Registrieren

Kostenlos registrieren

  • Direkt zu Deinen Lieblingsartikeln!

  • Benachrichtigungen für Top-News und Lieblingsfahrer verwalten

  • Artikel kommentieren

Motorsport Prime

Premium-Inhalte entdecken
Registrieren

Edition

Deutschland

Lewis Hamilton stellt klar: Das steckt hinter den Gerüchten um Ferrari

Lewis Hamilton sagt, dass es keinen Kontakt zu Ferrari gab, und betont, dass der neue Vertrag mit Mercedes kurz vor dem Abschluss steht

Neuer Mercedes-Vertrag "fast fertig": Hamilton dementiert Ferrari-Gerüchte

Lewis Hamilton hat Gerüchte über ein millionenschweres Ferrari-Angebot ins Reich der Fabeln verwiesen: "Nein", antwortet er auf die Frage, ob Ferrari mit ihm Kontakt aufgenommen habe. Das hatte die britische Zeitung 'The Daily Mail' am vergangenen Wochenende berichtet und von einem angeblichen 40-Millionen-Pfund-Angebot (46 Millionen Euro) geschrieben.

Das soll Ferrari-Präsident John Elkann derzeit vorbereiten, um Lewis Hamilton zur Scuderia zu lotsen, dessen Vertrag mit Mercedes am Saisonende ausläuft. Der siebenmalige Weltmeister nimmt die Berichte aber nicht so ernst: "Wenn man sich in Vertragsgesprächen befindet, gibt es immer Gerüchte", betont er. "Und mehr ist es nicht, außer ihr hört von mir."

Aktuell verhandelt Hamilton nämlich mit Mercedes über einen neuen Vertrag und soll diesbezüglich schon weit vorangekommen sein - beziehungsweise eher sein persönliches Team, das sich diesmal um die Gespräche mit Mercedes-Motorsportchef Toto Wolff kümmert. "Wir stehen fast davor, den neuen Vertrag fertig zu haben", kündigt Hamilton an.

Was noch zum neuen Vertrag fehle, sei aber "nichts, worüber ich wirklich reden kann. Es ist aber das erste Mal, dass ich nicht selbst verhandle. Ich habe ein großartiges Team im Hintergrund, das die Arbeit macht, damit ich meinen Job machen kann. Das ist viel besser als früher."

In den vergangenen Wochen und Monaten hatte es immer wieder Gerüchte darüber gegeben, dass Hamilton Mercedes verlassen könnte. Der Brite hatte 2022 zum ersten Mal in seiner Karriere keinen Saisonsieg holen können und ist auch in dieser Saison wohl chancenlos, was den achten WM-Titel angeht.

Mercedes-Form kein Thema

Trotzdem betont Hamilton, dass die aktuelle Form nicht im Zusammenhang mit einer möglichen Entscheidung für seine persönliche Zukunft steht: "Nein", winkt er ab. "Wir sind immer noch ein Weltmeisterteam. Wir hatten einfach nur das falsche Auto."

"Es gab ein paar Entscheidungen in den vergangenen beiden Jahren, die nicht ideal waren", gibt er zu. Aber: "Wir arbeiten daran."

Schon an diesem Wochenende in Monaco wird Mercedes das sehnsüchtig erwartete Upgrade bringen, das eigentlich schon in Imola kommen sollte. "Ich war schon ein wenig enttäuscht, dass das letzte Rennen abgesagt wurde, weil ich mich darauf gefreut habe, das neue Paket auszuprobieren", sagt Hamilton.

Warum derzeit die Gerüchte auftauchen, das kann der 38-Jährige nur mutmaßen: "Vielleicht ist ihnen langweilig geworden, weil das Rennen am vergangenen Wochenende ausgefallen ist", sagt er.

Vasseur stellt klar: "Schicken kein Angebot"

Doch es ist nicht das einzige Gerücht rund um Ferrari und Mercedes in den vergangenen Wochen. Erst vor kurzem brodelte die Gerüchteküche, dass Charles Leclerc trotz eines bis 2024 laufenden Vertrages zu Mercedes wechseln könnte - im Tauschgeschäft mit Hamilton?

"Ich könnte sagen, dass ihr [Carlos] Sainz vor zwei Wochen zu Audi geschickt habt, und vor einer Woche habt ihr Leclerc zu Mercedes geschickt", entgegnet Ferrari-Teamchef Frederic Vasseur auf die Gerüchte angesprochen. "Und jetzt bin ich alleine hier!"

