Nach Freitagscrash: Bestes Karriere-Qualifying von Pierre Gasly
Pierre Gasly bedankt sich nach seinem Freitagscrash mit Startplatz vier bei seinen Red-Bull-Mechanikern - Der Franzose bestätigt seinen Aufwärtstrend
Zum ersten Mal in seiner Formel-1-Karriere eroberte Pierre Gasly einen Platz in der zweiten Startreihe. In Hockenheim stellte der Franzose den Red Bull auf Position vier. "Heute war es ein guter Tag, vor allem nachdem meine Mechaniker die ganze Nacht arbeiten mussten", denkt Gasly an den Crash im Freitagstraining. "Es ist nie schön zu sehen, wenn sie unter Hochdruck so lange arbeiten müssen. Deshalb freue ich mich, es in die zweite Startreihe geschafft zu haben."
Seine Mechaniker hatten gute Arbeit geleistet, denn die Sperrstunde musste nicht gebrochen werden. "Nach FT3 mussten ein paar Dinge verändert werden. Das Gefühl war dann im Qualifying besser", bestätigt Gasly, dass seine Crew den RB15 für das Qualifying perfekt vorbereitet hat. Der vierte Startplatz ist positiv zu bewerten. Trotzdem fehlten dem 23-Jährigen vier Zehntelsekunden auf seinen Teamkollegen Max Verstappen.
Die schnellste Runde wurde Gasly am Ende wegen der Track-Limits gestrichen. Sonst wäre er etwas näher dran gewesen. "Die Dinge entwickeln sich gut. Es ist noch nicht perfekt und es gibt noch Raum für eine Steigerung. Im Team machen wir einige Dinge jetzt besser. Das erklärt auch, warum ich jetzt besser unterwegs bin", sagt Gasly über seinen jüngsten Aufwärtstrend. "Trotzdem kann da noch einiges kommen."
Für den Crash hat sich der Franzose bei seinen Mechanikern entschuldigt Foto: LAT
Da Gasly in Q2 mit dem weichen Reifen seine Bestzeit fuhr, wird er im Gegensatz zum Mercedes-Duo mit dem rot markierten Reifen starten müssen. Ein Nachteil? "Wir müssen abwarten. Niemand weiß, ob es morgen nass oder trocken sein wird. Ich glaube, für den Start ist es immer besser, den weichsten Reifen zu verwenden. Bezüglich Abbau weiß ich nicht viel, denn damit bin ich im Training nur zwei Runden gefahren. Wenn ich auf den Versuch von Max schaue, dann sollte es in Ordnung gehen."
In Hockenheim könnte am Sonntag das erste Regenrennen der Saison über die Bühne gehen. Für Gasly wäre es das erste Regenrennen im RB15. Das sieht er aber nicht als Problem, wie er mit Blick auf seine Kindheit schildert: "In der Normandie regnet es viel. Als ich fünf, sechs Jahre alt war, bin ich im Regen vielleicht doppelt so viel gefahren wie im Trockenen. Normalerweise ist Regen immer aufregend und es ergeben sich viele Möglichkeiten."
Mit Bildmaterial von LAT.
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