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Nach erster Pole: Holt Carlos Sainz am Sonntag auch seinen ersten Sieg?

Ist Ferrari stark genug, um Carlos Sainz seinen ersten Formel-1-Sieg zu ermöglichen? Oder spielen Max Verstappen und Red Bull ihre übliche Stärke aus?

Nach erster Pole: Holt Carlos Sainz am Sonntag auch seinen ersten Sieg?

Kann Carlos Sainz nach seiner ersten Formel-1-Pole am Sonntag auch den ersten Sieg folgen lassen? Der Ferrari-Pilot geht in Silverstone erstmals in seiner Karriere als Führender in ein Formel-1-Rennen, weiß dabei aber, dass der Sieg im Rennen noch einmal eine ganz andere Hausnummer werden dürfte. Denn hinter ihm startet mit Max Verstappen und Charles Leclerc starke Konkurrenz.

"Eine Einführungsrunde in einem Ferrari anzuführen, wird sich toll anfühlen", sagt Sainz. "Ich denke nicht, dass ich es vergessen habe, seit ich das letzte Mal in der World Series bei Renault eine Einführungsrunde angeführt habe." Das ist allerdings schon acht Jahre her.

Doch das Selbstvertrauen, es auch am Sonntag in der Formel 1 zu schaffen, ist groß. Die Frage ist aber: Kann es auch der Ferrari schaffen? Denn trotz starker Pace an Samstagen, konnte Ferrari es im Rennen zuletzt nicht umsetzen. Seit dem dritten Saisonrennen in Australien wartet die Scuderia auf einen Sieg. Zuletzt schlug Red Bull sechsmal in Folge zu.

Im trockenen Freitagstraining war jedoch Carlos Sainz der Schnellste. "Die Pace war da, und ich habe mich im Auto wohl gefühlt und gut mit den Reifen gehaushaltet", redet er sich stark. "Wenn das Gefühl wie im zweiten Training sein wird, dann bin ich zuversichtlich, dass ich die Führung halten und mein eigenes Rennen fahren kann."

"Wenn aber die Balance wie im dritten Training ist, dann könnte es etwas schwieriger werden", meint der Spanier. Dort war Sainz nur Sechster, während die beiden Red Bull an der Spitze dominiert haben. "Aber wir haben ein paar Veränderungen vorgenommen, weil wir ein paar Probleme hatten, die wir nicht erwartet hatten. Wir wissen nur nicht, ob wir sie komplett gelöst haben."

Doch selbst wenn Ferrari ein gutes Auto hinstellt, drängt hinter Sainz ein womöglich noch schnellerer Red Bull auf den sechsten Sieg in sieben Rennen. "Es stimmt, dass Red Bull immer so schnell ist wie wir. Manchmal sind sie schneller, manchmal ein Zehntel langsamer", sagt er. "Am Ende wurden die Rennen, in denen es knapp war, immer durch Details gewonnen."

Verstappen optimistisch

"Daher müssen wir uns darauf fokussieren, die Details mit der Strategie, den Reifen und dem Management richtig hinzubekommen", so der Ferrari-Pilot weiter. "Und wenn wir diese Dinge richtig hinbekommen und eine gute Position auf der Strecke haben, dann sollten wir versuchen vorne zu bleiben. Ich denke, dass wir die Red Bull zusammen schlagen können."

Womöglich bahnt sich also eine Wiederholung des Duells von Kanada an, wo Sainz in der Schlussphase versucht hatte, sich den Sieg von Max Verstappen noch zu holen. Diesmal hätte Sainz gerne das umgekehrte Ergebnis, doch Verstappen dürfte wohl auf jede kleine Schwäche lauern.

Der Niederländer geht trotz des zweiten Platzes mit einem enormen Selbstvertrauen ins Rennen: "Das Auto war im dritten Training sehr gut, und es ist natürlich wichtig, dass du die richtige Balance findest. Am Sonntag ist aber ein Fragezeichen, weil die Strecke aufgrund des Regens recht grün sein dürfte. Die Frage ist, wie lange die Reifen halten, aber ich bin zuversichtlich, dass unsere Autos schnell sein sollten."

