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Nach Crash mit Stroll: Hartley aus Krankenhaus entlassen

Der Toro-Rosso-Pilot ist gesund, doch die vergebene Chance auf Punkte schmerzt – Timo Glock sieht die Unfallschuld bei Lance Stroll - Claire Williams verteidigt ihn

Brendon Hartley, Scuderia Toro Rosso

Foto: Simon Galloway / Motorsport Images

Toro-Rosso-Fahrer Brendon Hartley ist nach seinem schweren Unfall beim Kanada-Grand-Prix am Sonntag aus dem Krankenhaus entlassen worden. Die Ärzte stellten bei einer Routineuntersuchung, für die der Neuseeländer eigens mit dem Helikopter eingeflogen worden war, keinerlei Verletzungen fest. "Ganz klar, ich bin fit, gesund und bereit für das nächste Rennen", bestätigt Hartley.

Unfallgegner Lance Stroll, der für einige Tests in das Medical Centre an der Strecke musste und ebenfalls für gesund erklärt wurde, beschreibt den Crash als Verkettung unglücklicher Umstände.
Zwar räumt der Williams-Pilot ein, dass er nach einem guten Start etwas die Kontrolle über sein Auto verloren hätte, als er Seite an Seite mit dem attackierenden Hartley in Kurve 5 gegangen war.

Jedoch hätte er den Kontakt nicht verhindern können, als sein Bolide bei über 200 km/h untersteuerte, ins Schlingern geriet und den auf der Außenbahn befindlichen Toro Rosso an die Wand drückte: "Der Wagen ist instabil geworden. Ich habe korrigiert, aber wir hatten nicht viel Platz", so Stroll. "Ich habe mein Auto zu spät abgefangen. Es gab eine Berührung, als wir nebeneinander waren."

 

Während die Rennleitung den Vorfall untersuchte, aber nicht weiter verfolgte, sieht Hartley die Sache offenbar anders: "Es ist sehr enttäuschend, denn es gab eine Lücke für ein Überholmanöver", betont er, keinen aussichtslosen Angriff auf Stroll gestartet, sondern vernünftig agiert zu haben.

'RTL'-Experte Timo Glock stimmt zu. Er sagt, Stroll hätte die Szene "einfach nicht gut gelöst". Der Kanadier hätte Hartley wahrnehmen und sich anders verhalten müssen, um eine Kollision zu vermeiden. "Da muss ein bisschen mehr Übersicht da sein", wünscht sich Glock. "Klar, in der Kurve ist es schwierig außen mitzugehen für Hartley, aber man muss sich da den Platz lassen können."

Ganz anders bewertet die Williams' Co-Teamchefin den Vorfall: "Brendon schien einfach in seine (Strolls; Anm. d. Red.) Seite zu fahren, als er sein eigenes Ding gemacht hat. Das ist wirklich enttäuschend", hadert Claire Williams, vermeidet es jedoch, sich in der Schuldfrage festzulegen.

 

Das Rennen in Zahlen:

Glock meint, dass sich beide glücklich schätzen könnten, den Wracks unverletzt entstiegen. Der Unfall hätte "deutlich schlimmer ausgehen können" – insbesondere für Hartley, der an der Betonmauer aufstieg und sich fast überschlug. "Wenn sich das Auto noch in der Luft gedreht hätte, hätten wir unschöne Bilder gesehen", vermutet der frühere Formel-1- und heutige DTM-Pilot Glock.

Hartley ärgert aber sich viel mehr über die verpasste Chance auf WM-Punkte und einen teaminternen Erfolg gegen Pierre Gasly, der erstmals in diesem Jahr schwächer wirkte als sein Stallgefährte. "Es ist ein frustrierendes Ende, weil ich das ganze Wochenende über zufrieden mit meiner Leistung war", moniert der Le-Mans-Sieger. "Es tut mir wirklich Leid für Toro Rosso und für Honda."

Claire Williams trauert dem missglückten Heimspiel ihres Schützlings nach: "Für Lance war es ein bedeutsames Wochenende. Er hatte hart gearbeitet und wollte nur ein gutes Rennen fahren", meint sie. Glock hofft, dass die beiden Streithähne nicht nur den Schrecken aus dem Vorfall mitnehmen: "Die Jungs müssen einfach noch lernen, dass man das Rennen nicht in der ersten Runde gewinnt, sondern dass es deutlich länger geht. Da haben sie heute falsch gemacht." Und zwar beide.

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