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Neu: Formel-1-Teams müssen im Freitagstraining Reifen testen

Warum Reifentests am Formel-1-Rennwochenende jetzt verbindlich vorgeschrieben sind und in welchem Zeitfenster die Probefahrten geleistet werden müssen

Reifentests werden zur Pflicht an jedem Rennwochenende der Formel 1, schon 2020. Das hat der Automobil-Weltverband FIA jetzt im Sportlichen Reglement verankert. Dort steht auch, wie genau diese Probefahrten zu erfolgen haben, nämlich in der letzten halben Stunde des zweiten Freitagstrainings. Diese 30 Minuten sind künftig exklusiv für Pirelli-Reifentests reserviert.

Konkret heißt es im Reglement: "[Zusätzliche] Reifenspezifikationen müssen verbindlich getestet werden, sofern ein Auto nicht irreparabel beschädigt worden ist."

Und: "Der Reifenlieferant gibt für jedes Team einen Testplan vor. Jegliche andere Testaktivität auf der Strecke, die nicht vom Lieferanten angeordnet ist, ist nicht gestattet."

Unterschiedliche Programme, gleiche Laufleistung

Das bedeutet, die letzte halbe Stunde im Freitagstraining ist sportlich ohne Wert, weil die Teams theoretisch völlig unterschiedliches Material verwenden, je nach Vorgabe von Pirelli.

So steht es auch in den Regeln: "Die Teams erhalten nicht notwendigerweise die gleiche Reifenspezifikation." Aber: "Alle Autos sollen in dieser Zeit die gleiche Rundenanzahl absolvieren."

Damit die Formel-1-Teams entsprechend planen können, erhalten sie mit Vorlauf von zwei Wochen die Information über die jeweils anstehenden Reifentests. Bisher betrug die Meldefrist seitens Pirelli nur eine Woche für einen zusätzlichen Prototypen, nun kann Pirelli auch mehrere Versuchsreifen an die Strecke bringen.

Pirelli-Reifen

Pirelli-Reifen

Foto: Erik Junius

18-Zoll-Projekt komplett verschoben

Abgesehen von den künftigen Freitagstests soll es dieses Jahr während der Rennsaison keine weiteren Reifentests geben, erst nach der Saison bei den Abu-Dhabi-Probefahrten.

Ebenfalls nicht getestet werden die 18-Zoll-Räder, deren Streckenentwicklung eigentlich für 2020 vorgesehen war. Aufgrund der Coronakrise sind sämtliche 18-Zoll-Tests jedoch auf 2021 verschoben. Ab 1. Februar 2021 sollen insgesamt 25 Testtage dafür verwendet werden, damit die größeren Räder in der Saison 2022 eingeführt werden können.

Die in diesem Jahr verwendeten Reifen entsprechen der Spezifikation 2019, nachdem die Teams die 2020er-Prototypen von Pirelli abgelehnt hatten. Weil auch 2021 die Fahrzeuge mit Stand 2020 eingesetzt werden, will man mit den verbindlichen Freitagstests zumindest die Möglichkeit haben, mit der Autoentwicklung Schritt zu halten und bei Bedarf neue Reifenmischungen einzuführen.

Schon vor der Saison 2020 hatte Pirelli per Reglement die Chance, im Freitagstraining Reifentests durchführen zu lassen, sogar in beiden Einheiten. Allerdings fuhren die Teams ihre Prototypen-Pneus meist gleich zu Beginn der Trainings und bei nicht repräsentativen Bedingungen. Die Neuregelung schließt dergleichen aus.

Mit Bildmaterial von LAT.

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