Leclerc spekuliert ebenfalls auf den Sieg

Das Reifenmanagement war in dieser Saison immer eine Stärke von Red Bull, die ihnen am Sonntag einen Vorteil gegeben hat, doch der drittplatzierte Leclerc glaubt, dass das aus Ferrari-Sicht eigentlich kein großes Problem mehr war in den vergangenen Rennen. "Aber das konnten wir natürlich nicht zeigen, weil wir immer ein paar Probleme hatten. Aber hoffentlich ist morgen (Sonntag; Anm. d. Red.) der Tag."

 

Auch der Monegasse träumt natürlich vom Sieg, den er im vergangenen Jahr beinahe geholt hätte, bevor er kurz vor Rennende noch von Lewis Hamilton abgefangen wurde. Ihm liegt Silverstone, wo er in den vergangenen drei Jahren stets auf dem Podest stand.

"Ich denke, die Pace ist da", macht er sich Mut. "Wenn wir ein sauberes Rennen haben, dann sollte alles gut laufen." Gespannt ist er auf die Strategie, die laut ihm genau zwischen einem und zwei Stopps ist. "Es wird interessant sein, wer einen Stopp macht und wer zwei. Hoffentlich treffen wir die richtige Entscheidung und können dorthin zurück, wo wir hinwollen."

Teamtaktik bei Ferrari?

Vor dem Grand Prix taucht aber schon die Frage nach einer Teamtaktik bei Ferrari auf. Leclerc könnte Sainz helfen, seinen ersten Grand Prix zu gewinnen, auf der anderen Seite besitzt der Monegasse die besseren Chancen in der WM. Das sind aber gerade einmal 24 Punkte zugunsten Leclercs bei noch 354 zu vergebenen Zählern.

 

"Ich würde mich natürlich freuen, wenn Carlos das Rennen gewinnen würde", sagt Leclerc, "aber ich werde nicht bestreiten, dass ich auch gewinnen möchte." Für ihn ist die Hauptsache, dass Ferrari einen Doppelsieg holt, egal in welcher Reihenfolge. "Und wenn wir strategische Manöver zwischen den Autos machen können, werden wir das sicherlich tun. Aber schauen wir mal, wie es läuft."

"Ich denke, wir werden als Team zusammenarbeiten, wie wir es schon die ganze Saison über gemacht haben", meint Sainz dazu. "Ich bin ziemlich sicher, dass wir uns beide einen guten Kampf mit Max liefern werden - und natürlich dürfen wir auch nicht vergessen, dass auch Checo (Sergio Perez; Anm. d. Red.) attackieren wird."

Verstappen: Kein anderer Ansatz

"Beide Red Bull waren im dritten Training sehr schnell, aber wenn wir so zusammenarbeiten, wie wir es das ganze Jahr über gemacht haben, dann können wir einen Doppelsieg einfahren. Das ist das Hauptziel", betont Sainz.

Und Verstappen? Der könnte es angesichts von 49 Punkten Vorsprung auf den ersten Nicht-Red-Bull in der WM theoretisch etwas konservativer angehen. Doch das ist eigentlich nicht Verstappen-like. "Natürlich ist es immer das Ziel, so viele Punkte wie möglich zu holen. So bin ich bislang jedes Rennen angegangen", sagt der Niederländer.

"Ich sehe keinen Grund, warum das bei diesem Rennen plötzlich anders sein sollte. Und wenn ich eine Möglichkeit habe, dann werde ich sie nutzen. So läuft es in der Formel 1", meint Verstappen. "Es gibt noch so viele Rennen, wo man viele Punkte holen muss, will man eine Chance haben, die Meisterschaft zu gewinnen."

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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