Motorwechsel vor Austin: Startplatzstrafe für Sebastian Vettel
Aston-Martin-Fahrer Sebastian Vettel kündigt für den USA-Grand-Prix in Austin einen Motorwechsel und eine damit verbundene Startplatzstrafe an
Formel-1-Fahrer Sebastian Vettel geht mit einem Handicap ins Rennwochenende beim Grand Prix der USA in Austin 2021: Am Aston Martin AMR21 wird ein außerplanmäßiger Motorwechsel durchgeführt. Das hat Vettel in der Pressekonferenz vor Beginn der Freien Trainings (alle Einheiten im kostenlosen Formel-1-Liveticker verfolgen!) erklärt.
Vettel sagte: "Ich denke, uns steht ein schwieriges Wochenende bevor. Denn wir tauschen den Motor aus und kriegen deshalb eine Strafe. Also schauen wir mal, was wir dann von unserem Startplatz aus noch ausrichten können." (Hier die aktuelle Motorenübersicht abrufen!)
Bislang ist unklar, welche Komponenten Vettel wechseln wird. Handelt es sich beispielsweise nur um den Verbrennungsmotor, resultiert daraus eine Strafversetzung um zehn Positionen in der Startaufstellung. Kommen weitere Antriebselemente hinzu, muss der viermalige Formel-1-Weltmeister vermutlich von ganz hinten losfahren.
Warum ein hinterer Startplatz wahrscheinlich ist
Zuletzt hatte zum Beispiel Mercedes-Fahrer Lewis Hamilton einen neuen Motor verbauen lassen und war in der Türkei um zehn Positionen nach hinten versetzt worden. Zuvor war dessen WM-Rivale Max Verstappen von Red Bull in Russland nach einem Antriebswechsel vom Ende des Feldes ins Rennen gegangen.
Sollte Vettel im Qualifying seine bisherige Saisonbestleistung einstellen und auf P5 fahren, er könnte höchstens von Platz 15 aus in den Grand Prix gehen. Ein hinterer Startplatz ist also wahrscheinlich für den Deutschen.
"Ich freue mich trotzdem auf das Wochenende", meint Vettel. Er glaube, der Circuit of The Americas könnte Aston Martin liegen. "Ich denke, wir können hier stark auftreten. Wie stark, das muss sich zeigen."
Ein schlechter Startplatz müsse nicht das Ende aller Hoffnungen auf WM-Punkte bedeuten: "In Austin kann man überholen. Es ist also ein guter Ort, um den Motor zu wechseln. Hoffentlich haben wir dann einen unterhaltsamen Sonntagnachmittag und können mitmischen", sagt Vettel.
Vettel: Bodenwellen dürften für Formel 1 nicht so schlimm werden
Über die zuletzt beim Gastspiel der Motorrad-WM MotoGP in die Kritik geratenen Bodenwellen von Austin wollte sich Vettel indes nicht im Detail äußern. Er meinte nur: "Schauen wir mal, wie es ist, wenn wir auf der Strecke sind. Für uns ist es aber nicht so schlimm wie für die MotoGP. Und ich bin generell ein Fan von Bodenwellen."
"Vor ein paar Jahren war es ziemlich schlimm. Dann hat man die Bodenwellen abgefräst. Vielleicht muss man sich das für die Zukunft anschauen. Ich weiß es nicht."
Tatsächlich haben die Veranstalter in Austin einzelne Streckenbereiche vor dem Formel-1-Grand-Prix abgefräst, um so die Auswirkungen der Bodenwellen zu reduzieren. Weitere Asphaltarbeiten sind für die Motorsport-Saison 2022 angekündigt worden.
Mit Bildmaterial von Motorsport Images.
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