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Neuer Williams fährt: Aber warum die "Fake"-Präsentation?

Weshalb Williams erst das Farbdesign für die Formel-1-Saison 2022 an einem Showcar gezeigt hat, nur um anschließend mit dem echten FW44 erste Runden zu drehen

Dass Williams bei seiner Präsentation 2022 nicht das echte Auto gezeigt hat, sondern nur ein Showcar, war keine große Überraschung. Vor der ersten Formel-1-Saison unter dem neuen Technischen Reglement wollen die Teams möglichst viel Geheimhaltung wahren. Weshalb aber hat Williams nur Stunden nach der offiziellen Vorstellung dann sein echtes Auto fahren lassen - ebenfalls in den neuen Farben?

Das erklärt Williams-Teamchef Jost Capito auf Nachfrage so: "Wir hatten noch am Farbdesign gearbeitet. Wir wollten es perfekt haben. Deshalb konnten wir es nur am Showcar umsetzen, weil es eine ganze Zeit gedauert hat. Wir wollten einfach etwas Ordentliches herzeigen."

Parallel dazu habe man den Williams FW44 auf dessen erste Ausfahrt in Silverstone vorbereitet. Nicholas Latifi steuerte das Fahrzeug dann am frühen Nachmittag erstmals auf die nasse Strecke, war daher mit Regenreifen unterwegs.

Der "echte" FW44 sieht anders aus als das Showcar

Der FW44 sah dabei deutlich anders aus als das Showcar kurz zuvor bei der Präsentation. Vor allem bei der Gestaltung von Frontflügel, Seitenkästen und Motorhaube scheint Williams einen ähnlichen Weg eingeschlagen zu haben wie zum Beispiel McLaren.

Nicholas Latifi im Williams FW44 beim Shakedown des Formel-1-Autos 2022 in Silverstone

Nicholas Latifi im Williams FW44 beim Shakedown des Formel-1-Autos 2022 in Silverstone

Foto: Williams

Auffällig am neuen Williams sind ferner die große Airbox über dem Cockpit sowie die im Vergleich zu Aston Martin deutlich anders geformten Lufteinlässe in den Seitenkästen, obwohl beide Teams den gleichen Mercedes-Antriebsstrang verwenden.

Williams ist nach Aston Martin und Alfa Romeo das dritte Formel-1-Team, das sein 2022er-Auto auf der Rennstrecke erprobt hat. Und laut Capito bewegt sich der Rennstall bei seinen Saisonvorbereitungen "im Plan".

Technische Probleme beim Williams-Shakedown

Doch der Shakedown verlief nicht nach Wunsch: Ein technischer Fehler hielt den FW44 länger in der Box als vorgesehen. Capito: "Das Auto hätte schon etwas früher fahren sollen, aber es gab ein Problem mit der Elektronik. Das mussten wir erst lösen, und das zog sich etwas hin. Doch diese eine Stunde Verzögerung kann ich akzeptieren."

Vor drei Jahren hatte Williams aufgrund von Verzögerungen bei der Konstruktion des Formel-1-Autos den Testauftakt verpasst und insgesamt zweieinhalb Tage Streckenzeit verloren. 2022 wirkt das Traditionsteam aus Grove in England deutlich besser aufgestellt.

Capito aber dämpft die Erwartungen an Williams und meint, es sei "schwer zu sagen", wie sich das Team in der Saison 2022 schlagen werde. Begründung: "Im Vergleich zu den Topteams fehlte uns über die Jahre ein Investment. Und seit dem vergangenen Jahr setzt uns die Budgetobergrenze ein Limit bei Investitionen."

Das neue Formel-1-Reglement lasse zwar alle Rennställe "bei null beginnen", so Capito, aber Williams nehme das Handicap der jüngeren Vergangenheit mit in das neue Rennjahr. "Fortschritt sieht daher für uns so aus, dass wir uns im Saisonverlauf im Vergleich zu unseren Wettbewerbern steigern wollen, wo auch immer wir das Jahr beginnen", erklärt er.

Mit Bildmaterial von Williams.

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