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"Nicht irgendeine Trophäe": So hat sich Vettel von der Bühne verabschiedet

Hinter den Kulissen der Autosport-Awards in London hatten wir die Gelegenheit, exklusiv mit Sebastian Vettel über seinen Lebenswerkpreis zu sprechen

"Nicht irgendeine Trophäe": So hat sich Vettel von der Bühne verabschiedet

Sebastian Vettel wurde zum Abschluss seiner Karriere bei den Autosport-Awards in London mit dem Gregor-Grant-Preis für das Lebenswerk ausgezeichnet. Eine Ehrung, die ihm viel bedeutet: "Es ist etwas ganz Besonderes", sagt er. "Das ist nicht nur irgendeine Trophäe. Der Empfang im Saal war unglaublich."

Vettel zeigte sich bei der Preisverleihung am vergangenen Sonntag bestens aufgelegt, machte seiner mit nach London gereisten Ehefrau Hanna ein zumindest in der Öffentlichkeit seltenes Liebesgeständnis und gab mit einer Parodie auf Carlos Sainz eine seiner berühmten Stimmenimitationen zum Besten. Ein Video seines Auftritts mit deutschen Untertiteln gibt's übrigens auf dem YouTube-Kanal von Formel1.de. Kanal jetzt kostenlos abonnieren und auch im Winter kein neues Formel-1-Video verpassen!

Ein Lebenswerkpreis, flachst er später im exklusiven Gespräch hinter der Bühne, sei "ein bisschen merkwürdig. Ich bin zwar schon eine Weile dabei, aber doch noch nicht mein ganzes Leben! Ich fühle mich sehr privilegiert, so viele tolle Menschen kennengelernt zu haben, mit denen ich auf und abseits der Strecke eine tolle Zeit hatte. Das werde ich vermissen."

Was ist eigentlich der Gregor-Grant-Award?

Der Gregor-Grant-Award, benannt nach dem Gründervater des legendären Autosport-Magazins, einer Schwesterpublikation von Motorsport-Total.com und Formel1.de im Motorsport Network, werde in seinem Zuhause einen Ehrenplatz erhalten, versichert Vettel.

Er reiht sich jetzt ein in eine illustre Runde, deren Mitglieder in der Vergangenheit ebenfalls mit dem Gregor-Grant-Award ausgezeichnet wurden. Erster Preisträger war im Jahr 1989 John Webb; danach folgten zum Beispiel Motorsportlegenden wie Mario Andretti (1990), Colin McRae (1993), Alain Prost (1994), Dale Earnhardt (1996), Jack Brabham (2006), Stirling Moss (2008) oder Niki Lauda (2013).

Ein paar Autosport-Awards hat Vettel bereits bei sich zu Hause stehen: 2008 wurde er zum Rookie des Jahres gewählt und dafür ausgezeichnet, und zwischen 2010 und 2013 war er unangefochten jeweils internationaler Fahrer des Jahres. Dazu kommt ein Motorsport-Total.com-Award aus dem Jahr 2017, ebenfalls als Fahrer des Jahres.

Dominik Sharaf und Sebastian Vettel

Sebastian Vettel mit dem Motorsport-Total.com-Award als Fahrer des Jahres 2017

Foto: Mark Sutton

Einige der Verleihungen sind inzwischen ein YouTube-Renner, etwa seine Kimi-Räikkönen-Parodie aus dem Jahr 2011. Und beim einen oder anderen Mal war Vettel auf der Bühne so gut gelaunt, dass der Verdacht nahe lag, er habe davor womöglich bereits das eine oder andere Glas Alkohol getrunken.

Auch am Sonntag trat er mit kratziger Stimme auf die Bühne. Aber: "Für die im Publikum, die jetzt meinen, ich habe einen Schnupfen: Ihr liegt falsch. Ich war nur gerade zwei Wochen zu Hause, und da muss ich die ganze Zeit schreien, um die Kinder im Griff zu halten", lacht der dreifache Familienvater.

Vettel: Auch noch eigenen Seitenkasten ersteigert

Übrigens war der Gregor-Grant-Award nicht das einzige Andenken, mit dem der ehemalige Formel-1-Pilot am Ende des Abends nach Hause ging. Für 2.550 Britische Pfund (umgerechnet knapp 3.000 Euro) ersteigerte er obendrein seinen eigenen Seitenkasten, den Aston Martin für einen wohltätigen Zweck zur Verfügung gestellt hatte.

Mit dem Gedanken, dass das sein letzter großer Auftritt gewesen sein könnte, tut sich Vettel offenbar noch schwer. Er betont, dass er nach wie vor keine konkreten Zukunftspläne hat und die Dinge jetzt erstmal auf sich zukommen lassen möchte.

Dass er einem bestimmten Zeitraum in der Formel 1 seinen Stempel aufgedrückt hat, das realisiert Vettel noch gar nicht richtig: "Ich versuche vielleicht unbewusst, darüber nicht nachzudenken. Die Liebe und Leidenschaft für den Sport waren etwas ganz Besonderes. Das hier ist eine wunderschöne Art und Weise zu gehen, und hoffentlich der Anfang der nächsten aufregenden Reise."

"Irgendwann werde ich ja wieder mal vorbeischauen, um ein bisschen nach dem Rechten zu sehen. Ich liebe den Sport, ich liebe die Menschen. Es wird wahrscheinlich merkwürdig, da zu sein und nicht zu fahren. Aber das wird kommen. Ich habe noch keine Pläne. Aber auch die werden sich früher oder später ergeben", sagt er.

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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