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"Nette Bilder": Mercedes nimmt Red-Bull-Unterboden unter die Lupe

Die Kran-Bilder beim Monaco-Grand-Prix offenbaren intimste Details der Fahrzeuge in Bereichen, die Aerodynamiker sonst um jeden Preis geheim zu halten versuchen

"Nette Bilder": Mercedes nimmt Red-Bull-Unterboden unter die Lupe

Er ist das Allerheiligste der Aerodynamiker: Der Unterboden der Formel-1-Boliden entscheidet über Sieg oder Niederlage. Umso wichtiger ist es für die Teams, den Unterboden vor neugierigen Blicken zu schützen. Doch beim Monaco-Grand-Prix kommt es immer wieder zu ungewollten, intimen Einblicken, wenn die Boliden am Kran hängen. Insbesondere, wenn es sich um das dominierende Auto handelt.

Mercedes macht kein Geheimnis daraus, dass man die Bilder von Sergio Perez' Red Bull RB19 nach seinem Abflug im Qualifying in Sainte Devote genau studiert hat. Und sie haben dabei interessante Einblicke gewonnen, denn das Design des RB19 besticht durch eine ausgeklügelte Komplexität.

"Natürlich zieht so etwas großes Interesse auf sich", sagt Technikchef James Allison im Mercedes-Debrief-Video nach dem Monaco-Wochenende. Mercedes werde sich die Chance nicht entgehen lassen, den Hauptrivalen besser zu verstehen. Er erklärt, wie nichts dem Zufall überlassen wird.

"Viele Teamfotografen sind an den Wochenenden unterwegs. Wir verlassen uns nicht bloß auf die TV-Bilder, die eine recht geringe Auflösung haben und relativ schwer auszuwerten sind. Die Fotografen sind an strategischen Punkten rund um die Strecke postiert, an denen die Wahrscheinlichkeit hoch ist, dass Kräne zum Einsatz kommen", sagt er im Video.

"So bekommen wir hochauflösende Bilder von anderen Autos. Leider ist auch unser Auto an diesem Wochenende in die Luft gehoben worden. Unsere Konkurrenten werden ihrerseits gute Fotos von uns gemacht haben." Damit spielt er auf den Unfall von Lewis Hamilton in Mirabeau im dritten Freien Training an.

"Aber es stimmt, wir haben gute Bilder von Red Bull gemacht. Das ist immer gut für unsere Aerodynamiker. Wir schauen uns genau an, was für unser laufendes Testprogramm interessant sein könnte."

Mercedes nach Update vorsichtig optimistisch

Red Bull hingegen spielt den Effekt herunter: "Natürlich mögen wir das nicht. Der Unterboden ist sehr wichtig. Aber solange man die anderen Teile nicht hat und das Grundkonzept nicht kennt, ist es nicht so einfach. Und der Mercedes hing noch länger in der Luft. Aber für deren Unterboden schien sich niemand zu interessieren, denn alle haben sich auf uns gestürzt."

Beim Großen Preis von Monaco fuhr Mercedes zum ersten Mal mit dem neuen Update, doch der enge und winklige Straßenkurs macht es dem Team schwer, dessen Einfluss vollständig zu verstehen.

Zwar sagen sowohl Lewis Hamilton als auch George Russell, dass sich das Auto mit den Verbesserungen besser anfühle. Doch Allison bleibt vorsichtig und sagt, dass man erst nach dem Spanien-Wochenende sagen könne, wie viel Fortschritt für den Rest der Formel-1-Saison 2023 für das einst überlegene Team zu erwarten sei.

"Es ist noch zu früh, um zu sagen, wie sich das auf den Rest der Saison auswirken wird, denn in Monaco ist es sehr schwierig, solche Vorhersagen zu treffen", sagt er. "Wir sind im Qualifying sicher nicht wie eine Rakete eingeschlagen, aber das Auto hatte eine anständige Pace. Im nächsten Rennen werden wir sehen, wo wir stehen, wenn wir wieder auf eine normale Strecke zurückkehren."

"Aber das Feedback der Fahrer ist gut - es hat sich beim Bremsen gut angefühlt." Genau dieses Nicken des Autos beim Bremsen, im Fachjargon "Pitching" genannt, will Mercedes mit dem Update angehen. "Die Daten, die die Ingenieure bekommen haben, haben auch keine Alarmglocken schrillen lassen. Sie zeigen, dass alles im Rahmen des Erwarteten liegt."

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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