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"Müssen realistisch bleiben": Ferrari in Singapur auf dem Boden der Tatsachen?

In Spa und Monza konnte Ferrari seine Stärken ausspielen und gewinnen, an eine WM-Wende glaubt man aber nicht - In Singapur könnte es wieder anders aussehen

Charles Leclerc ist der Mann der Stunde in der Formel 1. Der Ferrari-Pilot feierte in Spa und Monza zuletzt zwei Siege in Serie - seine beiden ersten in der Königsklasse. Dass nun noch die große Wende in der Weltmeisterschaft 2019 kommt, glaubt er aber nicht. "Wir müssen realistisch bleiben. Wir hatten erwartet, dass Spa und Monza sehr gute Rennen für unser Auto sein würden", erinnert er.

"Aber wir wissen auch, dass die nächsten Rennen viel schwieriger werden", so Leclerc. Das gelte "besonders" für das Rennen in Singapur am kommenden Wochenende. "Es wäre eine schöne Überraschung, wenn es besser als erwartet laufen würde. Aber wir rechnen damit, dass wir dort Probleme haben werden", so der 21-Jährige, dessen Zweifel durchaus nachvollziehbar sind.

Denn die Strecke in Singapur ist nicht vergleichbar mit Spa und Monza sondern eher mit Monaco und Ungarn. Und vor allem in Budapest war Ferrari in diesem Jahr alles andere als konkurrenzfähig. Teamchef Mattia Binotto bestätigt, dass dem SF90 weiterhin Abtrieb fehlt. "Für uns ist es wichtig, keine Chancen auszulassen. Das haben wir in der ersten Saisonhälfte nicht geschafft", gesteht er.

Daher sei er "sehr glücklich", dass man die Stärken des eigenen Autos in Belgien und Italien endlich auch einmal in zwei Siege umgesetzt habe. Das sei "keine Selbstverständlichkeit" gewesen, doch auch Binotto weiß, dass die beiden Strecken Ferrari auf dem Papier relativ stark entgegengekommen sind. Das wird in den letzten sieben Saisonrennen nicht überall der Fall sein.

"Es wird Rennen wie in Deutschland, Kanada oder Bahrain geben, wo wir vielleicht konkurrenzfähig sein können", erklärt Binotto. Auf anderen Strecken werde man wegen der Limitierungen des Autos nicht um den Sieg kämpfen können. Zu diesen Kursen dürfte auf dem Papier auch Singapur zählen. Doch Binotto erklärt, dass es "schwierig einzuschätzen" sei, wo man besser und wo schlechter performen werde.

"Für uns ist es wichtig, das Auto weiterzuentwickeln und zu verstehen", erklärt er. Fakt ist allerdings, und das weiß auch Binotto, dass der Motor in Singapur "nicht so wichtig" sein wird. Das spricht eher für die Ferrari-Gegner Mercedes und Red Bull. Gleichzeitig stellt er aber auch klar, dass man zuletzt in Spa und Monza nicht nur dank des Antriebs so stark gewesen sei.

"Unser Speed auf den Geraden kommt nicht nur vom Motor", versichert Binotto und erklärt: "Wir müssen auch der ganzen Aerodynamik-Abteilung danken, denn das Low-Downforce-Paket, das wir in Belgien [und Monza] hatten, war gut." Schon in Singapur könnte sich das Kräfteverhältnis aber wieder komplett umdrehen. Zumindest wäre es dort eine Überraschung, Ferrari ganz vorne zu sehen - anders als zuletzt in Monza.

Mit Bildmaterial von LAT.

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