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Nico Hülkenberg spekuliert: Das hat Sainz' Boxenfunk über ihn verraten!

Carlos Sainz hätte im Leben nicht damit gerechnet, in Silverstone die erste Pole seiner Formel-1-Karriere zu holen, was laut Nico Hülkenberg viel über ihn aussagt

Nico Hülkenberg spekuliert: Das hat Sainz' Boxenfunk über ihn verraten!

"P1, Baby!" Carlos Sainz war völlig baff, als ihm sein Renningenieur Riccardo Adami das Ergebnis des Qualifyings in Silverstone durchfunkte: "Keine Chance! Damit hätte ich nicht gerechnet. Es hat sich schrecklich angefühlt."

Doch als auch Sergio Perez über die Linie war, war klar, dass der Spanier den 150. Grand Prix seiner Formel-1-Karriere erstmals von der Poleposition aus in Angriff nehmen würde. Da gratulierte dann sogar Ferrari-Teamchef Mattia Binotto höchstpersönlich.

Ein ehrlicher Moment der Überraschung und der Freude unmittelbar nach der Zieldurchfahrt, aber auch einer, der "Einblick in sein Seelenleben" gibt, wie 'ServusTV'-Experte Nico Hülkenberg findet. Denn einer, der so überrascht darüber ist, alle anderen geschlagen zu haben, dem fehle "ein bisschen Selbstbewusstsein".

"Ich meine: Ja, es ist überraschend, dass er auf Pole gefahren ist, denn er war das ganze Wochenende hinter Charles. Schon die ganze Saison. Aber mit dem Funkspruch lässt er uns ein bisschen in sich hineinschauen."

"Das zeigt, dass er nicht mehr dran glaubt, dass er denkt: 'Ich bin eigentlich die ganze Saison hinter Charles.' Davon geht er selbst aus. Er glaubt nicht mehr so richtig an sich selbst", beobachtet Hülkenberg.

Kleine Randnotiz: Hülkenberg war 2017 und 2018 bei Renault Teamkollege von Sainz. Der Deutsche gewann das Stallduell damals mit 78:59 Punkten.

Sainz: So hat er seine erste Pole erlebt

Für Sainz war es "eine emotionale erste Poleposition", wie der 27-Jährige zugibt: "Eine Pole ist immer etwas Besonderes, aber wenn es dir in Silverstone im Regen gelingt, fühlt es sich besonders gut an. Es waren sehr schwierige Bedingungen. Vor allem in Q3 habe ich es als schwierig empfunden, auf den Intermediates eine fehlerfreie Runde hinzubekommen."

Denn: "Es war so viel stehendes Wasser auf der Ideallinie, und es fiel mir schwer, die Reifen auf Temperatur zu bekommen. Ich habe aber kühlen Kopf behalten. Gegen Ende der Session habe ich dann ein paar Runden lang attackiert und eine passable Runde hinbekommen. Die fühlte sich nicht überragend an, aber wie wir jetzt wissen, war sie gut genug für die Poleposition!"

Sainz beschreibt: "Ein kleiner Fehler in Kurve 3, der mich für Kurve 4 auf die falsche Linie gebracht hat. Durch die schnelle Kurvenkombination dachte ich, ich hätte mehr pushen sollen. Und am Ende ging mir durch Kurve 15 und 16 die Batterie aus. Ich war mir sicher, dass es nicht reichen würde. Hat aber gereicht. Und das hat mich ziemlich gefreut."

Sainz sei, sagt Red-Bull-Teamchef Christian Horner, im Regen schon zu seiner Zeit als Red-Bull-Junior immer herausragend gewesen. Aber der Silverstone-Polesetter relativiert: "Es stimmt, dass ich bei nassen Bedingungen immer sehr konkurrenzfähig war. Aber das gilt hier in der Formel 1 halt auch für alle anderen Fahrer!"

Warum Regenpoles heute kein Selbstläufer mehr sind

Er erklärt: "In der Formel 1 sind 20 Fahrer, von denen fast alle die jeweils Besten im Regen waren, als sie noch in Nachwuchsformeln gefahren sind. In den unteren Kategorien fand ich es ganz leicht, im Regen um eine halbe Sekunde auf Pole zu fahren, weil das Niveau nicht so hoch war wie in der Formel 1."

 

"Aber dann kommst du in die Formel 1, glaubst, dass du im Regen der Beste bist, und merkst plötzlich, dass Max, Charles, Lewis und die anderen Fahrer das auch sehr gut können und es wahnsinnig schwierig ist, einen Unterschied zu machen", sagt Sainz und ergänzt: "Letztendlich geht es immer um die Reifen. Wenn du die Reifen ins richtige Fenster bekommst, bist du schnell."

Bleibt, zumindest aus Sicht der Sainz- und Ferrari-Fans, zu hoffen, dass der Spanier bei seinem starken Rennen in Montreal und durch die Pole in Silverstone genug Selbstbewusstsein getankt hat, um seiner Saison 2022 nochmal neues Leben einzuhauchen. Denn in der Fahrer-WM liegt er nur 24 Punkte hinter Teamkollege Charles Leclerc - und das bei 354 noch zu vergebenden Punkten.

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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