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Nach Reifenschäden: Warum Pirelli den Teams keine Vorschriften macht

Pirelli-Sportchef Mario Isola erklärt, weshalb der Formel-1-Reifenlieferant den Teams für das zweite Silverstone-Rennen keine maximale Rundenzahl vorgeben will

Bei Carlos Sainz, bei Valtteri Bottas und bei Lewis Hamilton. Und immer links vorne. Das ist die Geschichte der jüngsten Pirelli-Reifenschäden in der Formel 1 und wie sie vor einer Woche beim Großbritannien-Grand-Prix in der Schlussphase des Rennens auftraten. Doch Formel-1-Reifenlieferant Pirelli verzichtet darauf, den Teams für den zweiten Lauf in Silverstone klare Maximalvorgaben zu machen.

Warum das so ist, das erklärt Pirelli-Sportchef Mario Isola im Gespräch mit 'Motorsport.com'. Er meint: "Wir verzichten auf ein Kilometerlimit, weil jedes Auto anders ist und jeder Fahrer anders ist. Und für die Show in der Formel 1 ist derzeit wichtig, dass die Teams die Möglichkeit haben, unterschiedliche Strategien zu planen."

Würde Pirelli eine maximale Laufzeit für eine Reifensorte festlegen, die Teams würden vermutlich sehr ähnliche Reifentaktiken wählen, sagt Isola. "Das ist nicht das Ziel für die Show. Und deshalb haben wir den Teams klare Informationen an die Hand gegeben, um sie über unsere Erkenntnisse ins Bild zu setzen."

Pirelli hebt den Mindest-Reifendruck an

Eine dieser Informationen ist zum Beispiel: Pirelli hat den Minimaldruck in den Vorderreifen und in den Hinterreifen nach den jüngsten Problemen leicht angehoben. Dieser Vorsichtsmaßnahme müssen die Teams nachkommen. Aber: Das alleine schließt weitere Reifenschäden nicht aus, zumal die an diesem Wochenende verwendeten Mischungen einen Grad weicher sind.

"Ja, ich mache mir Sorgen", sagt Isola frei heraus. "Ich will keine Reifenschäden auf der Strecke sehen. Das hat Priorität."

Die Verantwortung liege nun bei den Teams. "Wenn sie Risiken eingehen, dann ist das so. Wir können niemanden davon abhalten. Du kannst ja nicht auf die Strecke rennen und ein Auto stoppen", meint Isola. Er hoffe, man gehe "verantwortlich" mit der Situation um und tue nichts, was "über das Limit" führen würde.

Isola baut auf das Verantwortungsbewusstsein der Teams

"Die Teams wissen, was zu tun ist", sagt der Pirelli-Sportchef weiter. "Ich bin mir sicher: Sie werden Risiken vermeiden."

Und das bedeute, die Reifen nicht komplett herunterzufahren. "Sonst riskiert man einen Schaden, wenn man Trümmer oder einen Randstein trifft. Dann tritt schnell mal Luft aus, ein Reifenschaden stellt sich ein und du musst das Auto abstellen. Ich denke, das dürfte allen Beteiligten klar sein. Also hoffe ich, man zieht das bei der Planung in Betracht."

Eben diese Planung werde, so schätzt Isola, auf eine Zweistoppstrategie hinauslaufen. "Das ist das, was wir anhand der durchschnittlichen Werte aus dem zweiten Freien Training erkannt haben." Selbst eine Dreistoppstrategie sei möglich. "Auf dem Papier ist das aber nicht die schnellste Variante", sagt Isola.

Er gehe von vielen denkbaren Zweistopp-Szenarien aus, "mit allen drei Mischungen", wie er meint. "Das ist wahrscheinlich gut für die Show an diesem Wochenende."

Dafür stellt Pirelli die Sorten C2, C3 und C4 zur Verfügung, also die mittleren Mischungen aus seinem fünf unterschiedlichen Pneus umfassenden Sortiment.

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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