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Nach Silverstone-Reifenschäden: FIA will Aerodynamik 2021 weiter einschränken

Der Weltverband FIA will den Abtrieb der Formel-1-Boliden 2021 reduzieren, damit Pirelli die 2019er-Reifen auch eine dritte Saison lang einsetzen kann

Die FIA plant für die Saison 2021 neue Einschnitte bei der Aerodynamik. Damit soll Reifenhersteller Pirelli geholfen werden, die 2019er-Pneus auch noch ein drittes Jahr einsetzen zu können - bevor 2022 die neuen 18-Zoll-Räder eingeführt werden.

Die angekündigten Änderungen sind eine Reaktion auf die Reifenprobleme beim Grand Prix von Großbritannien, bei dem Lewis Hamilton, Valtteri Bottas und Carlos Sainz gegen Rennende Reifenschäden erlitten hatten.

Zuvor hatte die FIA bereits Einschränkungen rund um den Unterboden im Heck beschlossen, diese Anpassungen scheinen aber nicht weit genug zu reichen. Die Teams werden signifikantere Einschnitte in Kauf nehmen müssen. Das bedeutet auch, dass sie mehr Ressourcen als geplant für das 2021er-Auto aufwenden müssen.

Zu hoher Abtrieb könnte zu weiteren Schäden führen

Auslöser war eine Abstimmung der Teams im Vorjahr: Pirelli hatte für 2020 neue Reifen entwickelt, mit denen war die Mehrheit der Mannschaften allerdings unzufrieden. Deshalb stimmten sie dafür, die 2019er-Pneus auch 2020 noch einzusetzen - gegen den Wunsch des Herstellers.

In weiterer Folge wurde außerdem die Einführung der 18-Zoll-Räder gemeinsam mit der Einführung des neuen Reglements auf 2022 verschoben, weshalb die 2019er-Reifen nun noch eine dritte Saison eingesetzt werden müssen. Die gesteigerten Abtriebsniveaus der Autos könnten allerdings zu noch mehr Reifenschäden führen.

Daher hat die FIA gemeinsam mit den Teams bereits vor Saisonbeginn einige Einschnitte am Unterboden beschlossen. Zu jenem Zeitpunkt gingen die Regelhüter noch davon aus, dass jene Änderungen ausreichen würden, um 2021 ein ähnliches Abtriebsniveau zu erreichen wie in dieser Saison.

Nachdem in Silverstone allerdings drei Reifenschäden aufgrund von erhöhter Belastung aufgetreten sind, waren FIA und Pirelli besorgt. Daher soll der Abtrieb der Autos 2021 noch weiter reduziert werden. Auch weil Pirelli mit dem ständigen Erhöhen des Reifendrucks als Gegenmaßnahme an die Grenzen kommt.

Für eine Regeländerung zu diesem späten Zeitpunkt in der Saison müsste keine Einstimmigkeit unter den Teams herrschen, da die Änderung aus Sicherheitsgründen vorgenommen wird. Das steht in Artikel 2.2 des Technischen Reglements festgeschrieben.

Die Teams wurden von dem Plan der FIA durch einen Brief von Generalsekretär Peter Bayer informiert. In jenem Schreiben wurden die Teams auch davor gewarnt, dass Qualifying-Modi der Motoren bereits am dem Belgien-Grand-Prix der Geschichte angehören könnten.

Der FIA-Brief im Wortlaut

In dem Brief steht geschrieben: "Wir sind dankbar für die Unterstützung, die wir als Sport von Pirelli erhalten haben, und merken an, dass wir sie gebeten haben, auch in der dritten Saison in Folge dieselbe Spezifikation von Reifen zur Verfügung zu stellen."

"Wir sind der Ansicht, dass die jüngsten Ereignisse deutlich gemacht haben, dass die zuvor vereinbarten aerodynamischen Änderungen unzureichend sind, und daher beabsichtigen wir, einige weitere Maßnahmen zur Verringerung des Abtriebs einzuführen, wie es Artikel 2.2 des Technischen Reglements 2021 erlaubt", so Bayer.

Die Änderungen des Reglements werden mit den Teams diskutiert werden. Der FIA-Weltrat muss die Änderungen in einem letzten Schritt absegnen.

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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