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Nach Bummelfahrt in Spa: Hamilton gegen Heizdecken-Verbot

Lewis Hamilton und Sebastian Vettel sind mit den aktuellen Schleichfahrten im Qualifying überhaupt nicht glücklich - Sind die Reifen Hauptursache für das Problem?

In der Formel 1 geht es eigentlich darum, so schnell wie möglich zu fahren. Im Qualifying bekommt man mittlerweile allerdings teilweise den Eindruck, dass das Gegenteil der Fall sei. Auch in Spa waren die Piloten am Samstag auf ihrer Outlap, also der Aufwärmrunde, wieder auffallend langsam unterwegs. In anderen Rennserien gibt es Regeln, die solche Schleichfahrten verbieten.

"Ich bin nicht für noch mehr Regeln. Ich denke, wir haben sowieso schon zu viele", winkt Sebastian Vettel ab. Das grundsätzliche Problem hat aber auch er erkannt - und einen Schuldigen ausgemacht. Laut dem Ferrari-Fahrer sind die aktuellen Reifen dafür verantwortlich, dass die Piloten so langsam herumrollen. "Wir sollten nicht so sehr am Limit sein", erklärt er.

"Natürlich geht es auch darum, einen Windschatten zu bekommen. Aber es geht auch darum, ins optimale [Reifen-]Fenster zu kommen. Das war vor einigen Jahren noch nicht so kritisch wie aktuell", erklärt Vettel. Teamkollege Charles Leclerc spricht sich ebenfalls gegen eine zusätzliche Regel aus und erklärt: "Jeder versucht, einen Windschatten zu erwischen. Das ist normal."

"Dann schaffen wir es nie, Temperatur in die Reifen zu bekommen"

Doch Vettel und auch Lewis Hamilton, die schon etwas länger in der Formel 1 fahren als der junge Leclerc, sehen die Situation kritischer. "Ich erinnere mich nicht daran, dass ich vor dem vergangenen Jahr [im Qualifying] schon einmal so langsam gefahren bin", verrät Hamilton und erklärt, dass es am Samstag in Spa sogar "an einem Punkt gefährlich" gewesen sei.

 

Da wäre der Weltmeister fast in seinen Teamkollegen Valtteri Bottas gekracht. Für ihn ist klar, dass es so nicht weitergehen kann. Er stimmt Vettels Theorie zu, dass die Reifen aktuell eine große Rolle bei der Problematik spielen. "Jedes Wochenende legen sie den [Reifen-]Druck so hoch fest, dass es verrückt ist", erklärt er. Es sei momentan extrem schwer, die Pneus zum Funktionieren zu bringen.

Das geplante Heizdecken-Verbot ab 2021 kommt daher bei Hamilton überhaupt nicht gut an. "Wenn sie das tun, dann werden wir es nie schaffen, Temperatur in die Reifen zu bekommen", winkt er ab. Und auch die zur Saison 2019 angepassten aerodynamischen Regeln sieht der Weltmeister in diesem Zusammenhang kritisch. Unter anderem gibt es in diesem Jahr neue Frontflügel.

Vettel warnt: "Höhepunkt" erst in Monza

"Sie sagen, dass der [neue] Frontflügel dafür gesorgt hat, dass wir uns einfacher folgen können. Aber das hat nur den Luftwiderstand erhöht", so Hamilton. Daher sei der Windschatten im Qualifying noch wichtiger als je zuvor. Und Sebastian Vettel glaubt, dass die Schleichfahrt in Spa nur ein Vorgeschmack gewesen ist. Erst in Monza werden die Spielchen laut Vettel ihren "Höhepunkt" erreichen.

Hintergrund: Auf der High-Speed-Strecke in Italien ist der Windschatten traditionell besonders wichtig. Das sei laut Vettel schon immer so gewesen. "Aber ich denke, wenn wir bessere Reifen hätten, dann könnten wir mit etwas mehr Speed spielen", so der viermalige Weltmeister. Eine Änderung ist in dieser Hinsicht aktuell allerdings nicht geplant.

Mit Bildmaterial von LAT.

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