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Nach Kritik an Rennkommissar: Haas-Teamchef drohen Konsequenzen

Günther Steiner war "not amused" am Boxenfunk nach dem Russland-GP - Die Kritik an den FIA-Kommissaren könnte nun ein Nachspiel in Japan haben

"Hätten wir nicht einen völlig dummen, idiotischen Kommissar, wären wir Achter geworden", polterte Haas-Teamchef Günther Steiner nach dem Russland-Grand-Prix am Boxenfunk von Kevin Magnussen. Der Südtiroler ergänzte: "Du weißt, wer er ist ..." Danach brach er den Funk ab. Magnussen konnte trotz seiner Fünf-Sekunden-Strafe noch Neunter werden. Nun drohen Steiner Konsequenzen.

Der Teamchef war außer sich vor Wut über die Entscheidung der Kommissare, auch Magnussen selbst kritisierte die Entscheidung. Was war geschehen? Er kam in Kurve 2 im Zweikampf gegen Sergio Perez von der Ideallinie ab und musste über die Asphaltauslaufzone zurück auf die Strecke.

Beim Zurückfahren hätte der Haas-Fahrer zwei Pylonen links umfahren müssen, er schaffte allerdings nur eine. Daher fand er die Strafe nicht angemessen. Er bekam nicht nur fünf Sekunden auf sein Ergebnis addiert, sondern auch einen Strafpunkt. "Das ist Bullshit!"

Steiner stimmte in den Tenor ein und handelte sich damit den Ärger der FIA ein. Zwar fanden nach dem Rennen direkt keine Gespräche mit Rennleiter Michael Masi statt, jedoch wurde hinter den Kulissen mit Teammanager Peter Crolla diskutiert.

Es ist nicht das erste Mal, dass Steiner sich kritisch über die Offiziellen der FIA äußert. Diesmal könnte das aber ein Nachspiel haben. Anscheinend will sich der Weltverband die Aussagen noch einmal genau ansehen. Pikant: Ausgerechnet Emanuele Pirro war als Fahrerkommissar in Sotschi im Einsatz. Der Italiener stand bereits in Kanada im Fokus der Öffentlichkeit, als Sebastian Vettel bestraft wurde.

Es wird erwartet, dass die FIA mit Steiner beim kommenden Rennen in Japan ein informelles Gespräch aufsuchen wird. Der Fall könnte aber auch formell aufgenommen werden. Rennleiter Masi hat auf verschiedene "rechtliche Prozesse" der FIA verwiesen, die zum Zug kommen könnten.

Einen ähnlichen Vorfall gab es bereits 2017, als Sebastian Vettel in einem Wutausbruch Rennleiter Charlie Whiting während des Mexiko-Rennens beschimpft hatte. Der Deutsche entging allerdings einem offiziellen Verfahren, da er sich in einem persönlichen Brief beim Briten entschuldigte.

Steiner könnte das Internationale Sportgesetzbuch der FIA zum Verhängnis werden. Darin heißt es unter Artikel 12.1.1.f: "Jede Aussage, jede Handlung oder jede Niederschrift, die dem Ansehen der FIA, ihren Gremien, Mitgliedsverbänden oder Funktionären schadet", sei ein Regelverstoß. Das Strafmaß für so einen Regelverstoß kann von einer einfachen Verwarnung über eine Geldstrafe bis hin zur Sperre reichen.

Auch die Rennkommissare haben in ihrer Machtausübung die Möglichkeit, den Sportkodex anzuwenden und den Vorfall an die Kollegen beim nächsten Grand Prix weiterzuleiten. Das könnte bedeuten, dass Steiner die Rennkommissare beim kommenden Rennen in Suzuka aufsuchen muss.

Als Masi nach dem Rennen auf die Aussage angesprochen wurde, hielt er fest, dass er in diesem Fall nicht entscheiden könne. "Ich habe gehört, dass Kommentare am Boxenfunk gefallen sind. Ich habe sie aber nicht gehört, daher werde ich das auch nicht kommentieren."

Der Nachfolger von Whiting betonte jedoch: "Wir sind alle hier, um unseren Job zu machen, ob die Offiziellen, die Teams, einfach alle. Daher müssen wir uns gegenseitig respektieren."

Mit Bildmaterial von LAT.

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