Registrieren

Kostenlos registrieren

  • Direkt zu Deinen Lieblingsartikeln!

  • Benachrichtigungen für Top-News und Lieblingsfahrer verwalten

  • Artikel kommentieren

Motorsport Prime

Premium-Inhalte entdecken
Registrieren

Edition

Deutschland

Motor haltbar: Renault gibt ab Schanghai mehr Leistung frei

Gute Nachrichten für die Renault-Teams: Wieso man trotz der Red-Bull-Defekte mehr Leistung freigibt und wann das seit einem Jahr fällige MGU-K-Update endlich kommt

Christian Horner, Red Bull Racing Team Principal, Dr Helmut Marko, Red Bull Motorsport Consultant and Cyril Abiteboul, Renault Sport F1 Managing Director

Foto: Sutton Images

Gute Nachrichten für die Renault-Teams: Der französische Hersteller erlaubt es dem Werksteam sowie Red Bull und McLaren, ab dem Schanghai-Wochenende mehr Leistung abzurufen. "Wir machen das, was wir angekündigt hatten", spielt Renault-Geschäftsführer Cyril Abiteboul die Angelegenheit herunter. "Wir wollten zuerst sichergehen, dass die Zuverlässigkeit passt, und das ist jetzt abgeschlossen. Und jetzt gehen wir bei der Nutzung und beim Betrieb des Motors mehr ans Limit."

Das werde sich vor allem auf einer Strecke wie Schanghai, die mit der längsten Geraden im Formel-1-Kalender versehen ist, auswirken, ist Abiteboul überzeugt. Eine Sonderbehandlung für das Werksteam gäbe es wie gewohnt nicht. "Das war immer unsere Philosophie", sagt er, um dann darauf hinzuweisen, dass die Kunden nun ohnehin das gleiche Material bekommen müssen wie die Werksteams. "Wir haben das schon getan, bevor es dazu ein Reglement gab, waren diesbezüglich immer sehr transparent. Und jetzt gibt es sowieso keine Wahl."

Trotzdem gab es immer wieder Streit zwischen Renault und Antriebskunde Red Bull. Und selbst 2018 ist die Beziehung nach dem Energiespeicher-Problem bei Daniel Ricciardo in Bahrain nicht ganz friktionsfrei. Zumal es auch im Freien Training in Schanghai ein Problem im Bereich des Turbos beim Australier gab, was erklärt, dass dieser nur die neuntbeste Rundenzeit fahren konnte.

Ricciardo-Ausfall: Ist die Zuverlässigkeit wirklich im Griff?

Hat man also - wie behauptet - die Zuverlässigkeit wirklich im Griff? "Wir hatten einen Zwischenfall bei Ricciardo, aber der Ursprung - also ob das jetzt mit dem Motor oder mit dem Chassis zu tun - ist immer noch unbekannt", meint Abiteboul, als er auf den Ausfall des Australiers in Bahrain angesprochen wird. "Es handelte sich jedenfalls um ein Elektrikproblem, das natürlich den Energiespeicher beeinflusst hat."

Bei Red Bull ortet man den Fehler übrigens klar bei den Franzosen, denn der Energiespeicher hat sich schon bei den Tests und im Vorjahr als Schwachstelle herausgestellt. "Was den Verbrennungsmotor und die Energierückgewinnung angeht, ist aber alles ziemlich in Ordnung", sagt Abiteboul und sieht daher in Hinblick auf die Freigabe von mehr Leistung kein Problem.

Doch wie sieht es mit weiteren Updates bei Renault aus? "In der nächsten Zeit werden wir etwas für den Verbrennungsmotor bringen, und auch ein Benzin-Update ist geplant. Und auch beim Sprit ist etwas später etwas geplant." Das betrifft aber vermutlich nur das Werksteam, da Red Bull mit Mobil 1 und McLaren mit Petrobras auf andere Benzinpartner setzen als Renault mit BP.

Wann kommt die überfällige neue MGU-K?

Und wann dürfen die Renault-Teams endlich mit einer neuen MGUK rechnen? "Das wird noch eine Weise dauern", sagt Abiteboul. "Wir bleiben, was die Hardware angeht, bei unserem Plan und werden es beim zweiten Motor liefern." Zur Erinnerung: Jeder Pilot darf dieses Jahr nur noch drei Antriebseinheiten pro Jahr verwenden, ohne eine Strafe zu kassieren. Laut Informationen von 'Motorsport-Total.com' soll das Update frühestens im Juni fertig sein.

Derzeit nutzt Renault immer noch die MGU-K aus dem Vorjahr, die wiederum eigentlich aus dem Jahr 2016 stammt. Denn: Nach den MGU-K-Defekten Anfang des Vorjahres zog man die fehlerhafte Entwicklung zurück und rüstete zurück. Das Modell 2017, das in enger Zusammenarbeit mit Magneti Marelli konstruiert worden war, wurde zwar auf den Prüfständen weiter getestet, man bekam die Probleme damit aber nie in den Griff.

Das nun angekündigte Modell "wurde zu einem viel größeren Teil von Renault entwickelt", offenbart Abiteboul. "Und es dauert etwas länger als ursprünglich geplant, denn eigentlich wollten wir diese MGU-K bereits im Laufe der vergangenen Saison nutzen. Jetzt ist sie Teil eines viel größeren Updates, das im Laufe der Saison ansteht."

Vorheriger Artikel Rad nicht fest: Rennkommissare bestrafen McLaren
Nächster Artikel "Gehören jetzt zum Mittelfeld" - Die große Trendwende bei Sauber?

Kostenlos registrieren

  • Direkt zu Deinen Lieblingsartikeln!

  • Benachrichtigungen für Top-News und Lieblingsfahrer verwalten

  • Artikel kommentieren

Motorsport Prime

Premium-Inhalte entdecken
Registrieren

Edition

Deutschland