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Nach Monza: Reverse-Grid-Rennen wieder ganz oben auf der Agenda

Mehr Action und Drama wie beim Italien-Grand-Prix: Um das sicherzustellen, will die Formel 1 die Idee von Sprintrennen mit umgekehrter Startaufstellung neu bewerten

Nach dem Italien-Kracher, der nach Safety-Car-Phase, roter Flagge und Hamilton-Strafe Pierre Gasly als Überraschungssieger hervorbrachte, gewinnt eine Idee an Fahrt, die bereits vor Beginn dieser Formel-1-Saison diskutiert wurde. Die Rede ist von Reverse-Grid-Rennen, also Quali-Rennen mit umgekehrter Startaufstellung.

In Erwartung mehrerer Doppelrennen auf ein un derselben Strecke hatte die FIA dieses Format ins Gespräch gebracht, um für mehr Abwechslung und Spannung zu sorgen. Doch die Umsetzung scheiterte am Veto des Weltmeisterteams Mercedes.

In seiner neuesten Rennkolumne verrät Formel-1-Sportchef Ross Brawn nun: "Monza war ein Kandidat für ein Sprintrennen mit umgekehrter Startaufstellung, als wir in diesem Jahr darüber nachdachten, das Format zu testen." Bisher habe man sich damit zwar nicht durchsetzen können, vom Tisch sei die Idee aber nicht.

Brawn sieht Italien-Grand-Prix als Vorbild

"Das Konzept ist immer noch etwas, das wir und die FIA in den kommenden Monaten durcharbeiten und mit den Teams für das nächste Jahr diskutieren wollen." Anreiz dafür bot der Grand Prix von Italien, der demonstriert hat, was passieren kann, wenn der Favorit plötzlich ans Ende des Feldes zurückgeworfen wird.

Der Formel-1-Sportchef schreibt: "Wir glauben, dass das Rennen gezeigt hat, welche Aufregung ein durchmischtes Feld liefern kann. Und da die Autos im nächsten Jahr die gleichen bleiben wie in diesem Jahr, könnten unsere Fans ein ähnliches Drama erleben, wie wir es an diesem Wochenende in Monza gesehen haben."

Allerdings weiß Brawn auch, dass die Teams für den Fall solcher Sprintrennen ihre Autos anders abstimmen würden. "Im Moment stellt Mercedes seine Autos so ein, dass sie die schnellste Runde fahren und dann das Rennen von vorne kontrollieren", sagt er. "Wenn sie wissen, dass sie überholen müssen, werden sie das ändern müssen."

Keine Einstimmigkeit für Änderung nötig

Erneute Gespräche über die Idee, ein Sprintrennen als Alternative zum Qualifying bei ausgewählten Rennen einzuführen, sollen in den kommenden Wochen aufgenommen werden. Brawn versichert: "Wir werden weiterhin neue Formate evaluieren mit dem Ziel, die Show zu verbessern, aber immer die DNA der Formel 1 zu erhalten."

Im Gegensatz zu den Gesprächen für 2020, bei denen eine Änderung Einstimmigkeit erforderte, bedeutet die neue Führungsstruktur unter dem Concorde-Abkommen für 2021, dass nur eine "Super-Mehrheit" erforderlich ist, um die Idee durchzusetzen.

Eine sogenannte "Super-Mehrheit" wird mit 28 Stimmen erreicht. Sowohl die FIA als auch die Formel 1 verfügen über zehn Stimmen, wobei die zehn Teams dann jeweils eine einzige Stimme haben. Das bedeutet, dass Reverse-Grid-Rennen für 2021 eingeführt werden könnten, auch wenn zwei Teams diesen Schritt ablehnen.

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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