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Nico Hülkenberg zu Red Bull: "Fake-News" und "absoluter Blödsinn"

Nico Hülkenberg reagiert auf Spekulationen, wonach er 2020 Pierre Gasly bei Red Bull ablösen soll: Stimmt alles nicht - Gasly verärgert über "schlechten Journalismus"

In den vergangenen Tagen machte in der Formel 1 ein Gerücht die Runde, das ursprünglich von italienischen Medien kolportiert wurde. Nico Hülkenberg sei ein heißer Kandidat auf Pierre Gaslys Red-Bull-Cockpit im kommenden Jahr, lautete die Spekulation. Die beiden Protagonisten haben dies jedoch mittlerweile entschieden als "Fake-News" zurückgewiesen.

"Ich denke, das kam aus den italienischen Medien, das ist erfunden. Es sind im Grunde Fake-News", reagierte Nico Hülkenberg am Donnerstag in Montreal mit einem Dementi auf das Gerücht. Der Deutsche habe bereits Gespräche mit dem Topteam geführt, berichteten einige Medien. Alles unwahr, klärt der Emmericher auf.

Sein Renault-Vertrag endet mit Saisonende 2019. Die "Silly Season" hat nun bereits Fahrt aufgenommen. Hülkenberg kann über solche Spekulationen nur lachen. Ein später Wechsel doch noch in ein Topteam mit Aussichten auf Podestplätze und Siege? "Für mein Ego hat sich das toll angefühlt!", scherzte er.

Marko: "Das ist absoluter Blödsinn!"

Im selben Atemzug stellt er wieder mit ernster Miene klar: "Das hat mir nichts gegeben. Mein Selbstvertrauen stimmt schon, auch ohne [solche Geschichten]." Die Spekulationen fußten auf der Annahme, dass es losen Kontakt zwischen beiden Parteien gegeben habe.

Für Red Bull sei Hülkenberg eine attraktive Alternative, sollte sich Pierre Gasly nicht wie gewünscht entwickeln, so die Argumentation. Der Deutsche fährt bei Renault derzeit auf Augenhöhe mit Daniel Ricciardo. Die Fähigkeiten des Ex-Red-Bull-Piloten kennt man in Milton Keynes nur zu gut, daher ist die Performance des Deutschen hoch einzuschätzen.

Gegenüber 'Auto Bild motorsport' richtete Red-Bull-Motorsportkonsulent Helmut Marko jedoch bereits vor dem Kanada-Wochenende aus, dass dieser Gedankengang auf keinen wahren Begebenheiten fußt. "Diese Gerüchte sind so sehr an den Haaren herbeigezogen, dass ich oder wir sie noch nicht mal mehr kommentieren wollen."

Der Österreicher sprach von einem "absoluten Blödsinn". Das habe er auch Gasly selbst gesagt, der sich bei Marko nach den Gerüchten sofort gemeldet hat. Der Franzose war wohl unsicher, denn seine Leistungen in den ersten Saisonrennen sprechen nicht für ihn. In sechs Rennen holte er 32 WM-Punkte, weniger als die Hälfte von Max Verstappens Ausbeute.

Dennoch will man dem Franzosen bei Red Bull Zeit geben, um sich zu entwickeln, betont er. Solchen Gerüchten rund um seine Zukunft schenke er derzeit keine Beachtung. "Er hat mich davor angerufen, um alles klarzustellen", sprach Gasly am Donnerstag ein Gespräch mit Helmut Marko an.

"Ehrlich gesagt, will ich mit diesem Bullshit meine Zeit nicht verschwenden. Es gibt wichtigere Dinge in meinem Leben, meinen Job, meine Familie, meine Freunde. Dieser Bullshit ist für mich einfach schlechter Journalismus. Ich will dazu gar nicht mehr sagen", zeigte sich der 23-Jährige verärgert.

Gasly: "Es ist wichtig, dass sie mir Zeit geben"

Seine Beziehung zum Team und Marko selbst sei intakt. "Es läuft gut. Er unterstützt mich sehr", betonte Gasly. "Er sieht und weiß alles, was im Team passiert. Ich denke, es lief bislang wirklich gut." Bislang konnte er jedoch nur einen fünften Rang als bestes Ergebnis vorweisen.

Nach nur einem Jahr bei Toro Rosso wurde der Franzose erst recht spät als Nachfolger von Daniel Ricciardo bestätigt, der das Team ausgerechnet Richtung Renault verlassen hatte. Deshalb wolle das Topteam dem Franzosen auch mehr Zeit einräumen, um sich zu entwickeln.

Er sei mit seinen Leistungen noch nicht zufrieden, gestand er. Dennoch sei das Monaco-Wochenende "positiv" verlaufen. Nach Rang sechs in Barcelona folgte Platz fünf im Fürstentum, ein leichter Aufwärtstrend ist zu erkennen."Das Monaco-Wochenende war positiv mit dem fünften Platz und der schnellsten Rennrunde. Ohne die Strafe am Samstag wäre aber womöglich noch mehr möglich gewesen."

Sogar ein Podium hätte er nicht ausgeschlossen, wäre er vom fünften Startplatz gestartet. Das gute "Momentum" möchte Gasly in Kanada beibehalten. Generell erbittet er sich noch ein wenig mehr Zeit, um sich auf alles einstellen zu können. "Wenn man in seinem zweiten Jahr bereits in ein neues Team kommt, dann gibt es immer noch viele Dinge, die man lernen muss."

 

Foto: Simon Galloway / Sutton Images

"Es ist wichtig, dass sie mir die Zeit geben, um mich im Auto wirklich wohl zu fühlen. Es geht hauptsächlich darum, in der Lage zu sein, alles aus dem Fahrzeug und mir herauszuholen", präzisierte er und erklärte: "Beim Kurvenausgang kann ich meinen Fahrstil noch ein wenig anpassen, wenn ich aufs Gas steige. Da war ich zu Saisonbeginn etwas zu aggressiv, was nicht zum Auto gepasst hat."

Es sind diese kleinen Feinheiten, die Gasly noch verbessern muss, um näher an Teamkollegen Verstappen heranzukommen. "Es wird besser", bleibt er zuversichtlich. "Sonst könnte ich nicht so eine Performance abliefern wie in Monaco."

"Dennoch spüre ich, dass ich bei weitem noch nicht mein volles Potenzial ausschöpfe. Es gibt weiterhin Dinge, mit denen ich mich noch nicht vollkommen wohl fühle. Von Rennen zu Rennen wird es aber besser."

Alles entwickle sich zwar in die richtige Richtung, aber es stimme, dass er noch sehr viel mehr Potenzial habe. "Das kann ich erst entfalten, wenn ich mich mit dem Paket komplett wohlfühle."

Weitere Co-Autoren: Erwin Jaeggi. Mit Bildmaterial von LAT.

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