Auch der Franzose dementiert die Berichte um ein Ferrari-Angebot entschieden: "Wir schicken Lewis Hamilton kein Angebot, und wir haben es auch nicht getan", stellt er klar. Und: "Wir hatten keine Gespräche!"

Vasseur: Rede jede Woche mit Lewis

Dass es keine Gespräche zwischen Vasseur und Hamilton gab, stimmt aber nicht so ganz. Allerdings dürften sich die dann um andere Dinge gedreht haben, denn die beiden sind immer noch gut befreundet, nachdem Hamilton in der Formel 3 und der GP2-Serie für Vasseurs ART-Team gefahren war und Meister wurde.

"Ich habe in den vergangenen 20 Jahren mit Hamilton gesprochen, ich habe fast an jedem einzelnen Wochenende mit ihm gesprochen. Und ich möchte nicht aufhören müssen, mit ihm zu reden, nur weil ihr mich verfolgt", sagt der Franzose.

Allerdings dementiert Vasseur nicht, dass Ferrari Interesse am siebenmaligen Weltmeister habe. "Aber ich denke, jedes Team hätte gerne irgendwann Hamilton in seinem Team. Es wäre Bullshit, zu so etwas nein zu sagen", meint er.

Keine Eile bei Vertragsgesprächen

Auch die nächste Frage lacht der Ferrari-Teamchef einfach weg. Da wird er nämlich gefragt, ob er seinen aktuellen Fahrern versichern musste, dass nichts an den Gerüchten dran sei. Seine Antwort: "Sie mussten mir auch letzte Woche nichts versichern, als ihr sie zu Sauber geschickt habt, oder Charles zu Mercedes."

"Sie sind nicht zu mir gekommen und haben gesagt: 'Fred, mach dir keine Sorgen, das stimmt nicht'", so Vasseur. "Wir sind daran gewöhnt, dass es jede Woche ein neues Gerücht gibt."

Carlos Sainz, Frederic Vasseur, Charles Leclerc

Frederic Vasseur mit seinen beiden Piloten Carlos Sainz und Charles Leclerc

Foto: Ferrari

Dabei ist bei Ferrari selbst eigentlich längst alles klar. Beide Fahrer besitzen einen Vertrag bis 2024 und sind damit auch in der kommenden Saison an die Scuderia gebunden. Daher sieht der Teamchef auch keine Notwendigkeit, die Verträge mit den Fahrern schnell zu verlängern, um Klarheit zu schaffen.

"Ich habe schon vor ein oder zwei Wochen gesagt, dass für uns das Wichtigste ist, dass wir unseren Fokus auf der Entwicklung und der aktuellen Saison haben", stellt er klar. "In einigen Monaten werden wir dann Gespräche über die Zukunft haben."

Leclerc: "... dann wird das die Schlagzeile"

Lewis Hamilton soll kein Teil davon sein, auch wenn Vasseur sagt, dass die Entscheidung an Hamilton hängt. "Ich glaube aber, dass er sehr glücklich bei Mercedes ist. Sie haben eine Menge zusammen gewonnen, und das ist vielleicht ganz gut, weil es den Preis für Mercedes ein bisschen in die Höhe treiben dürfte."

Charles Leclerc hätte aber nichts dagegen, wenn sein Teamkollege irgendwann Lewis Hamilton heißt. Allerdings wiegelt er auf die Frage, ob er Hamilton willkommen heißen würde, ab: "Wenn ich jetzt ja sage, dann wird das bestimmt die Schlagzeile in allen Zeitungen", sagt er.

Der Monegasse gibt sich diplomatisch: "Lewis ist ein unglaublicher Fahrer und hat in diesem Sport so viel erreicht. Ich denke, jeder hätte Lewis gerne als Teamkollegen, da jeder von ihm eine Menge lernen würde. Aber ich bin glücklich, wo ich bin, und ich habe zu Carlos ein tolles Verhältnis."

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

Vorheriger Artikel De Vries reagiert auf Rauswurf-Gerüchte bei AlphaTauri: "Kein Schock"
Nächster Artikel Max Verstappen: Leclerc könnte in Monaco ein echter Gegner werden

Kostenlos registrieren

  • Direkt zu Deinen Lieblingsartikeln!

  • Benachrichtigungen für Top-News und Lieblingsfahrer verwalten

  • Artikel kommentieren

Motorsport Prime

Premium-Inhalte entdecken
Registrieren

Edition

Deutschland