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Nach Melbourne-Fiasko: Haas-Team stellt Boxencrew um

Haas hat aus dem missglückten Saisonauftakt Konsequenzen gezogen und seine Boxencrew durchgewürfelt - In Bahrain wird auf jeden Fall geübt

Marshals remove the car of Romain Grosjean, Haas F1 Team VF-18 Ferrari, from the circuit

Foto: Andrew Hone / Motorsport Images

Romain Grosjean, Haas F1 Team, with Kevin Magnussen, Haas F1 Team
Guenther Steiner, Haas F1 Team Principal
Romain Grosjean, Haas F1 Team VF-18 Ferrari, jumps out of his car and retires from the race
Romain Grosjean, Haas F1 Team VF-18 Ferrari, jumps out of his car and retires from the race
Kevin Magnussen, Haas F1 Team VF-18 Ferrari, leads Romain Grosjean, Haas F1 Team VF-18 Ferrari, and
Kevin Magnussen, Haas F1 Team VF-18
Kevin Magnussen, Haas F1 Team, on the grid
Romain Grosjean, Haas F1 Team VF-18 pit stop
Romain Grosjean, Haas F1 Team VF-18 pit stop
Race retiree Romain Grosjean, Haas F1 and Guenther Steiner, Team Prinicipal, Haas F1 Team

Das Boxenstopp-Fiasko von Melbourne hat bei Haas Konsequenzen. Der Rennstall stellt seine Boxencrew für das Rennen in Bahrain um, um eine Wiederholung der Ereignisse zu vermeiden, die Kevin Magnussen und Romain Grosjean kurz hintereinander um ein Spitzenergebnis gebracht haben. "Wir haben ein paar Positionen getauscht", bestätigt Teamchef Günther Steiner. "Aber nicht, weil sie einen Fehler gemacht haben, sondern um ihr Selbstvertrauen zurückzubekommen."

Der Südtiroler will nicht mit dem Finger auf die Schuldigen an den Schlagschraubern zeigen und sie auch nicht aus dem Team verbannen. Stattdessen sollen sie beim Boxenstopp andere Aufgaben übernehmen, bis sie ihr Vertrauen wiedererlangt haben. "Ansonsten ist das Risiko zu hoch, dass noch ein Fehler passiert", so Steiner. "Man bringt nur andere Leute in den einzelnen Gruppen zusammen, weil man ohnehin viele Leute braucht."

Zudem hat man nun einen weiteren Mitarbeiter für den Boxenstopp abgestellt, der über die Angelegenheiten wachen soll. Bislang war es so, dass die Mechaniker an jedem Reifen Grün geben müssen und das nicht wieder zurückgenommen werden kann. Der neue Verantwortliche kann das System jedoch übergehen und wieder auf Rot setzen. Zudem kann der Fahrer nun zum Anhalten angewiesen werden, damit man das Auto im Notfall gleich zurück zum Service schieben kann und es nicht mit losem Rad auf die Strecke fährt wie in Melbourne.

Natürlich muss sich das neue Gespann bei Haas erst einspielen, schließlich hat man in der Form noch nicht so zusammengearbeitet. Die Boxenstopp-Übungen hat man in Melbourne im Übrigen vernachlässigt. "Im Vergleich zu den anderen waren wir Ende des vergangenen Jahres sehr gut. Vielleicht waren wir deswegen ein wenig zu zuversichtlich, sodass wir in Melbourne nicht geübt haben", gibt Steiner zu. "Wir haben Fehler in unseren Entscheidungen gemacht."

In Bahrain will man auf das Üben aber nicht verzichten. "Wir haben gestern damit angefangen, und werden versuchen, es bis zum Rennen so oft wie möglich zu machen", kündigt der Teamchef an, will es dabei aber auch nicht übertreiben. "Es ist ein schmaler Grat, bis es zu viel ist, denn wenn die Leute müde sind, bringt es nichts, weil sie dann nicht fokussiert sind und ihr Selbstvertrauen wieder verlieren."

Dabei legt man bei Haas nicht einmal Wert auf einen ultraschnellen Boxenstopp. Man möchte einfach sicherstellen, dass die Reifen richtig angeschnallt sind, selbst wenn es eine halbe Sekunde länger dauern sollte. "Wir brauchen solide Stopps", sagt Steiner. "Wir brauchen keine Stopps von 2,4 Sekunden. Wir brauchen solide Stopps in drei Sekunden, und wenn es 2,7 Sekunden dauert - auch gut. Aber wir drängen nicht auf 2,3 oder 2,4 Sekunden."

Nach den Fehlern von Melbourne hatte man das Team zusammengeholt und über die Ereignisse gesprochen. Zwar konnte man den Fehlerherd konkret ausmachen, doch die entsprechenden Personen zu bestrafen, würde nichts bringen. Darum seien auch die Fahrer nicht sauer gewesen, sondern hätten die Mechaniker getröstet. "Sie wissen, dass es niemand mit Absicht oder durch Dummheit machen würde", so Steiner.

"Sie sind genauso am Boden zerstört wie die Fahrer, und der Fahrer muss sie nicht anschreien oder beschuldigen", sagt er weiter. Auch der Fahrer könne einmal einen Fehler machen und einen Unfall haben. Das gelte es als Team hinter sich zu lassen und die entsprechenden Mitarbeiter wieder aufzubauen. Die Maßnahmen in Bahrain sollen dazu der richtige Schritt sein.

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