Nico Rosberg fordert Verbot von Heizdecken in der Formel 1
Warum sich Nico Rosberg für ein Verbot von Heizdecken in der Formel 1 ausspricht und weshalb er als aktiver Fahrer kein Fan davon gewesen wäre
Ob die Formel 1 im Sinne der Nachhaltigkeit auf Reifenheizdecken verzichten soll? Der frühere Formel-1-Fahrer Nico Rosberg würde das begrüßen. Bei 'Sky' bezeichnete er die Verwendung der Heizdecken in der Rennserie als "eigentlich sinnlos", vor allem mit Blick auf den hohen Stromverbrauch über eine komplette Rennsaison hinweg. Laut 'Sky'-Angaben fällt dieser (für die komplette Formel 1) nämlich so hoch aus wie bei einem Einfamilienhaus.
Weiteres Argument: In den meisten Nachwuchsserien sind Reifenheizdecken ebenfalls nicht erlaubt. "Und für uns [Beobachter] wäre es nur noch spannender, wenn [auch die Fahrer in der Formel 1] mit kalten Reifen aus der Box rausfahren müssten und dann batteln", meint Rosberg. "Also klar, bin ich auch [für ein Verbot]!"
Das sagt Rosberg als jemand, der seit Ende 2016 nicht mehr als Fahrer in der Formel 1 aktiv ist. Ob er sich als aktueller Grand-Prix-Fahrer ebenfalls gegen Heizdecken aussprechen würde? Antwort: "Ne! Absolut auf gar keinen Fall!"
"Weil: Mit kalten Reifen aus der Box rausfahren, in Monaco, wenn die Strecke gerade trocknet vom Regen, das braucht man nicht unbedingt."
Generell spielten die Reifen in der Formel 1 eine entscheidende Rolle für die Gesamtleistung. "Die Reifen zu verstehen, wie man sie zum Funktionieren bringt, ist eine der schwierigsten Sachen in der Formel 1", sagt Rosberg.
"Denn du kannst den Reifen in der Fabrik nie selbst perfekt simulieren. Da sind immer so Ungewissheiten im Reifen: Wie funktioniert er, wenn man was macht? Deshalb bleibt das immer ein Rätsel für die Formel-1-Teams, wie man den Reifen am besten zum Funktionieren kriegt."
Mit Bildmaterial von Motorsport Images.
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