Nico Rosberg glaubt an Valtteri Bottas: "Kann Lewis ziemlich ärgern"
Sollte ihm ein besserer Start in die Saison gelingen, dann glaubt Nico Rosberg, dass Valtteri Bottas seinem Teamkollegen Lewis Hamilton durchaus Paroli bieten kann
Null zu elf Siege - na gut, mit Sotschi eigentlich eins zu zehn - lautet die traurige Bilanz von Valtteri Bottas 2018, wenn man ihn mit Teamkollege Lewis Hamilton vergleicht. Der Finne sah in der vergangenen Saison keinen Stich, doch Bottas' Vorgänger Nico Rosberg glaubt, dass er den fünfmaligen Weltmeister in diesem Jahr durchaus ärgern kann.
"Valtteri ist viel besser, als er zuletzt zeigen konnte", sagt Rosberg gegenüber 'Sky Sports F1'. "Da eine neue Saison startet, hat er wieder eine gute Chance, sich in einer stärkeren Position zu etablieren und Lewis sogar ziemlich zu ärgern", so der Deutsche. "Ich glaube, das ist möglich."
Als Voraussetzung dafür sieht er jedoch, dass Bottas einen besseren Start erwischt als in der vergangenen Saison. Dort war der Finne nämlich eigentlich stärker gestartet, erwischte aber eine Menge Pech. In zwei der ersten drei Saisonrennen kam Bottas vor Hamilton ins Ziel und hätte dies auch beim vierten Rennen in Baku geschafft, wenn ihn nicht ein Reifenschaden in der letzten Runde ereilt hätte.
Damals ging ihm ein Sieg und 25 Punkte verloren, die sich Hamilton letzten Endes abgriff. Auch zuvor in China verlor Bottas den Sieg nur durch eine unglücklich getimte Safety-Car-Phase an Daniel Ricciardo. Somit lag der Mercedes-Pilot dann schon deutlich im Hintertreffen und musste sich immer wieder hinter Hamilton anstellen. Das beste Beispiel bleibt wohl Sotschi, wo er seinen Sieg an den Briten abgeben musste.
"Er hatte einfach viel Pech", meint Rosberg und glaubt, dass es mit etwas mehr Glück nicht aussichtlos scheint: "Wenn das Glück auf seiner Seite ist und er gut startet, dann könnte es eine komplett andere Situation geben."
Zum Vergleich: Rosberg selbst startete 2016 auch stark in die Saison und holte vier Siege in vier Rennen. Zwar kam Hamilton in der Schlussphase der WM noch einmal heran, doch am Ende reichte es knapp für den Deutschen, der seinen einzigen WM-Titel holte und danach zurücktrat.
Mit Bildmaterial von LAT.
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