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Nach Kritik an Prototypen: Teams wollen 2019er-Reifen behalten

Die Formel-1-Teams sprechen sich nach dem negativen Training in Austin für eine Rückkehr zu den aktuellen Reifen aus - Pirelli ist verwundert, schließt aber nichts aus

Nach den negativen Kommentaren zu den neuen Pirelli-Reifen für 2020 könnte die Formel 1 auch im kommenden Jahr weiter auf die aktuellen Pneus setzen. Die Piloten durften am Freitag in Austin Prototyp-Reifen testen, allerdings fiel das Fazit ziemlich negativ aus, sodass sich die Teams mit Formel-1-Boss Chase Carey zusammensetzten, um eine Rückkehr auf 2019er-Reifen zu diskutieren.

"Wir sind besorgt", sagt McLaren-Teamchef Andreas Seidl. Denn der Reifen hat bei den Probeläufen seine versprochenen Ziele nicht gehalten. Sebastian Vettel sprach von "einer Enttäuschung" und dass die Pneus "kein Fortschritt" seien. Auch viele andere Fahrer schlossen sich dieser Meinung an.

Red-Bull-Teamchef Christian Horner sieht daher nur eine Lösung: "Wir werden bei dem bleiben, was wir haben, wenn das Neue nicht besser ist." Dieser Vorschlag wird derzeit diskutiert, auch wenn man erst weitere Analysen durchführen möchte, bevor man zu einer Entscheidung kommt.

Racing-Point-Teamchef Otmar Szafnauer ist sich aber sicher, dass man beim 2019er-Reifen bleiben wird: "Das ist der wahrscheinlichste Ausgang", sagt er zu 'Motorsport.com'. "Die Konstruktionen für 2020 haben einfach nicht das geliefert, was sie liefern sollten. Und da ist das Risiko größer als der Wert, den es bringen könnte. Ich denke, wir haben keine andere Wahl."

Selbst die Teams, die sich vorher für eine Veränderung ausgesprochen haben, hätten nun Nein zum neuen Reifen gesagt, behauptet er. "Wir müssen zurückgehen. Das ist das Richtige für die Formel 1."

Pirelli will keine voreiligen Schlüsse

Pirelli-Manager Mario Isola weiß um die Diskussionen, betont aber, nicht zu wissen, was genau gesagt wurde. Er verweist auf die Umstände im Training von Austin und will keine voreiligen Schlüsse daraus ziehen. "Die Strecke war sehr kalt, die Autos sind für die aktuellen Reifen designt und wir hatten keine Longruns", sagt er zu 'Motorsport.com'.

Außerdem sei das Ziel der Reifen, das Überhitzungsproblem zu lösen. "Das bedeutet eine größere Konstanz auf einem Longrun - und das kann man nicht in fünf Runden überprüfen", warnt er. "Es kann sein, dass wir in der Spitze weniger Grip haben, aber das ist zugunsten einer größeren Konstanz. Und das war das Ziel."

Toto Wolff und Mario Isola

Pirelli-Manager Mario Isola will Austin nicht auf die Goldwaage legen

Foto: LAT

Pirelli spielt auf Zeit und will in den Testtagen nach Abu Dhabi weitere Daten sammeln. Dort sind die Bedingungen repräsentativer, doch die Teams drängen auf eine schnelle Entscheidung. Denn eigentlich müssen die Reifen für die neue Saison bis zum 15. September feststehen.

"Der Grund für diese Regel ist, dass es einen großen Einfluss auf das Design des Autos hat", sagt Szafnauer. "Wir können nicht einfach aufhören und es ändern. Es braucht jetzt eine Entscheidung."

Pirelli schließt Rückkehr nicht aus, aber ...

Isola betont derweil, dass Pirelli zuvor positive Tests hatte. Ferrari, Mercedes und Red Bull hatten den Reifen vor einigen Wochen bereits ausprobiert und positives Feedback gegeben.

Trotzdem steht eine Rückkehr zu Reifen aus diesem Jahr nicht außer Frage: "Nichts ist unmöglich", meint der Italiener. Allerdings fände er es seltsam, weil die Reifen zu Beginn des Jahres stark in der Kritik standen und Pirelli viel getan habe, um etwas Neues zu entwickeln.

"Wir können nicht ein Jahr lang testen und plötzlich ist das Ergebnis komplett anders, obwohl es von Test zu Test übereingestimmt hat", sagt er. "Ansonsten ist das eine nie endende Geschichte und wir kommen nie voran."

Weitere Co-Autoren: Jonathan Noble. Mit Bildmaterial von LAT.

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