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Neuer Asphalt, angepasstes Layout: F1-Strecke in Melbourne erhält Update

Im Albert Park stehen eine Neuasphaltierung und einige Umbauten an, die noch vor dem Australien-GP im November fertig werden und mehr Action ermöglichen sollen

Mit der Verschiebung des Australien-Grand-Prix vom März in den November werden im Albert Park Änderungen und Umbaumaßnahmen an der Strecke vorgezogen, die normalerweise erst nach dem diesjährigen Rennen stattgefunden hätten, nun aber schon rechtzeitig zum neuen Termin am 22.11. fertig sein sollen.

Die zusätzliche Zeit gilt es auch deshalb zu nutzen, weil die Spanne zwischen den Veranstaltungen 2021 und 2022, wenn Australien voraussichtlich wieder den Saisonauftakt markiert, nicht ausreicht, um alle geplanten Änderungen durchzuführen.

Dabei arbeiten die Organisatoren in Melbourne eng mit der Formel 1 zusammen, um die Strecke für die nächste Autogeneration fit zu machen. "Wir haben einen guten Dialog darüber, wo die Spezifikationen und die Autos für 2022 sein werden", sagt Andrew Westacott von der Australian Grand Prix Corporation gegenüber 'Speedcafe'.

Kurven sollen Fahrer künftig mehr mögliche Linien bieten

"Eines der Dinge, die ziemlich viel Zeit in Anspruch nehmen, ist es, sich eine Strecke tatsächlich anzuschauen und bei deren Design die prognostizierte Performance der Autos zu berücksichtigen." Ziel sei es, "mutiges Fahren zu belohnen" und "schlampiges Fahren zu bestrafen", erklärt der Grand-Prix-Verantwortliche weiter.

Teil der Pläne ist zuvorderst eine Neuasphaltierung der 5,3 Kilometer langen Strecke. Es wird das erste Mal seit der Rennpremiere im Jahr 1996 sein, dass der Belag komplett erneuert wird. Damit gehen auch Anpassungen am Streckendesign einher.

"Die Strecke muss neu asphaltiert werden, daher gibt es einige Bereiche, in denen wir die Neigung anpassen und alternative Linien in bestimmte Kurven der Strecke anbieten können. Ein Beispiel dafür ist Kurve 13, wo es nur eine einzige Linie gibt und man eigentlich nicht außen überholen kann, weil die Kurve abfällt", weiß Westacott.

Änderungen beim Streckendesign sind Grenzen gesetzt

"Wenn man das umkehrt und den Bereich leicht verbreitert, sodass man mehrere Optionen für den Scheitelpunkt hat, dann hätte man plötzlich ohne großen Aufwand mehrere Möglichkeiten, mehr als einen Weg, bestimmte Kurven anzufahren."

Als Schwerpunkte, die sich für eine Überarbeitung anbieten, nennt er die Kurven 13, 3 und "vielleicht sogar Kurve 6 sind, wenn man nur den Scheitelpunkt ein wenig verändert". So sollen auch mehr Überholmöglichkeiten geschaffen werden. Allerdings müsse man sich freilich immer den örtlichen Gegebenheiten anpassen.

"Die Realität ist, dass wir beim Streckendesign einige physische Hindernisse berücksichtigen müssen", betont der AGPC-Vorsitzende. "Deshalb muss man im Großen und Ganzen mit der Geometrie arbeiten, die man hat." Es gehe also vielmehr um "subtile Entwicklungen und Veränderungen" der vorhandenen Struktur.

Kompromiss zwischen FIA-Richtlinien und Fahrerfeedback

Darüber hinaus wurde bereits daran gearbeitet, die Boxengasse zu verbreitern, was eine Erhöhung des Tempolimits zur Folge haben könnte. "Von jetzt 60 km/h auf 80 km/h", erklärt Westacott, "was einen geringeren Zeitverlust in der Box bewirken würde."

Melbourne

Die Boxengasse in Melbourne soll verbreitert werden

Foto: Motorsport Images

Angesprochen auf die Hoffnung einiger Fahrer, dass der Charakter der Strecke trotz der geplanten Änderungen erhalten bleibt, betont der Geschäftsführer, dass dieses Feedback zwar aufgenommen werde. Allerdings stehe es oft im Widerspruch zu den Anforderungen des Automobil-Weltverbands FIA, der die Strecken homologiert.

"Ich denke also, dass unsere erste Verpflichtung darin besteht, eine Strecke zu bauen, die den FIA-Richtlinien und -Spezifikationen entspricht. Aber ich hoffe, dass, wenn wir die diversen Änderungen und Verbesserungen erfolgreich umsetzen, der Rest dann immer noch eine sehr, sehr aufregende Strecke für die Fahrer sein wird."

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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