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Nach zahlreichen Schäden: Fahrer sollen Randsteine in Katar meiden

Weil es am Freitag zahlreiche Schäden an den Autos gab, wurden viele Fahrer von ihren Teams angeweisen, die Randsteine zu meiden, auch wenn es schneller ist

"Bleibt weg von den Randsteinen!" Das ist die Nachricht, die von den meisten Formel-1-Teams an ihre Fahrer weitergegeben wird. Denn im Training am Freitag sind einige Fahrzeuge von den Randsteinen auf dem Losail International Circuit stark beschädigt worden.

Am schlimmsten erwischte es Nikita Masepin, der nicht am zweiten Training teilnehmen konnte, weil sein Chassis zu stark in Mitleidenschaft gezogen wurde. Sein Haas-Team muss für den Rest des Wochenendes auf ein anderes Chassis wechseln. Auch an anderen Autos wurden Schäden am Unterboden und anderen Bodywork-Teilen festgestellt.

Laut Teamchef Günther Steiner soll Masepin dabei nicht gegen die Tracklimits verstoßen haben, die ebenfalls ein großes Thema in Katar sind. "Wenn es nur der Unterboden wäre, wäre es okay. Den kann man ersetzen und wieder rausfahren", sagt der Südtiroler. "Aber er hatte einen Schaden am Chassis, das ist Pech."

"Er ist einfach über die Randsteine gefahren. Er war nicht neben der Strecke, sondern innerhalb der Regeln. Aber auf dem Randstein hat er den Unterboden erwischt", erklärt Steiner. "Er sagte: 'Ich konnte es spüren, weil ich es auch in meinem Rücken gemerkt habe.'" Rennleiter Michael Masi habe ihm aber versichert, dass es sich um die normalen FIA-Randsteine gehandelt habe.

Der Haas-Teamchef hat seine Piloten daher angewiesen, in Zukunft nicht mehr über die Randsteine zu fahren. "Ich glaube, dass alle Fahrer dann vorsichtig waren."

Schnelle Strecke = harte Treffer

"Die Randsteine hier sind ziemlich unnachgiebig", sagt auch McLaren-Teamchef Andreas Seidl. "Wir haben bei einigen Autos, auch bei unseren, Bodywork-Schäden gesehen, weil sie darüber gefahren sind. Das müssen wir für den Rest des Wochenendes definitiv im Auge behalten."

 

Für den Deutschen ist das Problem auch, dass der Losail international Circuit eine ziemlich schnelle Strecke ist. "Wenn man die Randsteine trifft, dann trifft man sie hart", meint er. Und: "Die Strecke erlaubt dir eine gewisses Risiko, weit rauszufahren, weil du nicht komplett abgebremst wirst."

"Fahrer können also wohl etwas mehr Risiko eingehen, was auch für die Teile ein zusätzliches Risiko bedeutet", so Seidl.

"Können Auto nicht riskieren"

Auch Aston Martin hatte am Freitag Probleme mit den laut Teamchef Otmar Szafnauer "aggressiven Randsteinen, die unsere Autos zu beschädigen scheinen, wenn wir sie mit hoher Geschwindigkeit treffen."

"Wir hatten Schäden am Frontflügel, am Unterboden und bei anderen Carbonteilen. Und ich denke nicht, dass wir die einzigen waren. Man hat auch andere harte Randsteintreffer gesehen. Das mögen wir nicht, ansonsten ist die Strecke gut", sagt der Aston-Martin-Teamchef.

Die Schäden habe man im Team nicht einkalkuliert. "Wir müssen daher aufpassen, damit wir unsere Ersatzteile richtig managen", so Szafnauer.

Das Problem: "Die Fahrer glauben leider, dass es schneller ist, wenn sie über die Randsteine fahren", sagt er. Aber: "Wir können das Auto nicht riskieren, indem wir zu aggressiv sind."

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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