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Nach Wheatley-Abgang: Horner kündigt neue Red-Bull-Struktur an

Red Bull offenbart in Baku, dass man in Kürze eine neue Struktur nach dem Abgang von Jonathan Wheatley verkünden wird - Newey-Posten wird nicht nachbesetzt

Nach Wheatley-Abgang: Horner kündigt neue Red-Bull-Struktur an

Jonathan Wheatley am Red-Bull-Kommandostand in Baku

Foto: LAT Images

Red-Bull-Teamchef Christian Horner hat am Rande des Formel-1-Wochenendes in Aserbaidschan angekündigt, dass Red Bull in Kürze eine neue Struktur ankündigen wird, nachdem der bisherige sportliche Leiter, Jonathan Wheatley, das Team verlassen und 2026 Teamchef des neuen Audi-Werksteam werden wird.

Wheatleys Aufgabe bestand vor allem darin, dass sich Red Bull an der Rennstrecke an das sportliche Reglement der FIA hält. Zudem war er auch für die Red-Bull-Boxencrew verantwortlich, die in den vergangenen Jahren zweifelsohne die schnellsten Reifenwechsel machte. Seit 2018 gewann das Team jedes Mal den von Sponsor DHL ausgeschriebenen Boxenstoppaward.

"Jonathan hat zunächst als Teammanager und dann als Sportdirektor bei uns großartige Arbeit geleistet", weiß auch Horner. "Er hat uns in den letzten 19 Jahren und jetzt in unserer 20. Saison begleitet. Wir sind sehr dankbar für das, was er getan hat, und für die Anstrengungen, die er in dieser Zeit unternommen hat. Wir wollten ihn also in keiner Weise zurückhalten und wünschen ihm viel Glück für die Zukunft."

"Aber das wiederum ermöglicht auch eine Weiterentwicklung innerhalb unserer eigenen Organisation. Und wir werden in Kürze die Struktur ankündigen, die sich aus Jonathans Wechsel zu Audi ergibt."

Horner über Newey: Posten wird nicht nachbesetzt

Wheatley ist jedoch nicht die einzige wichtige Personalie, die Red Bull in den letzten Jahren verlassen hat. Mit unter anderem Dan Fallows und Rob Marshall hat man wichtige Ingenieure an Aston Martin, beziehungsweise McLaren verloren. Zuletzt gab es jedoch den großen Knall mit der Verkündung, dass Designlegende Adrian Newey das Team verlassen wird. Wie vor dem Baku-Wochenende bekannt wurde, zieht es den Briten ebenfalls zu Aston Martin.

Anders als bei Wheatley wird die Rolle von Newey bei Red Bull aber nicht nachbesetzt, wie Horner meint. Offiziell hatte Newey die Rolle des Technischen Direktors inne, doch Red Bull hat mit Pierre Wache auch einen klassischen Technikchef unter Vertrag. Zudem erklärt der Red-Bull-Teamchef, dass es mittlerweile schwierig ist, alle hochrangigen Ingenieure unter den Kostendeckel zu bekommen.

"Adrians Rolle war völlig einzigartig, und er ist der einzige, der noch mit einem Bleistift auf einem Reißbrett zeichnet", so Horner. "Das Problem ist die Art und Weise, wie sich das Reglement in der Formel 1 entwickelt hat, vor allem mit der Kostenbegrenzung. Das bedeutet, dass es nicht mehr nur darum geht, so schnell wie möglich zu entwickeln und die Ressourcen zu haben, um die Teile so schnell wie möglich zu bauen."

"Man muss sehr strategisch vorgehen, wo man sein Geld ausgibt und wofür man es ausgibt. Und das ist ein entscheidender Faktor im Sport, denn 90 Prozent der Besprechungen, an denen wir heute in den Fabriken teilnehmen, drehen sich um die Kostenobergrenze."

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