Nach Audi-Einstieg: Alfa Romeo beendet Zusammenarbeit mit Sauber
Das Alfa-Romeo-Team wird aller Voraussicht nach ab 2024 wieder Sauber heißen, denn Titelsponsor Alfa Romeo beendet die Zusammenarbeit
Kurz nach der Bekanntgabe des Audi-Einstiegs in die Formel 1 hat Alfa Romeo, bisheriger Titelsponsor des Sauber-Teams, offiziell erklärt, die Zusammenarbeit mit dem Schweizer Rennstall nach Auslaufen des aktuellen Vertrags Ende 2023 nicht mehr zu verlängern.
Eine Entscheidung, die nicht ganz überraschend kommt. Zwar hat Audi am Freitag noch nicht offiziell bestätigt, dass man eine Mehrheit an Sauber erwerben und so in die Formel 1 einsteigen wird; doch dass Audi-CEO Markus Duesmann seine ersten TV-Interviews ausgerechnet vor dem Sauber-Motorhome gab, darf als klares Signal gewertet werden.
Somit ist für die Marke Alfa Romeo spätestens ab 2026 kein Platz mehr auf dem Sauber. Jetzt kommt der italienische Automobilhersteller der Trennung zuvor und beendet diese bereits 2023.
"Alfa Romeo", heißt es in einer Aussendung, "wird jetzt die viele Möglichkeiten, die auf dem Tisch liegen, evaluieren und entscheiden, welche am besten geeignet ist, um die langfristige Strategie und Positionierung der Marke zu gewährleisten."
Das klingt danach, als könne man sich einen fliegenden Wechsel zu einem anderen Team vorstellen, möglicherweise ebenfalls als Titelsponsor. Welche Teams dafür in Frage kommen, darüber kann Stand heute nur spekuliert werden. Interessant: Der ehemalige Alfa-Pilot Antonio Giovinazzi bestreitet demnächst seine ersten Freitagstrainings für Haas.
Der CEO von Alfa Romeo, Jean-Philippe Imparato, hatte bereits im Juli erklärt, dass er "nicht blind" sei, was das Interesse von Audi an einem Einstieg von Sauber betrifft. Er meinte damals: "Wir werden unser Geschäftsmodell nicht ändern. Wenn eines Tages jemand einen Versuch startet, wie auch immer der aussieht, werden wir die Entscheidung treffen, die wir treffen müssen."
Die bisherige Zusammenarbeit mit Sauber sei erfolgreich gewesen. "Das Jahr 2021 war für Alfa Romeo zum ersten Mal seit Jahren profitabel", so Imparato. "Ich habe so viele Möglichkeiten. Wenn man eine Marke wie Alfa Romeo ist, die es seit 112 Jahren gibt, steht uns die Welt offen."
Mit Bildmaterial von LAT.
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