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Nicht mehr verbittert: Ricciardo auch ohne WM-Titel mit sich im Reinen

Daniel Ricciardo will Formel-1-Weltmeister werden, kann aber auch mit der Aussicht leben, dass das vielleicht nie passieren wird - Das war allerdings nicht immer so

In den mehr als zehn Jahren seiner Formel-1-Karriere war Daniel Ricciardo bisher kein Titel vergönnt. Seine besten WM-Platzierungen gehen auf die Jahre 2014 und 2016 zurück, als er jeweils Gesamtdritter wurde. Seitdem hat der Australier, der seit 2021 für McLaren fährt, keine Saison besser als P5 beendet.

Im Formel-1-Podcast 'Beyond The Grid' räumt Ricciardo jetzt ein: "Es gab eine Zeit, in der ich ein wenig verbittert war, so nach dem Motto: 'Ich hätte schon längst einen Titel haben müssen, das ist scheiße, warum habe ich ihn nicht, falscher Ort, falsche Zeit', oder dies oder jenes." Doch mittlerweile habe er sich davon befreit.

"Vielleicht ist das das Wachstum in mir oder die Reife, dass ich das nicht mehr denke", grübelt er. "Ich bin immer noch hier, weil ich glaube, dass ich einen Titel gewinnen kann - und ich will ihn gewinnen. Aber ich bin mit allem im Reinen, was passiert. Solange ich rausgehe und alles gebe, werde ich Erfüllung finden."

Kein Titel mit McLaren wäre auch "kein Versagen"

Ricciardo verließ Red Bull, wo er seine bis dato größten Erfolge feierte, am Ende der Saison 2018, um zu Renault zu wechseln. Dort verbrachte er zwei Saisons, bevor er für einen Dreijahresvertrag zu McLaren wechselte. Diese Saison begann schleppend, da er nicht mit der Form von Teamkollege Lando Norris mithalten konnte.

Mit seinem Sieg in Monza leitete Ricciardo dann aber die Wende ein. Es war nicht nur für ihn persönlich sein erster Triumph seit Monaco 2018, sondern damit endete auch eine lange Durststrecke für McLaren, in die Formel 1 zuletzt 2012 siegreich waren. Das gemeinsame Fernziel ist natürlich der WM-Titel.

¿pbtag|RicciardoBeyondTheGrid|pb¿Doch Ricciardo betont, dass er seine Zeit bei McLaren nicht als Scheitern betrachten würde, wenn es ihm nicht gelänge, eine Meisterschaft zu gewinnen: "Angenommen, ich bin fünf Jahre bei McLaren und wir holen keinen Titel, dann möchte ich die fünf Jahre nicht als Versagen betrachten", stellt der 32-Jährige klar.

Ricciardo ist sich bewusst: "Es gibt keine Garantie"

"Denn dann heißt es: 'Okay, das sind fünf Jahre meines Lebens, die ich einfach die Toilette runterspüle.' Fünf Jahre deines Lebens sind eine Menge Zeit. Das ist vielleicht die Denkweise, die ich geändert habe." Er sei deshalb nicht weniger ehrgeizig oder motiviert. "Aber ich möchte meine Zeit hier in diesem Sport genießen."

"Das Ziel ist es, Weltmeister zu werden, und ich denke, deshalb werde ich jeden Morgen mit dem Verlangen aufwachen, genau das zu tun. Aber ich will nicht, dass es mein ganzes Glück bestimmt. Ich mache das schon seit 10 Jahren. Ich bin noch nicht Weltmeister, also gibt es keine Garantie dafür, dass das passieren wird."

Deshalb wolle er nicht alles auf eine Karte setzen und dann für den Rest des Lebens unglücklich sein, weil es nicht geklappt hat. "Der Sieg in Monza war wahrscheinlich alles, was ich brauchte, um im Jahr 2021 glücklich zu sein", sagt Ricciardo. "Das zeigt auch, dass einem nicht nur der Weltmeistertitel so viel geben kann."

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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