Nach Parabolica-Crash: Leclerc für Mugello hundertprozentig fit
Charles Leclerc schleppt keine Spätfolgen seines Unfalls in Monza mit nach Mugello und ist vorsichtig optimistisch - Grund für Vettel-Ausfall noch nicht geklärt
Charles Leclerc sagt, dass er keinerlei Auswirkungen seines Unfalls beim Großen Preis von Italien in Monza 2020 spürt. Schon am Montag hat er nach einem medizinischen Check die Freigabe erhalten, beim Großen Preis der Toskana an diesem Wochenende in Mugello zu fahren.
"Ich fühle mich okay", sagt der Monegasse. "Ich habe mich am Montag einigen medizinischen Checks unterzogen und alles ist okay. Ich hatte unmittelbar nach dem Unfall ein paar Rückenschmerzen, aber schon Montag habe ich mich wieder komplett fit gefühlt."
Bilder: Ferrari-Jubiläumsdesign beim 1.000. Rennen
Leclerc hatte nach einer vielversprechenden Phase nach dem Safety-Car-Restart des Monza-Rennens in der Parabolica die Kontrolle über seinen Ferrari SF1000 verloren und war heftig in die Reifenstapel eingeschlagen. Das hatte eine Rennunterbrechung mit der Roten Flagge ausgelöst.
Ursachenforschung bei Vettel-Defekt dauert an
Der Abflug war die Krönung eines weiteren miserablen Wochenendes für das Ferrari-Team, das in der Formel-1-Saison 2020 ohnehin mit dem Rücken zur Wand steht. Sebastian Vettel war bereits in der Frühphase des Rennens mit einem Bremsdefekt ausgeschieden.
Der Grund dafür ist immer noch nicht komplett geklärt, wie er sagt: "Die Untersuchung läuft noch. Ich denke, wir haben verstanden, was schiefgelaufen ist. Die Bremsen sind zu heiß geworden, besonders hinten. Und dann ist die hintere Bremsleitung explodiert."
"Wir haben den Fehler schon ein paar Runden zuvor festgestellt und genau beobachtet. Dann haben wir versucht, Maßnahmen zu ergreifen bis zu dem Punkt, als die Bremsen versagt haben. Die eine Frage ist was wir in solchen Fällen besser machen können. Die andere ist natürlich, warum die Bremse so heiß geworden ist und versagt hat."
In Mugello sollte etwas gehen
Das 1.000. Rennen der Scuderia Ferrari steht damit nicht unter dem besten Stern. Doch Leclerc ist optimistisch, dass der rote Bolide im Autodromo Internazionale del Mugello besser funktionieren sollte als auf den Hochgeschwindigkeitsstrecken von Spa und Monza. Schließlich zählt hier Abtrieb in den vielen mittelschnellen und schnellen Kurven.
"Ich habe das Gefühl, dass es für uns in Sachen Performance besser laufen sollte als an den vergangenen Wochenenden. Ich hoffe sehr, dass sich das morgen bewahrheiten wird."
Zumindest kann er auf einen Erfahrungsvorsprung auf der Strecke in der Toskana bauen: "Wir haben hier vor ein paar Monaten einen Filmtag gehabt. Der Restart [nach dem Lockdown im Frühling] war hart für den Nacken. Aber jetzt sollte es kein Problem sein, schließlich hatten wir seitdem ja ein paar Rennen."
Mit Bildmaterial von Motorsport Images.
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