Neues Kiesbett: Start in Spa muss "vorsichtiger" ausfallen, sagt Verstappen
Warum Max Verstappen von einer weniger aggressiven Startphase ausgeht als bei bisherigen Formel-1-Rennen in Spa und was Sergio Perez von P2 aus vorhat
Einfach reinhalten in La Source, weil am Kurvenausgang kommt ja viel Asphalt hinter dem Randstein. Das war einmal. Denn im Zuge der Umbauarbeiten wurde am Circuit de Spa-Francorchamps vor dem Belgien-Grand-Prix 2022 (das Rennen hier im Formel-1-Liveticker verfolgen!) ein neues Kiesbett an eben dieser Stelle angelegt. Und Formel-1-Weltmeister Max Verstappen glaubt: Das wird Folgen haben.
"Da willst du nicht rein", sagte Verstappen vor dem ersten Rennen nach der Sommerpause. Im Scherz fügte er hinzu: "Wir haben ja schließlich kein Rallye-Auto, also musst du dich [von diesem Kiesbett] fernhalten."
Er glaubt, der Umbau wird abschreckende Wirkung auf alle Beteiligten haben: "Ich schätze, die Fahrer [werden konservativer vorgehen]."
"Man hat es schon im Formel-3-Rennen gesehen: Auf der alten Streckenvariante hat man sich normalerweise weit nach außen [über den Randstein] hinaustragen lassen und ist dann zurückgefahren, weil es eben ging. Jetzt geht das aber nicht mehr. Daher gehe ich davon aus, dass alle etwas vorsichtiger sein werden."
Was sich Perez für den Start überlegt hat
Das gilt auch für Verstappens Teamkollegen bei Red Bull, Sergio Perez, der von Startplatz zwei ins Rennen geht. Und Perez sagt frei heraus, dass er in der ersten Kurve nicht unbedingt eine Attacke gegen Ferrari-Fahrer Carlos Sainz ganz vorne probieren wird.
Denn Perez wittert einen möglichen Nachteil, sollte er gleich auf den ersten Metern vorbeigehen: "Wenn du ein Auto dicht hinter dir hast, dann willst du sicherlich nicht vor Eau Rouge an der Spitze liegen."
Er fürchtet nämlich den Windschatten durch die lange Vollgas-Passage bis hin zur Schikane Les Combes - und will die Situation zu seinen Gunsten nutzen und "das Beste daraus machen". Perez: "Der Plan ist, einen guten Start zu erwischen und dann Carlos [Sainz] die Führung alsbald abzujagen." Nur nicht gleich in der ersten Kurve.
Mit Bildmaterial von Erik Junius.
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