Startplatz sechs ins Rennen gehen.

"Hätte man mir am Donnerstag gesagt, dass ich mich heute auf Rang sieben qualifiziere, dann hätte ich das unterschrieben", ist der Australier zufrieden. "Ich wusste, dass wir besser sein könnten, aber nichts ist sicher. Uns haben acht Zehntel auf unsere Rivalen gefehlt und um in das Q3 zu kommen, mussten wir eine halbe Sekunde finden."

Im dritten Freien Training sei ihm schließlich ein "großer Schritt" gelungen. "Aber das war noch nicht genug. Wir haben dann noch ein paar mutige Änderungen für das Qualifying gemacht, das hat geklappt. Es hat aber auch einen guten Rhythmus gebraucht und ab Q1 war ich bereits voll drin. Ich war im richtigen Moment auf dem richtigen Level."

Grip auf der Vorderachse entscheidend

Konkret arbeitete Ricciardo vor allem am Gefühl auf der Vorderachse: "Wenn ich anfing zu pushen und den Reifen mehr beanspruchte, speziell unter hoher Geschwindigkeit, dann bekam ich Schwierigkeiten mit dem Grip auf der Front."

Daraus folgerte er: "Daher mussten wir auf der Front aggressiver sein. Der Frontflügel war noch recht verhalten eingestellt." Mit der Zeit wurde er immer mutiger beim Set-up. Er musste zu einer Einstellung zurückgehen, die ihm anfangs gar nicht zusagte, als er den Renault zum ersten Mal gefahren ist.

"Als ich das Auto zunächst gefahren bin, da dachte ich, die Front ist ein bisschen stark im Vergleich zum Heck. Ich habe daher weniger Frontgrip verlangt, aber an diesem Wochenende schien es, als müssten wir zu dem zurückgehen, was mir ursprünglich nicht gefiel."

Seine Runde habe sich angefühlt wie eine "P2-Runde", keine Pole-Runde. Die ist er immerhin schon zweimal im Fürstentum gefahren (2016, 2018). In seiner Lieblingspassage, dem letzten Sektor, war er besonders schnell, jedoch: "Ich dachte, es wär sogar noch ein wenig mehr drin gewesen."

Mit Bildmaterial von LAT.

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