Nico Rosberg kritisiert Albon: "Viel zu viel" Rückstand auf Verstappen!
Dass Alexander Albon erneut eine halbe Sekunde Rückstand hat, missfällt Nico Rosberg - genau wie die geringen Ambitionen des Red-Bull-Piloten
Wieder eine halbe Sekunde Rückstand hat sich Alexander Albon im Qualifying auf dem Nürburgring auf Teamkollege Max Verstappen eingehandelt - "viel zu viel", wie Ex-Weltmeister Nico Rosberg findet: "Beim letzten Qualifying war er eine Sekunde langsamer als Max, heute waren es fünf Zehntelsekunden. Selbst fünf Zehntelsekunden sind viel zu viel nach so vielen Rennen", kritisiert er bei 'Sky'.
Der Deutsche weiß, dass das Qualifying die Achillesferse von Albon ist. Nicht einmal konnte er das Stallduell in diesem Jahr für sich entscheiden. 0,295 Sekunden Rückstand im engen Monza war sein geringster Abstand auf Verstappen - und selbst das brachte ihm nur Rang neun ein. Nur einmal stand Albon hinter den Mercedes und seinem Teamkollegen auf Startplatz vier.
Für Rosberg ist das Qualifying ein ganz entscheidender Punkt in der Frage, ob der Thailänder sein Cockpit bei Red Bull im kommenden Jahr behalten darf. In der Eifel war das Qualifying aus Sicht von Albon "okay", wie dieser meint. "Es war okay, aber nicht eines meiner tollsten", so der Youngster.
"Das Auto fühlte sich eigentlich recht stark an und ich war glücklich mit der Balance. Ein paar Dinge passen noch nicht, aber das passiert eben, wenn es nur eine Trainingssession gibt", so Albon. Vor allem mit den niedrigen Temperaturen hatte er so seine Probleme, weil er immer auf die Reifen aufpassen musste.
Am Ende musste er sogar dem Ferrari von Charles Leclerc den Vortritt lassen. Ein Fehler in der letzten Kurve und eine zu zögerliche Kurve 1 hätten ihm die Zeit gekostet, die es gebraucht hätte, um vor dem Monegassen zu sein. Doch so reichte es um zwölf Tausendstelsekunden nicht.
Ferrari hat Albon dabei auf jeden Fall auf der Rechnung: "Sie scheinen definitiv stärker zu werden. Sie haben mit Sicherheit einen Schritt gemacht", sagt er, kann die Rennpace aber noch nicht einschätzen. Als Ziel hat er aber Platz vier ins Auge gefasst - sehr zum Missfallen von Rosberg.
"Ich mochte nicht, dass er auf Platz vier geschaut hat. Ich meine, er hat einen Red Bull", ärgert sich der Deutsche über die zu geringen Ambitionen. "Es kann so viel passieren morgen. Er sollte das Podium als Ziel nehmen", sagt er und ist überzeugt: "Er kann das schaffen."
Mit Bildmaterial von Motorsport Images.
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