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Neuer Frontflügel: Williams testet in Suzuka schon für 2020

Für Williams war das Training in Japan eine bessere Testsession - Der neue Frontflügel, den man am Freitag ausprobierte, soll erst 2020 Fortschritte bringen

Formel-1-Technik mit Giorgio Piola

Giorgio Piola analysiert und erklärt die Technik in der Formel 1!

Williams hat am Freitag in Suzuka wie angekündigt ein neues Frontflügelkonzept getestet. Dabei handelt es sich um ein "Experiment" für die kommende Saison 2020. Deswegen wird der neue Flügel, der am Freitag von beiden Piloten ausprobiert wurde, auch nicht im Rennen am Sonntag eingesetzt werden. Außerdem hat Williams lediglich einen Flügel dieser Spezifikation dabei.

In FT1 begann Robert Kubica mit dem neuen Flügel, nach der Hälfte der Session bekam ihn George Russell. "In FT1 haben wir [den Flügel] gewechselt, um mit beiden Autos mehr Informationen zu sammeln. Wir hatten verschiedene Sensoren an jedem Auto", erklärt Russell, der das zweite Training später mit dem alten Flügel bestritt, während Kubica weiter den neuen testete.

Der neue Flügel folgt dem Trend, dass der innere Bereich den meisten Abtrieb generiert. Die äußeren Enden sind zurückgetrimmt, und der Flügel folgt der sogenannten Outwash-Philosophie. Außerdem wurde der Flapeinsteller nach innen verlegt. Damit sind nun nur noch kleinere Teile der beiden oberen Elemente verstellbar. Zudem gibt es eine neue Endplatte, die am Bodenstück hinten über eine kleine Erhöhung verfügt.

Russell das erste Mal in Suzuka

Damit soll der Luftstrom nach außen gelenkt werden. "Soweit ich weiß ist der Plan, den Frontflügel für das kommende Jahr zu evaluieren. Es geht nicht zwangsläufig darum, mehr Performance aus dem aktuellen Auto herauszuholen", erklärt Kubica. Mit anderen Worten: Mögliche Fortschritte des neuen Frontflügels werden sich wohl erst am 2020er-Auto zeigen.

Das Training am Freitag war somit nicht mehr als eine bessere Testsession für Williams. Und da standen beide Autos - wie eigentlich immer 2019 - am Ende wieder ganz hinten. Kubica beendete FT2 mit 3,131 Sekunden Rückstand auf die Bestzeit von Valtteri Bottas auf Platz 19, Teamkollege Russell war (mit dem alten Frontflügel) noch einmal 0,155 Sekunden langsamer und damit Letzter.

"Ich war ziemlich zufrieden mit meinen Runden", zeigt sich der Rookie trotzdem zufrieden. Er habe einen "guten Rhythmus" gefunden, obwohl er zum ersten Mal in Suzuka fährt. Kubica kennt die Strecke noch aus seiner "ersten" Formel-1-Karriere. Russell habe die Strecke aber bereits so oft im TV gesehen, "dass man fast glaubt, man kennt sie schon, bevor man überhaupt gefahren ist."

Mehr Arbeit wegen Samstagsabsage

"Es fühlt sich so an, als wäre ich schon viele Jahre hierhergekommen", erklärt Russell im Hinblick auf die Traditionsstrecke. Er fühle sich für den Sonntag, an dem Qualifying und Rennen stattfinden sollen, gut vorbereitet. "Es war etwas mehr los und etwas abwechslungsreicher als ein üblicher Freitag", berichtet Kubica. Denn das dritte Training wird an diesem Wochenende ersatzlos gestrichen.

Deswegen habe man am Freitag mehr als geplant machen müssen und auch mehr Reifen als üblich verwendet. Russell verrät, dass man das Testprogramm für den neuen Frontflügel trotzdem wie geplant abspulen konnte. Wird der Flügel 2020 also helfen? "Ich weiß nicht, es wird kein Unterschied wie Tag und Nacht sein. Die Jungs müssen Informationen sammeln", grübelt Russell.

"Morgen gibt es viel Zeit, um sich das anzusehen. Auf dem Papier sollte es kein massiver Unterschied sein", zuckt er die Schultern, und Kubica erklärt: "Auch wenn ich dann nicht mehr da sein werde, helfe ich gerne. Ich versuche, präzises Feedback zu geben." Denn Kubica wird seinen Vertrag mit Williams nicht verlängern und damit von möglichen Fortschritten 2020 nicht mehr profitieren.

Weitere Co-Autoren: Scott Mitchell. Mit Bildmaterial von Giorgio Piola.

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