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"Nicht ideal": Giovinazzi verweigerte Platztausch mit Räikkönen in Istanbul

Ging Alfa Romeo so der letzte Punkt durch die Lappen? Gleich mehrfach ignorierte Antonio Giovinazzi in Istanbul die Ansage, seinen Teamkollegen vorbeizulassen

Für Alfa Romeo rückten die Punkteränge in der Schlussphase des jüngsten Formel-1-Rennens in der Türkei in greifbare Nähe, als der auf Platz zehn liegende Esteban Ocon (Alpine) mit seinen abgefahrenen Intermediates immer langsamer wurde.

Antonio Giovinazzi fehlte im Ziel weniger als eine Sekunde auf den Franzosen. Einige Runden zuvor hatte er sich der Anweisung seines Renningenieurs Jorn Becker widersetzt, seinen Teamkollegen Kimi Räikkönen vorbeizulassen, der womöglich bessere Chancen gehabt hätte, Ocon bis zur Ziellinie doch noch einzuholen.

Denn Räikkönen war drei Runden vor Giovinazzi auf einen frischen Satz Inters umgestiegen und im zweiten Stint deutlich schneller unterwegs. Deshalb entschied sich Alfa Romeo für einen Tausch der Positionen, was Giovinazzi zweimal mitgeteilt wurde.

Chefingenieur: "Hätten als Team schneller sein können"

Doch der Italiener überging die Anweisungen, was Räikkönen dazu zwang, hinter seinem Teamkollegen zu warten. Noch in der letzten Runde war er ihm dicht auf den Fersen, bis der Finne in Kurve 12 von der Linie abkam und schließlich auch noch Max Verstappen (Red Bull), der auf P2 fuhr, Platz machen musste.

Alfa Romeos Chefingenieur Xevi Pujolar bestätigt: "Wir baten darum, die Positionen zu tauschen, aber zu diesem Zeitpunkt begann auch Antonio, das Tempo zu erhöhen, und er selbst entschied, dass er vorne bleiben wollte. In dieser Situation, in diesen paar Runden, hätten wir als Team vielleicht schneller sein können."

So fehlte am Ende eine Runde, um Ocon noch einzuholen. "Für das Team war das sicher nicht ideal", urteilt Pujolar und ergänzt: "Ich habe nicht ganz verstanden, warum wir zu diesem Zeitpunkt nicht tauschen konnten." Denn man hätte die Autos je nach Situation problemlos wieder zurücktauschen können, so der Ingenieur.

Teamorder ignoriert, dabei will Giovinazzi doch bleiben

"Zu Beginn des Rennens haben wir uns nicht so sehr darauf konzentriert, wer stärker ist", erklärt er weiter. "Wir wussten nicht, wie lange die Bedingungen so bleiben würden, also wollten wir nichts überstürzen oder die Positionen tauschen und Kimi hart pushen lassen, damit ihm die Reifen nicht zu schnell ausgehen."

Zum Ende des Rennens sei es aber "eine andere Geschichte" gewesen. "Zu diesem Zeitpunkt wollten wir natürlich die Positionen tauschen." Dass sich Giovinazzi widersetzte, ist insbesondere deshalb verwunderlich, weil er noch keinen Vertrag für 2022 hat.

Und selten genug hat Alfa Romeo die Chance auf Punkte. In Istanbul verließ das Team die Strecke bereits zum 12. Mal in dieser Saison mit leeren Händen. In der Konstrukteurswertung liegt es auf Platz neun sieben Zähler vor Haas und 16 hinter Williams. "Für uns ist es wichtig, in die Punkte zu fahren", betont Pujolar.

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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